IndustrieTreff - Legasthenie und Dyskalkulie - Früh erkennen, gezielt fördern

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Legasthenie und Dyskalkulie - Früh erkennen, gezielt fördern

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Legasthenie/Dyskalkulie früh erkennen: Wenn kluge Kinder bei Buchstaben/Zahlen stolpern, hilft Diagnostik statt "mehr üben". So entstehen weniger Frust, Angst - und gezielte Förderung.


(industrietreff) - Warum passende Unterstützung entscheidend ist

Klagenfurt, 18. Dezember 2025 - Wenn ein Kind intelligent, interessiert und wissbegierig ist, aber beim Lesen, Schreiben oder Rechnen immer wieder "ansteht", beginnt für viele Familien eine belastende Suche nach Antworten. Häufig wird zunächst mehr Üben empfohlen - doch bei Legasthenie oder Dyskalkulie kann genau das allein zu Frust und Druck führen. Fachleute betonen: Entscheidend ist, Schwierigkeiten früh zu erkennen und die Förderung individuell auszurichten.

Wenn Buchstaben und Zahlen zur Hürde werden

Von Primärlegasthenie und/oder Primärdyskalkulie spricht man, wenn Auffälligkeiten besonders dann auftreten, wenn Betroffene direkt mit Buchstaben- oder Zahlensymbolen arbeiten - also beim Lesen, Schreiben oder Rechnen. Typische Hinweise sind eine situationsabhängige Unaufmerksamkeit, eine differente Wahrnehmung (z. B. visuell, auditiv oder räumlich) sowie daraus resultierende Wahrnehmungsfehler. Wichtig ist dabei: Lernschwierigkeiten sind kein Beweis für geringe Intelligenz oder fehlende Motivation. Viele Betroffene verfügen über durchschnittliche oder überdurchschnittliche Begabung - benötigen aber einen anderen Zugang, um mit Schrift und Zahlen sicher umzugehen.

Ursachen und pädagogische Perspektive

Legasthenie und Dyskalkulie werden häufig als angeborene, genetisch mitbeeinflusste Veranlagungen beschrieben. Entwicklungsprozesse im Gehirn können beeinflussen, wie Sinnesinformationen verarbeitet werden. In der pädagogischen Literatur wird zudem betont, dass bei Kontakt mit Buchstaben und Zahlen die Aufmerksamkeit nachlassen kann - wodurch sich das Erlernen der Kulturtechniken deutlich erschwert (vgl. Dr. Astrid Kopp-Duller).

Frühe Unterstützung schützt vor Sekundärproblemen

Bleiben Schwierigkeiten über längere Zeit unentdeckt oder werden sie als "Faulheit" oder "zu wenig Übung" interpretiert, entstehen häufig Sekundärprobleme: Angst vor Fehlern, Vermeidungsverhalten, sinkendes Selbstvertrauen und Stresssymptome. Neben wiederholten Misserfolgserlebnissen können auch Faktoren wie Seh- oder Hörprobleme, Sprachauffälligkeiten, familiäre Belastungen oder ungeeignete Unterrichtsmethoden die Situation zusätzlich verschärfen.





Passgenaue Förderung statt pauschalem Mehr-Üben

Experten empfehlen, Beobachtungen systematisch zu sammeln und bei wiederkehrenden Auffälligkeiten eine pädagogische Diagnostik durchführen zu lassen. Denn Ausprägungen sind individuell - und Förderung wirkt dann am besten, wenn sie genau auf das Kind abgestimmt ist. Lehrkräfte können im Unterricht wichtige Unterstützung leisten; in vielen Fällen ist jedoch ergänzend eine spezialisierte Förderung sinnvoll, etwa durch entsprechend qualifizierte Legasthenie- oder Dyskalkulietrainer.

Nächster Schritt: Informationen & Orientierung

Für Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Interessierte, die sich vertieft informieren möchten, stellt das Fernstudium eine kompakte Orientierung bereit. Eine Infomappe zur Legasthenietrainer-Ausbildung kann online angefordert werden.

Legasthenietrainer-Infomappe anfordern: https://www.legastheniefernstudium.com


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Datum: 18.12.2025 - 12:00 Uhr
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Ansprechpartner: Livia Pailer-Duller
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