Abkommen über Gasförderung in der Nordsee: Deutsche Umwelthilfe und Fridays for Future fordern klare Absage durch den Bundesrat

(ots) -
- Unitarisierungsabkommen zwischen Deutschland und den Niederlanden: Bundesrat positioniert sich zu grenzüberschreitender Förderung von Öl und Gas
- Gesetz gefährdet Meeresschutz in der Nordsee, etwa vor Borkum: Konzern One-Dyas dürfte ungehindert direkt neben Weltnaturerbe Wattenmeer nach Gas bohren
- DUH und FFF fordern Bundesrat auf, Abkommen abzulehnen: Organisationen übergeben Petitionen mit mehr als 188.000 Unterschriften an Bundesratspräsidenten
Vor der Bundesratssitzung zum sogenannten Unitarisierungsabkommen zwischen Deutschland und den Niederlanden fordern die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Fridays for Future (FFF) eine klare Absage an Gasbohrungen in der Nordsee. Das Gesetz würde den Meeresschutz zu Gunsten fossiler Interessen massiv schwächen und die Klimaziele in weite Ferne rücken lassen. Zudem sei es möglicherweise verfassungs- und europarechtswidrig, so die DUH und Fridays for Future. Akut betroffen ist die Nordseeinsel Borkum, wo der niederländische Konzern One-Dyas Gasbohrungen begonnen hat und noch weitere Gasfelder erschließen will - teilweise unter Meeresschutzgebieten und direkt neben dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer.
DUH und Fridays for Future fordern den Bundesrat auf, das umstrittene Abkommen abzulehnen. Um den Druck zu erhöhen, übergeben die Organisationen am Freitag vor der Bundesratssitzung Petitionen mit mehr als 188.000 Unterschriften an Bundesratspräsidenten Bovenschulte.
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Während sich Klima- und Biodiversitätskrise in erschreckendem Tempo verschärfen, will die Bundesregierung dem niederländischen Gaskonzern One-Dyas neue Gasbohrungen in deutschen Meeresschutzgebieten per Gesetz erleichtern. Deutsche Behörden sollen in ihren Teilhabemöglichkeiten beschränkt und Genehmigungen teils automatisch verlängert werden - ohne Rücksicht auf Klimaziele und Artenschutz. Der Bundestrat sollte unbedingt der Empfehlung seines Umweltausschuss folgen und diesen Gesetzentwurf ablehnen."
Nele Evers, Fridays for Future: "Jede Gasbohrung, jede Pipeline und jedes Kraftwerk verursacht mehr Überschwemmungen, mehr Hitzewellen und mehr Umweltschäden. Die Folgen der Klimakrise erleben wir schon heute und sie werden immer gravierender, wenn Klimaziele nicht ernstgenommen werden. Die Bundesregierung zerstört wissentlich immer weiter das Klima. Die Landesregierungen im Bundesrat haben jetzt die Chance, dem Gasrausch den Riegel vorzuschieben. Sie können und müssen die Gasbohrungen vor Borkum stoppen."
Die Petitionsübergabe findet am Freitag, den 19. Dezember ab 8:30 Uhr vor dem Bundesrat statt. Sascha Müller-Kraenner und Nele Evers stehen dort für O-Töne und Interviews zur Verfügung.
Links:
Zur Petition: https://mitmachen.duh....-petition/ (https://mitmachen.duh.de/meeresschutz-petition/)
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer DUH
0160 90354509, mueller-kraenner(at)duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse(at)duh.de
FFF-Pressekontakt:
030 20004360, presse(at)fridaysforfuture.de
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 18.12.2025 - 08:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2219941
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:
Berlin
Telefon:
Kategorie:
Energiewirtschaft
Anmerkungen:
Diese HerstellerNews wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Abkommen über Gasförderung in der Nordsee: Deutsche Umwelthilfe und Fridays for Future fordern klare Absage durch den Bundesrat
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Deutsche Umwelthilfe e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Alle Meldungen von Deutsche Umwelthilfe e.V.
Neues Format, direkter DC-Output, vertraute Leistung:
Ausgezeichnete Kundenzufriedenheit: Bestnoten für WATERCryst
Nach 50 Prozent Bestandswachstum in 2025: ENOVA startet mit rund 250 MW Bauvolumen ins neue Jahr
Marokko: Verstärkte nationale Mobilisierung angesichts der winterlichen Unwetter
Teleskoplader mieten in Dresden & Freital: 30m Roto-Lader mit Bediener für Sachsen




