Wärmepumpe auf dem Vormarsch: Anteil in Immobilieninseraten hat sich in 6 Jahren vervierfacht

(ots) - Eine immowelt Analyse der Heizungstypen bei zum Kauf angeboten Wohnimmobilien zeigt:
- Wärmepumpe immer verbreiteter: Anteil bei Kaufinseraten von 2 Prozent 2019 auf aktuell 8 Prozent gestiegen
- Gas-Heizungen weiterhin in der Mehrheit, aber rückläufig: Anteil seit 2019 von 49 Prozent auf 43 Prozent gesunken
- Anteil von Öl-Kesseln seit 5 Jahren stabil bei 10 Prozent
- Wärmepumpennutzung vor allem in Kleinstädten und dem ländlichen Raum: Anteil steigt dort seit 2019 von 3 auf 13 Prozent
Die Verbreitung von Wärmepumpen in Deutschland steigt. Der Anteil von Immobilien, die zum Kauf angeboten werden und über eine Wärmepumpe verfügen, hat binnen der letzten Jahre deutlich zugenommen: Waren die Anlagen 2019 mit einem Anteil von 2 Prozent am Gesamtangebot eher noch Nischenprodukte, werden 2025 bereits 8 Prozent aller Kaufimmobilien mit einer Wärmepumpe inseriert. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt, in der die Heizungsarten aller zum Kauf angebotenen Wohnimmobilien untersucht wurden.
"Die Entwicklung zeigt deutlich, dass die Wärmepumpe in der Breite angekommen ist. Besonders im ländlichen Raum gewinnt sie rasant an Bedeutung, weil Eigentümer dort mehr Handlungsspielraum und Fläche für die Installation haben", sagt Dr. Robert Wagner, Geschäftsführer von immowelt. "Die Energiekrise war der entscheidende Impuls, um nachhaltige Heizsysteme vom Nischenthema zur echten Alternative zu machen. Ein Trend, der sich in den kommenden Jahren weiter verstärken dürfte."
Trend zur Wärmepumpe: Energiekrise 2022 als Wendepunkt
Als klarer Wendepunkt bei der Heizungswahl kann die Energiekrise von 2022 ausgemacht werden: Blieb der Anteil an Wärmepumpen bei Immobilieninseraten zwischen 2019 und 2022 mit jeweils 2 Prozent stabil, erhöht sich der Anteil seitdem merklich und erreicht 2025 8 Prozent. Die steigende Popularität von Wärmepumpen geht dabei vor allem zu Lasten von Gasbrennern. Lag deren Anteil bis 2023 stabil um die 50 Prozent, sackte er binnen zwei Jahren auf 43 Prozent ab. Ölheizungen sind hingegen seit 2021 mit konstanten 10 Prozent am Angebot vertreten.
Wärmewände nimmt vor allem im ländlichen Raum an Fahrt auf
Die Popularität von Wärmepumpen hat in den letzten Jahren vor allem abseits der Metropolen und Großstädte stark zugenommen. Zwar stieg der Anteil in allen Regionen, aber in Städten unter 100.000 Einwohnern verlieren fossile Brennstoffe besonders deutlich: Dort liegt der Anteil an Wärmepumpen heute bei 13 Prozent - ein Anstieg von 10 Prozentpunkten seit 2019. Im gleichen Zeitraum ging die Verbreitung von Gasthermen in Kaufimmobilen von 46 auf 35 Prozent zurück. Ölheizungen verloren 7 Prozentpunkte und sind 2025 in 17 Prozent der inserierten Immobilien verbaut.
Die Wärmewende nimmt also vor allem im ländlichen Raum an Fahrt auf. Das dürfte daran liegen, dass in Kleinstädten und Dörfern Menschen tendenziell eher in Ein- oder Zweifamilienhäusern wohnen. Immobilieneigentümer dort haben also mehr Entscheidungsfreiheit über ihre Heizungsform und zudem meist mehr Grundstücksfläche, um Wärmepumpen in Vorgärten oder Gärten zu installieren. In dicht bebauten Großstädten sind hingegen eher Mehrparteienhäusern die dominante Wohnform. Dort muss zunächst die ganze Eigentümergemeinschaft einem Heizungstausch zustimmen. Zudem ist die Installation einer Wärmpumpen baulich schwerer zu realisieren, wenn entsprechende Freiflächen rund ums Haus fehlen. In Großstädten sind obendrein öfter Fernwärmenetze verlegt, sodass nicht alle Eigentümer ihre Heizungsform frei wählen können.
Ergebnistabellen stehen hier zum Download bereit. (https://content.cdn.immowelt.com/iw_group2/import/Redaktion/Pressemitteilungen/2025/2025_11_12_Tabellen_Heizungsarten.pdf)
Berechnungsgrundlage:
Für die Berechnung der Verteilung von Heizungsarten am Angebot wurden alle seit 2019 auf immowelt.de inserierten Angebote für Wohnungen und Einfamilienhäuser zum Kauf genutzt. Fehlende Prozent auf 100 Prozent sind Inserate mit sonstigen Heizungsarten oder fehlenden Angaben.
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Datum: 12.11.2025 - 09:34 Uhr
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