Industriebedarf: wo Kosten gespart werden können
(industrietreff) -
Die deutsche Industrie galt über Jahrzehnte als zuverlässiger Motor für Deutschlands Wachstum und Wohlstand. Seit einigen Jahren ist die Industrie hingegen zum Sorgenkind avanciert: Zunehmende internationale Konkurrenz, schlechte Standortbedingungen und der Innovationsverlust werden häufig als Gründe genannt. Mehr Effizienz und Kostensenkungen könnten zumindest ein Teil der Lösungen sein.
Eine schlanke Kostenstruktur schafft internationale Wettbewerbsfähigkeit
Der Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft verdeutlichte in einer jüngst publizierten Studie einige der Problemfaktoren: Die Industriequote sinkt seit dem Jahr 2016 kontinuierlich, ebenso der Anteil am Bruttoinlandsprodukt des verarbeitenden Gewerbes. Die Unternehmen selbst monieren unter anderem hohe bürokratische Hürden, ebenso hohe Energiepreise und zudem konsequent steigende Rohstoffpreise. Auch logistische Herausforderungen und ein Mangel an Fachkräften in der Logistikbranche avancierten zum Problem.
Unternehmen müssen in der Folge noch besser als bisher mit dem Geld wirtschaften, um den Anteil des Gewinns vom Umsatz nachhaltig zu steigern. Im Fokus stehen dabei eine Reihe von digitalen Tools, Automatisierung und smartere Beschaffungsmöglichkeiten. Letztere können zum Beispiel auch flexible Nutzungskonzepte einschließen, um die initial hohen Anschaffungskosten zu umgehen. Eine Hebebühne zu mieten dürfte insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen daher beispielsweise oftmals der bessere Weg gegenüber einer kostspieligen Neuanschaffung sein. Das auch deshalb, weil die Miete im Regelfall weitere Leistungen umschließt, wie zum Beispiel Einführungen und Schulungen in das Gerät oder Wartungen.
Hauptkostentreiber in der Industrie und dem Gewerbe
Die laufenden Betriebskosten machen traditionell einen hohen Anteil an den Gesamtkosten aus. Darin enthalten sind wiederum einzelne Kostenfaktoren wie solche für Energie, Personal, Versicherung, Bürokratie, Ersatzteile und Wartung. Anschaffungskosten von neuen Maschinen, Fahrzeugen und ganzen Anlagen drücken indes nicht nur den Gewinn, sondern temporär auch die Liquidität. Dazu kommen noch Kostenfaktoren wie solche für die Lagerhaltung, die Logistik und den Transport. Hohe Energiepreise reduzieren auch da kontinuierlich die Rentabilität.
Lösungen für nachhaltige Kostensenkungen
Jüngst nahm die Produktion in Deutschland zumindest ausgehend von einem geringen Basiswert wieder leicht zu, was Experten allen voran auf eine Erholung im Automobilsektor und den dort tätigen Zulieferern zurückführen. Eine steigende Produktivität und Umsatzzuwächse dürfen aber nicht mit Rentabilität bezahlt werden, anderenfalls verschieben sich Belastungen lediglich in die Zukunft.
Mögliche Ansatzpunkte, um Kosten zu senken, gibt es reichlich. Eine höhere Energieeffizienz ist in Anbetracht der in Deutschland hohen Strom- und Energiekosten immer ein signifikanter Hebel. Smarte Systeme können dabei unterstützen: Sie reduzieren durch eine intelligente Steuerung den zu erwartenden Verbrauch, was sich zugleich noch zu Gunsten der CO2-Ausschüttung auswirkt. Moderne Konzepte, wie beispielsweise Predictive Maintenance, können zudem Wartungskosten für Bestandsmaschinen senken.
Digitale Beschaffungssysteme helfen indes zweierlei: Einerseits vereinfachen sie Einkaufsprozesse, andererseits steigern sie den Transparenzgrad im Einkauf. Mit automatisierten Nachbestellungen lassen sich im weiteren Verlauf die Lagerkosten reduzieren, was bei jeder Unternehmensgröße ein vorteilhafter Ansatzpunkt ist. Des Weiteren haben Unternehmen immer die Möglichkeit, einzelne Maschinen zu teilen oder beispielsweise Kooperationen mit anderen Unternehmen einzugehen. So können die Anschaffungskosten effektiv geteilt werden, außerdem lässt sich die Auslastung optimieren, sofern bestimmte Maschinen nicht dauerhaft im Einsatz sind.
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Datum: 19.11.2025 - 12:19 Uhr
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