Wasserversorger in Südhessen kritisieren Abstriche beim Grundwasserschutz
Wasserversorger in Südhessen kritisieren Abstriche beim Grundwasserschutz
Neuer Regionalplan streicht Vorranggebiete für Wasserversorgung
(pressrelations) -
(Frankfurt, 02. September 2010) "Wir fordern ein klares Bekenntnis für den Grundwasserschutz!" Wulf Abke, Geschäftsführer des regionalen Wasserversorgers Hessenwasser, ist sich mit seinen Kollegen u. a. in der Arbeitsgemeinschaft Wasser-versorgung Rhein-Main (WRM) einig: "Der Entwurf des Regionalplans in seiner derzeitigen Fassung stellt eine deutliche Verschlechterung des Grundwasserschutzes und damit der sicheren Wasserversorgung der Rhein-Main-Region gegenüber anderen Flächennutzungen dar."
Hintergrund der massiven Kritik der Wasserversorger an dem Planentwurf ist ein Konflikt um die Ausweisung von Vorrangge-bieten für bestimmte Nutzungsarten wie Land- oder Forstwirtschaft, Siedlungsgebiete oder eben Wassergewinnung. In der bisherigen Fassung des Regionalplans sind Bereiche für die Grundwassersicherung ausgewiesen, in denen der Schutz des Grundwassers Vorrang vor konkurrierenden Nutzungen hat. Diese Vorrangstellung der Wasserversorgung soll nun herabgestuft werden zu sogenannten Vorbehaltsgebieten. "Die Vorbehaltsgebiete weisen jedoch ein wesentlich geringeres Schutzniveau auf gegenüber konkurrierenden Nutzungsinteressen, die fast alle mit Vorranggebieten hinterlegt werden", stellt Abke fest. Vor allem im Hessischen Ried, einem der größten Grundwasserspeicher der Region und damit wichtigstem Reservoir für die Wasserversorgung, aber auch in den stadtnahen Gewinnungsbereichen kann dies zu Nutzungseinschränkungen für die Trinkwasserversorgung führen. Die Sicherheit der Trink-wasserversorgung in der Wirtschaftsregion Rhein-Main wird damit nach Ansicht der Wasserversorger langfristig in Frage gestellt. Betroffen davon sind nicht nur die Städte und Kommunen im Ballungsraum um Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden, sondern auch die zahlreichen über den regionalen Leitungsver-bund angeschlossenen Kommunen im Umland.
Abke ruft die Mitglieder der Regionalversammlung Südhessen und der Verbandskammer des Planungsverbandes dazu auf, sich der Bedeutung einer nachhaltigen und sicheren Wasserversorgung für die Stabilität und das Wachstum des Ballungsraums Frankfurt/Rhein-Main bewusst zu werden und die Forderungen nach einer umfassenden und eindeutigen Regelung für den Grundwasserschutz zu unterstützen.
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Datum: 02.09.2010 - 14:16 Uhr
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