IndustrieTreff - „Bechern“ am laufenden Band: Mehrweg in der Barclays Arena Hamburg

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„Bechern“ am laufenden Band: Mehrweg in der Barclays Arena Hamburg

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(PresseBox) - Haben Sie schon mal erlebt, wie eine ganze Kleinstadt auf einmal springt, singt und feiert? Wenn nicht, dann waren Sie noch nie in der Barclays Arena in Hamburg. Santana, Lionel Richie, Lauryn Hill, Hans Zimmer, The Offspring... Beim Blick auf das Programm wird schnell klar: Hier ist alles größer, lauter und packender. Deshalb sprechen auch die Zahlen für sich: 150 Meter lang, 130 Meter breit und Platz für bis zu 16.000 Fans. Eine feiernde Kleinstadt eben! Wie aufwendig es hinter der Bühne zugeht, zeigen 600 Kilometer verlegte Kabel – das würde von Hamburg bis München reichen. Seit ihrer Fertigstellung im Jahr 2022 entwickelte sich die Arena mit inzwischen über 2.500 Veranstaltungen zu einer der imposantesten Multifunktionshallen Europas.

Ob Musik, Sport oder Showbiz, ob Justin Timberlake, Handball-Länderspiel oder Let‘s Dance – das Gebäude passt sich jedem Event an. Als Stadion bebt es unter 13.000 Fans und auch als behagliches Amphitheater finden 4.000 Gäste Platz. 79 Rollstuhlplätze inklusive Begleitperson sorgen zudem dafür, dass wirklich alle mitfiebern können. Kein Wunder also, dass jedes Jahr über eine Million Menschen in die Arena strömen, die seit 2007 zur Anschutz Entertainment Group (AEG) gehört – einem Big Player im weltweiten Live-Entertainment- und Sportgeschäft mit Sitz in Los Angeles.

Feiern, staunen, genießen – wieder und wieder und wieder

Hungrig? Durstig? Kein Problem! Die Barclays Arena verwöhnt ihre Gäste mit zwei öffentlichen Restaurants, zwei Premium-Restaurants und vier Bars. Insgesamt macht das 2.000 Sitzplätze und für den schnellen Hunger stehen obendrein 17 Fastfood-Outlets bereit. Zudem warten pro Event 15.000 Liter Bier in riesigen Stahlfässern darauf, gezapft zu werden. Alles in allem also auch ein gastronomischer Superlativ. Der wiederum hat sichtbare Folgen: jede Menge Müll, vor allem Getränkebecher. Doch auch dabei hat die Barclays Arena die Nase vorn. Inwiefern, das weiß Michael Grasshoff. Er ist Leiter für den Bereich Logistik und Warenbeschaffung bei Levy, das als Teil des Caterings-Unternehmens Compass-Group die Arena betreut.





Der 48-Jährige kennt die Event-Branche aus dem Effeff und sein Wacken-Shirt von 1994 spricht Bände – hier weiß einer, wie die Branche tickt, ist Profi, aber auch Fan geblieben. Ein Beruf in einem anderen Zweig? „Das kann ich mir nur schwer vorstellen.“ Mit seinem feinen Gespür für nachhaltige Prozesse ist der gebürtige Hamburger hier genau richtig. „Unsere Philosophie basiert auf Nachhaltigkeit in allen Bereichen. Das fängt beim Strom- und Wasserverbrauch an und reicht bis zum Food-Konzept inklusive Verpackung.“ Bei Getränken setzt man deshalb schon seit Jahren auf Mehrwegbecher. Schließlich sorgten auch Versuche mit Bechern auf Maisstärkebasis für Abfall. Eine zukunftsfähige Lösung sieht anders aus. „Wir hatten damals überlegt, das Thema auszulagern, wollten aber auch kurze Lieferwege – wenn schon nachhaltig, dann richtig“, erinnert sich Michael Grasshoff.

14.000 Becher pro Abend: Eine eigene Spülstraße muss her!

Bis zu 14.000 Mehrwegbecher gehen im Schnitt pro Veranstaltung über die Theke – und fast alle kommen wieder zurück. „Nachhaltigkeit war mir schon immer ein persönliches Anliegen und so ging es uns allen hier. Wir hatten eine gemeinsame Idee und haben zusammen einen Plan entwickelt“, beschreibt Michael Grasshoff rückblickend den Weg hin zu einem tragfähigen Konzept. Letzteres sieht vor, alle Becher direkt in der Barclays Arena zu spülen, unabhängig von Größe und Form, egal ob für Bier, Softdrinks oder Wein. Aus hygienischer Sicht keine leichte Aufgabe, denn das Spülen von Kunststoffbechern erfordert besonderes Know-how. Restfeuchtigkeit in gestapelten Bechern wird schnell zum Eldorado für Keime – ein Worst-Case-Szenario für jede Großveranstaltung. Hinzu kam die Platzthematik, denn die Spültechnik für derart große Mengen braucht Raum.

