Darauf sollten Verbraucher beim Kauf von Akku-Gartengeräten achten
TÜV SÜD gibt Tipps für Auswahl, Nutzung und Sicherheit

(PresseBox) - Rasen mähen ohne Kabelsalat oder Hecken schneiden ohne dröhnenden Motor – Akku-Gartengeräte machen es möglich. Die leisen, flexiblen und abgasfreien Helfer bieten mittlerweile genügend Leistung, um mit kabelgebundenen oder benzinbetriebenen Geräten mithalten zu können. Doch nicht jedes Modell hält, was es verspricht. Worauf es beim Kauf ankommt und warum sich der Umstieg auf ein Akkusystem lohnt, erklärt TÜV SÜD-Produktexpertin Lisa Götz.
Mehr Komfort, weniger Lärm
Wer einmal mit einem Akku-Gerät gearbeitet hat, kennt die Vorteile: keine störenden Kabel, keine Abgase, deutlich weniger Lärm. Gartenfreunde sind damit außerdem unabhängig von Steckdosen und Verlängerungskabeln. Das erhöht nicht nur den Bewegungsradius, sondern auch die Sicherheit, da die Gefahr, ein Kabel zu beschädigen oder versehentlich zu durchtrennen, nicht mehr besteht.
Ein möglicher Nachteil: „Die Laufzeit ist durch die Akkukapazität begrenzt. Wer längere Arbeitseinsätze plant, sollte sich daher am besten einen Ersatzakku zulegen. Diese lassen sich bei vielen Geräten einfach und schnell austauschen“, erklärt Produktexpertin Lisa Götz. Einige Modelle bieten sogar Platz für zwei oder mehr Akkus, die parallel betrieben werden können.
Übrigens verfügen die meisten Geräte mittlerweile über Lithium-Ionen-Akkus. Dank dieser modernen Akku-Technologie gehören frühere Schwächen wie geringe Leistung, kurze Laufzeiten oder langwieriges Laden der Vergangenheit an.
Worauf es beim Kauf ankommt
1. Akkusysteme statt Einzellösungen: Wer mehrere Gartengeräte nutzt, ist mit einem einheitlichen Akkusystem gut beraten. Viele Hersteller bieten innerhalb ihrer Gerätefamilien die Möglichkeit, verschiedene Geräte wie Motorsägen, Trimmer oder Rasenmäher mit dem gleichen Akku zu betreiben. Das spart nicht nur Anschaffungskosten, sondern verringert auch Elektroschrott.
2. Leistung passend zum Einsatzgebiet:
Die wichtigsten Leistungswerte der Akku-Gartengeräte sind:
Volt (V): Gibt die Kraft des Geräts an.
Amperestunden (Ah): Sie bestimmen die Akkulaufzeit.
Höhere Werte sind jedoch nicht automatisch besser. „Geräte mit weniger Leistung sind oft leichter, handlicher und für kleinere Gärten völlig ausreichend“, sagt Lisa Götz. „Entscheidend ist, wofür das Gerät eingesetzt wird. Für das Schneiden eines kleinen Strauchs reicht ein leichtes Gerät mit niedriger Spannung. Für große Hecken oder dichten Bewuchs darf es mehr Power sein“.
3. Ergonomie, Gewicht und Lautstärke: Neben der Technik spielt der Bedienkomfort eine wichtige Rolle. Ergonomisch geformte Griffe, verstellbare Handteile oder Tragegurte erleichtern die Arbeit spürbar, insbesondere bei längeren Einsätzen. Ein Blick auf den Schalldruckpegel (dB) lohnt sich ebenfalls: Je niedriger der Wert, desto leiser das Gerät.
4. Sicherheit und Qualität: Beim Kauf geben Prüfsiegel wie das GS-Zeichen oder das blaue TÜV SÜD-Oktagon verlässliche Hinweise auf geprüfte Sicherheit und eine gesetzeskonforme Produktion. TÜV SÜD testet Gartengeräte unter anderem auf elektrische Sicherheit, Funktionalität, Schadstoffbelastung, Lärmemissionen und elektromagnetische Verträglichkeit.
Akkus richtig pflegen – für eine längere Lebensdauer
Damit Akkus möglichst lange halten, ist die richtige Handhabung entscheidend. Folgende Tipps helfen dabei:
Nicht komplett entladen: Auch wenn Geräte über einen Tiefentladeschutz verfügen, empfiehlt es sich, den Akku nicht vollständig zu entladen. Besser ist es, rechtzeitig und unter Aufsicht nachzuladen.
Intelligente Akkus nutzen: Moderne Akkus erkennen, wann sie vollständig geladen sind und stoppen den Ladevorgang automatisch.
Sicher lagern: Auch wenn moderne Lithium-Ionen-Akkus über entsprechende Sicherheitsmechanismen verfügen, kann es bei falscher Lagerung oder beschädigten Akkus zu Überhitzung oder gar Bränden kommen. Akkus mögen es weder zu heiß noch zu kalt – ideal sind 10 bis 25 Grad Celsius. Bei der Lagerung im Schuppen oder der Garage können diese Werte schnell über- oder unterschritten werden, zudem kann Feuchtigkeit dem Akku zusetzen.
Ladegerät: Es sollte ausschließlich das Original-Ladegerät des Herstellers verwendet werden. Der Akku sollte regelmäßig auf Schäden wie Risse oder Aufblähungen untersucht werden. Bei ungewöhnlicher Hitze- oder Geruchsentwicklung sollte der Akku nicht weiter verwendet werden.
Entsorgung: Alte oder defekte Akkus gehören nicht in den Hausmüll. Sie können kostenlos bei Sammelstellen des Handels oder auf Wertstoffhöfen abgegeben werden.
Qualität zahlt sich aus – beim Kauf und im Betrieb
Akkubetriebene Gartengeräte sind eine optimale Alternative für alle, die Wert auf Komfort, Umweltfreundlichkeit und leises Arbeiten legen. Wer von Anfang an auf ein durchdachtes Akkusystem setzt, auf Qualität achtet und die Akkus richtig pflegt, profitiert langfristig – bei der Gartenarbeit genauso wie beim Geldbeutel.
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Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 30.000 Mitarbeitende sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. tuvsud.com/de
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Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 30.000 Mitarbeitende sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. tuvsud.com/de
Datum: 06.08.2025 - 11:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2189536
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Ansprechpartner: Dirk Moser-Delarami
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Kategorie:
Energiewirtschaft
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