IndustrieTreff - Gasunie setzt mit Ausbau von Achim zum internationalen Energiedrehkreuz Meilenstein für Energiewend

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Gasunie setzt mit Ausbau von Achim zum internationalen Energiedrehkreuz Meilenstein für Energiewende und Versorgungssicherheit

ID: 2196254


(ots) - Gasunie investiert massiv in den Ausbau des Standorts Achim, um von Niedersachsen aus die Energieversorgung in Deutschland und den Nachbarländern zu sichern und die Transformation zur Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. In Achim werden die Weichen für eine nachhaltige und zukunftssichere Energieinfrastruktur gestellt.

Davon konnte sich heute der niedersächsische Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne bei seinem Besuch auf der Baustelle in Achim-Embsen überzeugen. Dort entsteht aktuell ein internationales Energiedrehkreuz. Dieses umfasst eine neue, elektrisch betriebene Verdichterstation sowie zwei bedeutende Pipelineprojekte und gestaltet die Energiezukunft Niedersachsens und Nordwesteuropas maßgeblich. Schon heute fließt fast jede fünfte in Deutschland verbrauchte Kilowattstunde Gas über Achim. Dieser Wert wird in Zukunft noch einmal zunehmen. Der Standort dient zur direkten Verteilung internationaler Gasströme aus den Niederlanden, Norwegen und von den LNG-Importterminals und gibt die Energie an nationale und internationale Verteilnetze weiter.

Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne: "Norddeutschland ist die tragende Säule der bundesweiten Energieversorgung. Als Teil der Norddeutschen Wasserstoffstrategie unterstützt Niedersachsen aktiv die Modernisierung der Industrie. Gasunie spielt als strategischer Gasnetzbetreiber eine entscheidende Rolle, wenn wir in den kommenden Jahren klimaneutral und gleichzeitig international wettbewerbsfähig sein wollen: Die Industrie braucht bezahlbaren Wasserstoff in großen Mengen. Achim als internationales Energiedrehkreuz wird zum Baustein für die Versorgungssicherheit Deutschlands und ist ein Zeichen des Engagements von Gasunie, die Energiewende voranzutreiben."

Britta van Boven, Geschäftsführerin Gasunie Deutschland: "In Niedersachsen investieren wir weiter in unsere leistungsstarke, grenzüberschreitende Infrastruktur, die Produzenten, Verbraucher und Speicher verbindet - und zwar sowohl beim Erdgas als auch beim Wasserstoff. Das macht unser Netz zum Herzstück für Versorgungssicherheit und Energiewende im Zentrum Nord-West-Europas."





Neue Verdichterstation als Schlüsselprojekt

Die neue, elektrisch betriebene Verdichterstation Achim West, deren Inbetriebnahme für Ende Dezember 2026 geplant ist, gilt als Schlüsselprojekt im Rahmen der nordwesteuropäischen Energieversorgung. Mit einer Investitionssumme von rund 250 Millionen Euro werden auf dem rund sieben Hektar großen Gelände derzeit Fundament- und Tiefbauarbeiten durchgeführt. Aktuell sind etwa 90 Bauarbeiter auf dem Gelände im Einsatz, um die ambitionierten Zeitpläne einzuhalten.

Britta van Boven führte den niedersächsischen Wirtschaftsminister über die Baustelle und erläuterte die zentralen technischen Ansätze:


- Die Verdichterstation Achim West dient der Entlastung von zwei bestehenden Verdichterstationen am Standort.
- Zwei der insgesamt drei Verdichter-Einheiten sollen Ende Dezember 2026 in Betrieb gehen.
- Die dritte Einheit wird voraussichtlich im Jahr 2027 fertiggestellt, womit die Anlage ihre volle Leistungsfähigkeit erreichen wird.
- Die Station nimmt neben Gasmengen aus Norwegen und den Niederlanden auch Gas aus den LNG-Terminals Stade und Brunsbüttel auf und verdichtet diese für den Weitertransport, insbesondere in die Nordeuropäische Erdgasleitung (NEL) Richtung Osten und Süden.

