IndustrieTreff - Geothermie Unterföhring: Energiezentrale eingeweiht

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Geothermie Unterföhring: Energiezentrale eingeweiht

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(industrietreff) - Unterföhring (Lkr. München) - Mit einer Festveranstaltung samt kirchlicher Segnung feierte die Geovol Unterföhring GmbH, Betreibergesellschaft des Unterföhringer Geothermieprojekts, die Fertigstellung ihrer Energiezentrale. Nach gut einjähriger Bauzeit wurde das zentrale Gebäude der Geothermieanlage, in dem später auch die Geovol ihre Geschäftsräume haben wird, offiziell seiner Bestimmung übergeben. Exakt zwei Jahre nach dem Startschuss für den Bau des Fernwärmenetzes erlebte damit das Unterföhringer Geothermieprojekt seinen vorläufigen Höhepunkt.

Die Energiezentrale, gebaut und ausgerüstet für rund 5 Millionen Euro, ist die Nahtstelle zwischen der Förderung des 87 Grad heißen Thermalwassers und dem Fernwärmenetz, das bereits mehr als 1.200 Unterföhringer Haushalte und zahlreiche öffentliche Gebäude und Gewerbebetriebe versorgt. In ihr befinden sich alle für den Betrieb der Geothermieanlage notwendigen Einrichtungen, wie zum Beispiel Wärmetauscher, Netzpumpen sowie Spitzenlast- und Redundanzkessel.

Politik und Behörden voll des Lobes

Regierungspräsident Christoph Hillenbrand, in dessen Behörde auch das für die Geothermie zuständige Bergamt Südbayern beheimatet ist, gratulierte der Gemeinde zum „zukunftsweisenden Schritt zu einer heimischen und klimafreundlichen Energiequelle, die noch dazu nachhaltig ist. Betrachten Sie die Geothermie als Geschenk“, forderte Hillenbrand die 200 Gäste auf, „nicht jede Region in Deutschland ist damit gesegnet“.

Landrätin Johanna Rumschöttel lobte Bürger und Gemeinde Unterföhring für ihren Beitrag zur Energievision des Landkreises, die bis 2050 eine Reduzierung des Energieverbrauchs um 60 Prozent zum Ziel hat und die restlichen 40 Prozent aus regenerativen Energien decken will. „Unterföhring hat Mut zum Risiko bewiesen, und dem Bürgermeister und den Gemeinderäten wurde mit dem Erfolg des Geothermieprojekts Recht gegeben für die mutige Entscheidung“, so die Landrätin.





Bürgermeister Franz Schwarz verwies auf die Aufnahme der Fernwärme-Versorgung im Herbst 2009, die eine Punktlandung gewesen sei und am Ende einer ganzen Kette von Teilerfolgen gestanden habe. „Das Projekt verlief ohne größere Pannen, unfallfrei und auch im Kostenrahmen“, stellte Schwarz zufrieden fest, außerdem sei die Akzeptanz für die Geothermie bei Privathaushalten wie auch bei Unternehmen enorm hoch. Ziel sei es nun, mit den weiteren Bauabschnitten bald das gesamte nördliche Unterföhring mit Geovol-Fernwärme zu versorgen. „Glückauf für die nächsten Bauphasen!“, wünschte das Gemeindeoberhaupt.

Geovol-Geschäftsführer Peter Lohr erinnerte an die wesentlichen Meilensteine des Geothermieprojekts seit Mitte 2008, dem Beginn der „sichtbaren Maßnahmen“. Mit den ausgezeichneten Ergebnissen der beiden Bohrungen – 87 Grad heißes Thermalwasser mit 75 Litern Schüttung pro Sekunde – sei nicht nur der Mut der Gemeinde belohnt worden, auch die wirtschaftlichen Ziele lägen in greifbarer Nähe. Im strengen und langen Winter 2009/2010 sei auch die erste Nagelprobe für die Fernwärmeversorgung problemlos bestanden worden. „Ein herzliches Dankeschön allen Menschen, die geholfen haben, dieses Projekt so erfolgreich zu machen“, so Lohr in seinem Schlusswort, gerichtet an Bürgermeister, Gemeinderat, Aufsichtsrat, Kunden und alle Projektbeteiligten.

Kirchlicher Segen für das Herzstück der Geothermieanlage

Feierlicher Höhepunkt der Veranstaltung war der kirchliche Segen, den die Pfarrer der beiden Unterföhringer Kirchengemeinden, Dr. Markus Brunner und Oliver Englert, der Energiezentrale und dem ganzen Geothermieprojekt erteilten. Den Fortschritt voranzutreiben, den Menschen sich entwickeln zu lassen, aber auch Verantwortung für die nachfolgenden Generationen zu übernehmen, so Pfarrer Brunner, seien zutiefst christliche Gedanken, die in einem Geothermieprojekt allesamt verwirklicht seien. Für ihn sei es deshalb keine Frage gewesen, seine Kirche St. Valentin an die Geothermie anschließen zu lassen; der Vertrag mit der Geovol sei just vor ein paar Tagen unterzeichnet worden.

Pfarrer Oliver Englert sah die Geothermie vor allem als Anlass zum Staunen: „Staunen, was es alles in Gottes weiter Erde gibt, staunen über den Forschergeist, der dahintersteckt, und staunen, wie reich unsere Schöpfung ist. Es ist gut, dass Menschen sich Gedanken machen, wie wir länger am Reichtum der Erde teilhaben können“.

Beide Pfarrer wünschten dem Projekt, seinem Zentralgebäude und vor allem den Beschäftigten himmlischen Beistand: "Herr, segne diese Energiezentrale und behüte alle Menschen, die hier arbeiten!"

Dr. Norbert Baumgärtner


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Datum: 14.07.2010 - 00:21 Uhr
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