IndustrieTreff - NABU und DNR: Ausbauszenario der neuen dena-Netzstudie fragwürdig Vorrang von Mensch und Natur beim

IndustrieTreff

NABU und DNR: Ausbauszenario der neuen dena-Netzstudie fragwürdig Vorrang von Mensch und Natur beim Stromnetzausbau

ID: 301925

NABU und DNR: Ausbauszenario der neuen dena-Netzstudie fragwürdig Vorrang von Mensch und Natur beim Stromnetzausbau

(pressrelations) - Berlin - NABU und DNR haben den heute von der Deutschen Energie-Agentur (dena) vorgestellten Ausbaubedarf im Stromnetz hinterfragt. Der dena-Netzstudie II zufolge sind 3.500 Kilometer neue Stromtrassen bis zum Jahr 2020 notwendig. "Diese Zahl beruht auf fragwürdigen und unklaren Annahmen der Energiekonzerne und Netzbetreiber, die an der Studie mitgeschrieben haben", kritisierte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

So hängt der Netzausbaubedarf auch davon ab, mit welchem Kraftwerkspark gerechnet wird: Je mehr unflexible Kohle- und Atomkraftwerke mit ihrem Strom die Leitungen verstopfen, desto größer wird der Systemkonflikt im Netz mit dem schwankenden Stromangebot aus Wind und Sonne. "Wer die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert, darf sich über Widerstand gegen neue Stromleitungen nicht wundern. Wie eine Studie der Universität Magdeburg erst kürzlich belegt hat, akzeptiert die Bevölkerung den Netzausbau nur, wenn er für den Ausbau der erneuerbaren Energien erforderlich ist", so Miller.

NABU und DNR bekannten sich zum naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien, der neben intelligenten Steuerungstechnologien und Energiespeichern auch neue Stromleitungen erfordert. "Wir müssen den Netzausbau auf das absolut Notwendige begrenzen. Dort, wo für Anschluss und Transport von Wind- und Sonnenenergie neue Stromleitungen benötigt werden, muss die Politik unter Beteiligung der Naturschutzverbände und der betroffenen Bevölkerung Lösungen finden", forderte DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen.

Dabei seien auch innovative Technologien wie Erdkabel oder Hochtemperaturseile einzusetzen, die in der dena-Studie als zu teuer abgelehnt würden. "Neue Stromleitungen gehören überall dort unter die Erde, wo Mensch und Natur durch Freileitungen unzumutbar beeinträchtigt werden. Im Vergleich zu Freileitungen zerstören Erdkabel nicht das Landschaftsbild, gefährden keine Vögel und werden von der Bevölkerung eher akzeptiert", so Röscheisen.






Für Rückfragen:
Elmar Große Ruse, NABU-Energieexperte, Tel. 030-284984-1611 Helmut Röscheisen, DNR-Generalsekretär, Tel. 0160-97209108


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Dena-Netzstudie in der Kritik. BUND fordert Datentransparenz und öffentliche Netzplanung
Neuer Marktplatz auf energieportal24
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 23.11.2010 - 15:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 301925
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese HerstellerNews wurde bisher 674 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"NABU und DNR: Ausbauszenario der neuen dena-Netzstudie fragwürdig Vorrang von Mensch und Natur beim Stromnetzausbau
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

NABU - Naturschutzbund Deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von NABU - Naturschutzbund Deutschland