Unsichtbar, geruchlos, tödlich: Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid steigt in der Heizsaison

(ots) -
- Zeitumstellung Ende Oktober als Chance nutzen, um CO-Schutz zu überprüfen
- Kinder sind besonders gefährdet - schon geringe CO-Mengen können schwerwiegende Folgen haben
- Regelmäßige Wartung von Feuerstätten und Installation von CO-Warnmeldern sind wirksame Präventionsmaßnahmen
In der Heizsaison steigt die Zahl der Rettungsdiensteinsätze, bei denen Menschen durch Kohlenmonoxid (CO) vergiftet wurden, merkbar an. Durchschnittlich kommen in Deutschland jährlich rund 3.500 Patientinnen und Patienten mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus. CO ist ein gefährliches Gas, das unsichtbar, geruchs- und geschmacklos ist. Es dringt auch durch Wände sowie Decken und ist deshalb besonders tückisch. Für Familien ist Prävention doppelt wichtig, da Kinder und Schwangere besonders gefährdet sind.
Kinder im Fokus: kleine Körper, großes Risiko
Der Stoffwechsel von Kindern ist noch nicht ausgereift, weshalb das Kohlenmonoxid den Sauerstoff im Blut besonders schnell verdrängt. So können bereits geringe CO-Konzentrationen in der Raumluft bei Kindern zu schweren Symptomen führen. Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Müdigkeit sind auch bei Erwachsenen frühe Warnzeichen einer CO-Vergiftung, werden aber leicht mit einer Erkältung verwechselt.
Expertentipps zum Schutz vor CO-Vergiftungen
"Viele Menschen unterschätzen Kohlenmonoxid gerade zum Start der Heizperiode. Unser Appell: Heizungen und Kamine regelmäßig durch Schornsteinfeger kontrollieren und durch Heizungs-Fachbetriebe warten lassen und CO-Warnmelder installieren. Das schützt alle Bewohner, insbesondere Familien mit Kindern", sagt Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. Anne Wentzel, Vorsitzende der Initiative zur Prävention von CO-Vergiftungen, ergänzt: "Die Zeitumstellung ist ein idealer Zeitpunkt, um aktiv zu werden: Wer bereits CO-Warnmelder installiert hat, sollte einmal im Jahr die Prüftaste drücken und die Funktionsfähigkeit kontrollieren."
CO-Melder: klein, laut, lebensrettend
CO-Warnmelder erkennen gefährliche Konzentrationen des Atemgifts frühzeitig und alarmieren mit einem lauten Signal. Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungenempfiehlt:
- CO-Warnmelder in allen Räumen mit Feuerstätten (z. B. Ölheizung, Therme, Kamin) sowie Schlaf- und Aufenthaltsräumen installieren
- Auf geprüfte Qualität und fachgerechte Montage achten
- CO-Melder regelmäßig testen (Prüftaste) und Batterien sowie Betriebsbereitschaft prüfen
- Familienregeln aufstellen: Alle sollten den CO-Alarmton und die Fluchtwege kennen
Richtiges Verhalten bei CO-Alarm
- Sofort lüften (nur wenn gefahrlos möglich)
- Umgehend das Gebäude verlassen
- Außerhalb des Gebäudes den Notruf 112 wählen
- Draußen warten, Zugänge für Feuerwehr/Rettungsdienst freihalten
- Nachbarn warnen - per Gegensprechanlage/Telefon, nicht zurück ins Gebäude gehen
- Heizung und andere Feuerstätten erst nach Freigabe durch den Fachbetrieb/Schornsteinfeger wieder in Betrieb nehmen
Hinweise zur richtigen Montage und Bedienung von CO-Meldern unter: https://www.co-macht-ko.de/schutz-vor-kohlenmonoxid/
Über die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen:
Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen wurde im Jahr 2018 gegründet. Zu den Mitgliedern gehören der Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), die Bundesarbeitsgemeinschaft Notärzte (BAND), der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik und verschiedene Hersteller von Kohlenmonoxid-Meldern.
Pressekontakt:
Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen
"CO macht K.O. - Schütze dich vor Kohlenmonoxid!"
Frau Claudia Groetschel
Tel.: 030/44 02 01 33
E-Mail: info(at)co-macht-ko.de
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Datum: 23.10.2025 - 08:15 Uhr
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