IndustrieTreff - Teurer Rohstoff vergammelt auf Halde

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Teurer Rohstoff vergammelt auf Halde

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Kommunen hocken auf Millionen Tonnen Altreifen


(industrietreff) - Reifen finden kaum Beachtung. Abwasserkanalrohre auch nicht. Was unter der Teerdecke liegt kümmert uns höchstens, wenn vor der Garage wegen Rohrbruch die Zufahrt gesperrt ist.
Kein noch so begeisterter Autofreak wird seine Herzdame zum romantischen Reifenshopping einladen. Die meisten Autofahrer wissen nicht welche Reifenmarke sie fahren. Frauen sind die "Beine ihres Autos", so Untersuchungen der Reifenindustrie, weitgehend wurscht. Völlig egal sind allen Autofahrern ihre abgefahrenen Altreifen. Reifenhändler verlangen pro Altreifen Gebühren. Wir bezahlen, fertig! Wen kümmert es was danach geschieht?

Aber-Millionen Tonnen Altreifen lagern irgendwo im Land verteilt auf Halden. Windige Geschäftemacher haben für einen Apfel und ein Ei, Gewerbeflächen angemietet um dort Altreifen zu lagern. Sie kassierten pro Altreifen Gebühren, sammelten so Millionen Euro und verschwanden auf Nimmerwiedersehen. Zurück blieben Kommunen die in ihren Gewerbegebieten auf Bergen von Altreifen sitzen. Nach EG-Richtlinien sollen Altreifen einer Wiederverwertung zugeführt werden. Die Abschaffung der Deponierung oder Verbrennung ohne Energiegewinnung ist erklärter Wille.
Altreifen verrotten zu unserer Lebenszeit nicht. Vielleicht, so Experten, in 2000 Jahren. In jedem Altreifen, egal ob er vom Fahrrad, Motorrad oder LKW stammt, steckt der Rohstoff Kautschuk. Dieser kann durch entsprechende technische Verfahren als Granulat und Gummimehl gewonnen werden um neue, ökologisch sinnvolle Produkte herzustellen.

Weitgehend ist in Deutschland das Abwasserkanalsystem marode und viele Städte betreiben einen fortwährenden
Kreislauf des Löcherstopfens. Klassisch sind Abwasser-kanalrohre aus Steinzeug oder Kunststoff. In ihnen bilden sich im Lauf der Zeit Verwurzelungen, die sich regelrecht durchfressen. Abwässer dringen dadurch ins Grundwasser ein. Steinzeugrohre zur Abwasserkanalisierung nutzen ab, werden teilweise so dünn wie Zeitungspapier. Den Rest besorgen Erschütterungen durch enorme Belastungen, vor allem durch den LKW-Verkehr mit seinen hohen Tonnagen.




Die ständige Flickschusterrei belastet den Haushalt der Städte und Gemeinden. Darüber machen sich Dr. Joachim Bürger und Rudolf F. Thomas seit Jahren Gedanken. Innerhalb des Reifenhandels genießt Bürger den Ruf als "Herr der Ringe". Seit fast 30 Jahren ist der Kommunikationsmanager für Konzerne der Reifenindustrie beratend tätig. Die ökologisch sinnvolle Verwertung von Altreifen sieht Bürger in deren Recycling, sprich Gewinnung des Rohstoffs Kautschuk zur Produktion von Abwasserkanalrohren. Seine Argumente sind allemal vernünftig, finden aber bisher nur geringes Interesse.
Kautschuk bricht nicht, dämmt hervorragend und nutzt nicht ab, es hält allen, auch chemischen Abwässern stand. Rohrbrüche sind ausgeschlossen. Rudolf F. Thomas hat Einsparungen von etwa 40 Prozent für die Abwasserkanalsanierung errechnen lassen. Einziger Nachteil von Abwasserkanalrohren aus Kautschuk ist ihr Gewicht. Gummi ist deutlich schwerer als Kunststoff. Dennoch spricht alles für Bürgers und Thomas Innovation für die sie sich seit zehn Jahren stark machen. "Politiker", so ihre übereinstimmende Erfahrung, "zeigen sich zwar interessiert, aber nicht wirklich engagiert".
Die Industrie produziert und verkauft angesichts des Folgegeschäfts lieber Kunststoff- und Steinzeugrohre. Tiefbau-unternehmen müssen den öffentlichen Ausschreibungen entsprechen. Bisher steht in keiner Ausschreibung etwas von Rohren aus Kautschuk. So werden weiterhin die ohnehin klammen Haushalte der Kommunen für die Flickschusterei an Abwasserkanalrohren zur Kasse gebeten.




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Datum: 15.07.2010 - 11:55 Uhr
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