Ein Mann, ein Ort: Wo die Spülstraße untergebracht ist …

Der gebürtige Hamburger machte sich deshalb umgehend auf die Suche nach einem geeigneten Ort für die Spülstraße und fand eine stillgelegte Küche: „Dort gab es Wasser, Abwasser und Starkstromanschlüsse, aber leider auch Wände, niedrige Decken und eine Sprinkleranlage. Nicht gerade optimal, aber gemeinsam mit Meiko haben wir diese Hürden gemeistert.“ Die Becher werden abends von den Veranstaltungen abgeholt und in der Spülstraße sortiert. Um noch nachhaltiger zu spülen, werden die Becher von kleineren Events im Kühlhaus geparkt und später gebündelt gespült. Bei Großveranstaltungen wird entweder am nächsten Tag gespült oder parallel, wenn die Becher sofort wieder ausgegeben werden müssen.

Mehrwegbecher: ohne Lippenstift, dafür knochentrocken

Wie so oft gibt es beim Spülen auch etliche Herausforderungen, hartnäckiger Permanent-Lippenstift zum Beispiel. Die richtige Spülchemie hat dabei für klare Verhältnisse gesorgt, wie Anja Steinort-Bialke betont. Sie betreute das Projekt von Anfang an und ist als Ansprechpartnerin von Meiko vor Ort. Außendienst, Service, Kunde: Man kennt sich seit Jahren. Bei Fragen reicht eine WhatsApp-Nachricht und der Rest ist geklärt, denn auch das Meiko-Servicecenter liegt quasi um die Ecke. „Der Kunde legte großen Wert darauf, dass wir alles aus einer Hand liefern, auch die passende Spülchemie inklusive Kunststoffklarspüler. Deshalb sind die Spül- und Trocknungsergebnisse heute einwandfrei.“ Die gemeinsame Geschichte geht lange zurück – seit Bestehen der Arena ist Meiko mit von der Partie. Trotzdem war die Investition kein Selbstläufer.

Für die Spülstraße wurde die Technik mehrerer Hersteller verglichen und Erfahrungen aus der Branche eingeholt. Am Ende fiel die Wahl wieder auf Meiko. Deren Bandtransportmaschine M-iQ Cup kommt immer dann zum Einsatz, wenn Mehrweg auf Superlative trifft: bei Festivals, in Fußballstadien, bei den Olympischen Spielen uvm. Vor der Installation gab es allerdings noch die bereits erwähnten Hürden: „Weil der Raum früher eine Küche war, mussten zunächst einige Wände entfernt werden. Dafür haben wir die Planung geliefert und für den Eintransport der Maschine in den dritten Stock auch andere Trennungen vorgenommen, um in die Aufzüge zu kommen“, erklärt Anja Steinort-Bialke. Doch wie verhielt es sich mit der geringen Deckenhöhe sowie der Sprinkleranlage? Eine Abluftanlage löste auch dieses Problem und so wurde aus der ausrangierten Küche eine Hightech-Spülstraße im Herzen der Arena.

Ob zum Einlagern oder für das direkte Nachschenken am Tresen: Am Ende eines Spülgangs müssen alle Becher ausnahmslos trocken sein. Dank der integrierten Vibrationstrockung ist das kein Problem. So werden Tropfen vom Kunststoffklarspüler gebunden und schließlich vom Becherrand abgeschlagen. Das freut auch Michael Grasshoff: „Das Spülergebnis ist wirklich klasse und gerade mit Blick auf die Trocknung ist die Maschine perfekt für uns.“ Da die Arbeitskräfte vom Handling der Maschine genauso begeistert sind wie Michael Grasshoff vom Nutzen der dazugehörigen App, fällt sein Resümee durchweg positiv aus: „Produkt, Service, Leistung, wir sind mit Meiko bis jetzt sehr gut gefahren und ich sage auch, wir werden zukünftig sehr gut damit weiterfahren.“ Auch am nächsten Abend wird es mindestens 14.000 gute Gründe für diese Überzeugung geben, denn im Bereich der Bühne läuft bereits der nächste Aufbau auf Hochtouren. Eine englische Metalband wird die Barclays Arena bis auf den letzten Platz füllen und damit auch genauso viele Becher. In der Spülstraße im dritten Stock sieht man dem gelassen entgegen – eine feiernde Kleinstadt, das ist hier oben „business as usual“.


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Datum: 29.10.2025 - 10:56 Uhr
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