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Flüssiggas Verband zur Fraunhofer-Studie zur Erdgasnetz-Stilllegung: / "Flüssiggas schützt Haushalte vor explodierenden Netzentgelten"

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(ots) - Das Fraunhofer-Institut IFAM hat im Auftrag des Umweltinstituts München e.V. eine neue Studie zur Stilllegung von Erdgasnetzen veröffentlicht. Sie zeigt, dass Haushalte, die an das Erdgasnetz angeschlossen sind, bis 2045 mit einer Verzehnfachung der Netzentgelte rechnen müssen. Für einen typischen Drei-Personen-Haushalt bedeutet dies laut Modellrechnung eine jährliche Mehrbelastung von bis zu 4.300 Euro.

Jobst Dietrich Diercks, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. (DVFG), kommentiert:

"Die neue Fraunhofer-Studie zeigt: Erdgaskunden müssen in den kommenden Jahren mit massiv steigenden Kosten rechnen. Wer jetzt von Erdgas zur netzunabhängigen Heizoption Flüssiggas wechselt, schützt sich vor steigenden Netzentgelten und sichert sich langfristig eine kostengünstige Wärmeversorgung. Gasheizungen sind für den Betrieb mit Erdgas und Flüssiggas geeignet. Für viele Ein- und Mehrfamilienhäuser mit Platz für einen Tank auf dem Grundstück ist Flüssiggas daher eine attraktive Heiz-Alternative. Zudem ist es jederzeit möglich, auch biogenes Flüssiggas zu nutzen oder beizumischen. Dafür sind keine technischen Anpassungen an der Heizungsanlage notwendig."

Drei Fakten zum Wechsel von Erdgas zu Flüssiggas

Fakt 1: Flüssiggas ist eine dezentrale Heizenergie

Der netzunabhängige Energieträger Flüssiggas braucht im Gegensatz zu Erdgas keine Anbindung an ein Leitungsnetz. Denn gespeichert wird Flüssiggas in einem Tank, der außerhalb des Hauses ober- oder unterirdisch von einem Fachunternehmen installiert und mit der Gasbrennwerttherme im Haus verbunden wird.

Fakt 2: Einfacher Umstieg von Erdgas auf Flüssiggas möglich

Vorhandene Gasbrennwertthermen lassen sich nach dem Umstieg von Erdgas auf Flüssiggas mit wenigen Anpassungen wie gewohnt weiterbetreiben. Bei modernen Geräten kann die Umstellung auch rein softwareseitig erfolgen. Die Umstellung einer Gasbrennwerttherme erfolgt durch eine Fachkraft für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und ist in der Regel innerhalb weniger Stunden abgeschlossen. Die Heiz-Infrastruktur im Haus bleibt unangetastet - und bestehende Rohre und Heizkörper können weiterhin genutzt werden.





Fakt 3: Wechsel von Erdgas zu Flüssiggas ist kostengünstig

Benötigt wird auf dem Grundstück oder im Garten lediglich ausreichend Platz für den Tank. Der Flüssiggastank kann gemietet oder gekauft werden: Die Jahresmiete beginnt bei etwa 120 Euro und beinhaltet in der Regel die Prüfkosten. Alternativ ist auch der Kauf eines Flüssiggastanks möglich. Die Anschaffungskosten starten bei ca. 2.500 Euro zuzüglich Prüfung und Wartung. Die Installation des Tanks sowie die Verlegung der Rohrleitung vom Tank zum Gebäude erledigt ein Fachunternehmen. Je nach Bodenbeschaffenheit ist für die Rohrleitungen mit Kosten von 100 bis 150 Euro je Meter zu rechnen.

Energieträger Flüssiggas:

Flüssiggas (LPG) - nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas (LNG, Methan) - besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Die erneuerbaren Varianten sind als biogenes Flüssiggas und künftig als Dimethylether (rDME) verfügbar. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.

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Datum: 10.12.2025 - 13:05 Uhr
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