IndustrieTreff - Gletscher schmelzen durch Dieselruß

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Gletscher schmelzen durch Dieselruß

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(industrietreff) - Harvard / Wien (wnorg) - Wenn sich Rußpartikel auf Gletschereis legen wird das Sonnenlicht nicht mehr von den Glitzerkristallen reflektiert. Das hat Folgen für den Gletscher. Aber nicht nur im ewigen Eis machen sich die feinen Dieselstäube bemerkbar. Auch in unseren Innenstädten verbreiten sie sich fast unbemerkt und werden beim Einatmen zu tückischen Mitbewohnern der menschlichen Lunge.

Dieselruß wurde in Tierversuchen bereits als potenziell krebsgefährlich eingestuft. Dieser Ruß kann dann entstehen, wenn bei Dieseleinsatz das Dieselöl nicht vollständig verbrennt. Dann entsteht Ruß zusammen mit Kohlenmonoxid (CO). Bei derartig unvollständiger Verbrennung entstehen auch sogenannte polyzyklischen Aromaten (PAK), die für die Krebsgefährdung verantwortlich gemacht werden. "Wir haben auch die Wirkung von Dieselruß auf lebende Lungenzellen erhoben, um zu beurteilen, zu welchen Schädigungen es dadurch kommt", erklärt der Chemiker Urs Baltensperger vom Labor für Atmosphärenchemie am Schweizer Paul Scherrer Institut. "Bereits bekannt ist die Tatsache, dass kleine Feinststaubpartikel besonders schädlich sind." Eine Untersuchung der Harvard University hat gezeigt, dass in Städten mit hoher Belastung mit Partikel in der Größe von 2,5 Mikrometer die Sterblichkeitsrate um 26 Prozent höher ist als in gering belasteten Städten.

Russpartikel sollen aber auch dafür verantwortlich sein, dass die Arktis und die Gletscher der Erde massiv abnehmen. Zu diesem Schluss kommen Forscher des NASA Goddard Institute for Space Studies. Einen wesentlichen Anteil daran haben Dieselmotoren in Fahrzeugen, Baumaschinen und Schiffen. Eine Expertenrunde hat das Thema "Russpartikel und Dieselfahrzeuge" im Rahmen einer Veranstaltung des VCÖ (Verkehrsclub Österreich) diskutieren. Folgende Erkenntnisse werden von Experten bestätigt: Russpartikel lagern sich auch auf den weißen Eisflächen ab und reduzieren die Reflexion des Sonnenlichts um bis zu 40 Prozent. Das kann zu noch schnelleren Erwärmung des Eises und zum beschleunigten Abschmelzen von Gletschern führen.





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