Keimendes Wachstum: Ceresana untersucht den Weltmarkt für biobasierte Farben und Lacke
Die „grünen“ Beschichtungen versprechen nicht nur, gesünder und umweltfreundlicher zu sein als petrochemische Farben - sie entwickeln sich zunehmend auch zu einem interessanten Geschäftsfeld.

(industrietreff) - Naturfarben, biologische Farben, Öko-Farben oder sogar vegane Farben: biobasierte Farben und Lacke werden unter verschiedenen Bezeichnungen angeboten. Ceresana hat bereits zum zweiten Mal den Weltmarkt für Bio-Farben und Bio-Lacke untersucht, die für den Innen- und Außenbereich von Gebäuden oder als Holz- und Industrielacke verwendet werden. Bisher machen diese Bio-Beschichtungen nur einen kleinen Teil des gesamten Farben- und Lackmarktes aus. Ihr Absatz nimmt aber deutlich zu: Die neuste Marktstudie von Ceresana prognostiziert, dass die weltweite Nachfrage für Bio-Anstrichmittel in den nächsten zehn Jahren auf rund 25 Milliarden US-Dollar steigen wird. Zusätzlich zu den Marktdaten und Prognosen enthält die Studie auch Hintergrundinformationen zum regulatorischen Rahmen der Farb- und Lackindustrie sowie zur allgemeinen Wirtschaftslage und zur Situation in der Bauindustrie (u. a. wichtige Unternehmen, Bauaktivitäten, Investitionen) in den einzelnen Ländern.
Beschichtungen aus erneuerbaren Rohstoffen
Biobasierte Farben und Lacke werden ganz oder zumindest teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen oder aus Mineralen gefertigt. Was „bio“ dabei genau heißen soll, wird von verschiedenen Öko-Labeln und Zertifizierungsstellen unterschiedlich festgelegt. Im Idealfall stammen die Zutaten jedenfalls aus nachhaltiger Land-, Forst- oder Fischereiwirtschaft und bleiben möglichst unverändert. Ganz im Sinne von Bio-Ökonomie und Kreislaufwirtschaft werden zum Beispiel natürliche Bindemittel, Pigmente und Füllstoffe aus Pflanzenstärke, Baumharzen, Muschelschalen oder Hühnerfedern entwickelt. Damit wird die Abhängigkeit von Erdöl und Erdgas verringert, und bisher ungenutzte Abfälle der Lebensmittelindustrie können verwertet werden. Mit Farben auf Basis von Acryl, Vinyl oder anderen konventionellen Kunststoffen können Bio-Produkte allerdings noch nicht bei allen Anwendungen mithalten, etwa bei anspruchsvollen Lacken für Automobile oder andere Industrieprodukte. Oft sind biobasierte Farben und Lacke auch noch teurer.
Vorteile für Gesundheit und Umwelt
Bio-Anstrichmittel können gut mit anderen nachhaltigen Baumaterialien kombiniert werden, zum Beispiel mit Bio-Dämmstoffen, Bio-Klebstoffen und Bio-Kunststoffen. Manche biobasierten Farben und Lacke bieten bessere Qualität und Wirtschaftlichkeit als die fossile Konkurrenz, etwa Vorteile wie höhere Farbbeständigkeit, Abriebfestigkeit, Viskosität oder Farbabdeckung. Naturpigmente bieten ein sehr breites Farbspektrum. Diffusionsoffene Naturfarben vermeiden Kondenswasser und Schimmel: Sie lassen Luftfeuchtigkeit durch, können sie speichern und wieder abgeben. Vor allem aber sind Bio-Beschichtungen weitgehend frei von giftigen Zusatzstoffen – und deshalb auch für sensible Bereiche wie Kinderzimmer geeignet. Die „Volldeklaration“ aller Inhaltsstoffe hilft nicht nur Allergikern und Menschen mit Chemikalien-Unverträglichkeiten. Die Langzeitwirkungen von Lösungsmitteln, Weichmachern, Nanopartikeln und anderen potentiell giftigen Farb-Substanzen müssen oft erst noch erforscht werden. Dagegen sind viele natürliche Materialien schon seit Jahrhunderten bekannt und erprobt, etwa Kalkfarben. Biologisch abbaubare Farbreste müssen nicht teuer als Sondermüll entsorgt werden.
Aktueller Ceresana-Marktreport „Biobasierte Farben und Lacke“:
Kapitel 1 der neuen Studie bietet eine umfassende Darstellung und Analyse des globalen Marktes für biobasierte Farben und Lacke – mit Prognosen bis 2034: Für die Weltregionen Europa, Nordamerika, Südamerika, Asien-Pazifik und Mittlerer Osten / Afrika wird die Entwicklung von Verbrauch (Tonnen) und Umsatz (Dollar und Euro) dargestellt. Dabei werden diese Einsatzgebiete untersucht: Bauindustrie, Industrie, Fahrzeuge, Holzverarbeitung, sonstige Anwendungen.
In Kapitel 2 werden die nationalen Märkte mit dem größten Farben-Absatz einzeln betrachtet, das heißt 13 Länder: Deutschland, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Italien, Spanien, Kanada, Mexiko, USA, Brasilien, China, Indien, Japan und Südkorea. Dargestellt werden dabei jeweils der Verbrauch und Umsatz von biobasierten Farben und Lacken, aufgeteilt für die verschiedenen Anwendungen.
Kapitel 3 bietet nützliche Unternehmensprofile der weltweit bedeutendsten Produzenten von biobasierten Farben und Lacken, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten und Kurzprofil. Ausführliche Profile werden von 43 Herstellern geliefert.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Als eines der weltweit führenden Marktforschungsinstitute ist Ceresana spezialisiert auf die Bereiche Chemikalien, Kunststoffe, Verpackungen und Industriegüter. Besondere Schwerpunkte sind dabei Bio-Ökonomie und Automotive / Mobilität. Seit 2002 profitieren Unternehmen von hochwertigen Industrieanalysen und Prognosen. Über 250 Marktstudien liefern mehr als 10.000 Kunden in aller Welt die Wissensbasis für den nachhaltigen Erfolg.
Mehr über Ceresana unter www.ceresana.com
Let‘s meet! Die neue Ceresana-Veranstaltungsreihe zur Zukunft der Bio-Ökonomie geht weiter. Im September und Oktober 2025 kommen die Online-Events "Future of BioPlastics" und "Future of BioPackaging": https://ceresana.com/events
Ceresana
Mainaustrasse 34
78464 Konstanz
Deutschland
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Pressekontakt: Martin Ebner, m.ebner(at)ceresana.com
Datum: 21.07.2025 - 10:25 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Martin Ebner
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Telefon: +49 7531 9429 70
Kategorie:
Chemische Industrie
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