Wasserstoffinfrastruktur in Achim: Weichenstellung für die Energiewende

Britta van Boven betonte die große strategische Bedeutung der neuen Infrastruktur für die Entwicklung des Wasserstoffmarktes: Die neue Wasserstoffleitung verbindet das bereits auf den zukünftigen Wasserstofftransport vorbereitete Teilsystem von Achim aus in Richtung Südniedersachsen und wird Teil des mehr als 9.000 Kilometer langen deutschen Wasserstoff-Kernnetzes sein. Bereits in einer ersten Ausbaustufe wird der Transport von Wasserstoff von Emden und der niederländischen Grenze bis nach Hamburg ermöglicht. Damit nimmt der Standort Achim eine herausragende Rolle für den Aufbau einer internationalen Wasserstoffwirtschaft ein. So ermöglicht Gasunie der deutschen Industrie den Umstieg von Kohle auf klimafreundlichen Wasserstoff und leisten einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Transformation.

Stärkung des Wirtschaftsstandorts Niedersachsen - Klimaneutralität als Ziel

Mit der Realisierung der Verdichterstation und der beiden Leitungsbauprojekte sichert Gasunie nicht nur die Energieversorgung für Industrie und Millionen Haushalte, sondern stärkt auch den Wirtschaftsstandort Niedersachsen. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich dazu beigetragen, dass sich Niedersachsen zum "Energieland Nr.1" entwickelt hat. In seiner ersten Regierungserklärung hatte Ministerpräsident Lies geäußert, Niedersachsen zum "Wasserstoffland Nr. 1" ausbauen zu wollen. Zur Erreichung dieses Zieles will Gasunie ihren Beitrag leisten.

Zwei neue Leitungen im Raum Achim

Die Energietransportleitung (ETL) 182 nimmt die an den LNG Terminalstandorten Stade und Brunsbüttel angelandeten Gasmengen auf und transportiert diese von einem Einspeisepunkt südlich der Elbe nach Achim. Von hier aus wird das Gas in das bestehende deutsche Gasverbundnetz eingespeist und steht auch Industrie und Haushalten in Niedersachsen sicher zur Verfügung.

Der Bau der 86 km langen Leitung befindet sich aktuell in der Planfeststellung, die Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen. Der vorzeitige Maßnahmenbeginn wurde im August 2025 genehmigt.

Mit der Energietransportleitung (ETL) 187 plant Gasunie den Bau und Betrieb einer rund 38 Kilometer langen Leitung für Wasserstoff zwischen der Verdichterstation Achim-Embsen und der Station Lehringen süd-östlich von Verden. Die Leitung ist im bundesweiten Wasserstoff-Kernnetz enthalten, das im Herbst 2024 verabschiedet wurde. Sie trägt somit zur Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft bei. Die Leitung ist Bestandteil des Gasunie-Wasserstoffprojektes Hyperlink, das den deutschen mit dem niederländischen und dänischen Wasserstoffmarkt verbindet. Sie erhält eine Förderung als wichtiges Projekt der Energiewende, unter anderem durch das Bundesland Niedersachsen (IPCEI-Projekt). Das Projekt befindet sich in der Planungsphase, das offizielle Genehmigungsverfahren ist noch nicht eingeleitet.

Gasunie Deutschland - full of new energy

Gasunie Deutschland Transport Services GmbH mit Sitz in Hannover ist verantwortlich für das Management, den Betrieb und den Ausbau eines rund 4.600 Kilometer langen Fernleitungsnetzes. Aufgrund seiner geographischen Lage übernimmt das insgesamt über 17.000 Kilometer lange Leitungsnetz der Gasunie in den Niederlanden und in Deutschland die Funktion einer Gasdrehscheibe für Nordwesteuropa. Gasunie Deutschland ist ein Tochterunternehmen der N.V. Nederlandse Gasunie. Als wichtiger Bestandteil des norddeutschen Erdgasnetzes leisten die Transporteinrichtungen der Gasunie einen wesentlichen Beitrag zur sicheren Gasversorgung in Deutschland und Europa. Gasunie treibt den Wasserstoffmarkt voran, indem sie Angebot und Nachfrage nach Wasserstoff miteinander verbindet und die notwendige Infrastruktur rechtzeitig zur Verfügung stellt. Auf diese Weise stärkt Gasunie die Energiewende. Als wichtiger Baustein der Energiewende und IPCEI-Projekt erhält die ETL 187 (Hyperlink 2) zudem eine staatliche Förderung. Neben dem Land Niedersachsen zählen der Bund und die Freie Hansestadt Bremen zu den Fördermittelgebern. www.gasunie.de

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Datum: 08.09.2025 - 18:20 Uhr
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