IndustrieTreff - IG BAU läutet 'Renten-Herbst' ein | Schäfers: 'Protest wächst'

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IG BAU läutet 'Renten-Herbst' ein | Schäfers: 'Protest wächst'

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IG BAU läutet "Renten-Herbst" ein | Schäfers: "Protest wächst"

(pressrelations) - Heute bundesweite Unterschriften-Aktion auf Baustellen gegen die Rente mit 67 Frankfurt am Main - Die IG Bauen-Agrar-Umwelt startet ihren bundesweiten Protest gegen die Rente mit 67. Zum Auftakt der Kampagne wird die Gewerkschaft ab heute auf den bundesweit mehr als 60.000 Baustellen Unterschriften der Baubeschäftigten gegen die Verlängerung der Lebensarbeitszeit um zwei Jahre sammeln. Weitere Schwerpunkte der Aktion seien die Betriebe des Gebäudereiniger-Handwerks sowie der Garten- und Landschaftsbau. "Die Protest-Unterschriften werden wir den Mitgliedern des Deutschen Bundestages rechtzeitig vor der Abstimmung im Parlament auf den Tisch legen. Sie sollen wissen, wie groß der Widerstand der Beschäftigten gegen die Rente mit 67 ist", sagt Dietmar Schäfers.

Für den stellvertretenden IG BAU-Bundesvorsitzenden ist das bestehende Renteneintrittsalter "eine soziale Errungenschaft, die die Menschen sich nicht nehmen lassen". Die Rentenfrage werde als existenziell empfunden. Mit Hinweis auf die Proteste gegen die Rente mit 62 in Frankreich machte Schäfers deutlich, dass "die Beschäftigten eine um zwei Jahre längere Lebensarbeitszeit nicht einfach hinnehmen werden". Die Bereitschaft zum Protest wachse. Die IG BAU erwarte einen "Renten-Herbst", bei dem sich der Unmut über Aktionen auf Baustellen und in Betrieben hinaus auch auf den Straßen zeigen werde. "Wer unseren Nachbarn im Westen zuschaut, weiß, wie effektiv Proteste sein können. Da haben viele in den letzten Tagen dazugelernt", so Schäfers.

Immerhin gehen die Franzosen, so die IG BAU, regulär sogar fünf Jahre früher in Rente als die Deutschen. "Aber selbst das würden Bauarbeiter bei uns nicht packen. Im Schnitt sind sie im Westen knapp 59 und im Osten noch nicht einmal 57 Jahre alt, wenn sie aus dem Berufsleben ausscheiden müssen, weil sie körperlich kaputt sind", so der Vize-Chef der IG BAU. Ein Großteil gehe dann in die Arbeitslosigkeit. Andere würden Erwerbsminderungsrente beantragen - und dabei häufig an Gutachtern und Gerichten scheitern. "Der Zugang zur Erwerbsminderungsrente muss dringend erleichtert werden", sagt Schäfers.





Wer Erwerbsminderungsrente bekomme, lebe im Schnitt von 643 Euro brutto pro Monat. "Das ist überhaupt nicht zu akzeptieren. Die Erwerbsminderungsrente muss dringend deutlich angehoben werden. Immerhin geht es hier um eine Rente, mit der wir die Lebensarbeitsleistung eines Menschen anerkennen müssen", so Dietmar Schäfers.


Jörg Herpich
Leiter der Abteilung
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

IG Bauen-Agrar-Umwelt
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Datum: 10.09.2010 - 11:46 Uhr
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