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Gesellschaft für Stromwirtschaft befürchtet / Nachteile für deutsche Wirtschaft / EEG-Umlage für regenerative Energie führt zu Kostenexplosion

ID: 303438

(ots) - Die drastische Anhebung der EEG-Umlage
für regenerativen Strom trifft in Deutschland nicht nur die privaten
Haushalte, sondern auch die Industrie. Die Gesellschaft für
Stromwirtschaft in Mülheim an der Ruhr (GfSt) befürchtet für die
kommenden Jahre bedeutende Nachteile für deutsche Unternehmen im
europäischen Wettbewerb.

"Experten prognostizieren, dass bis 2015 die EEG-Umlage von
derzeit 20,47 auf rund 60 Euro pro Megawattstunde steigen könnte",
sagte GfSt Geschäftsführer Stefan Dobelke heute in Mülheim. Mit der
kürzlich bekannt gewordenen Steigerung von 20,47 auf 35,3 Euro (plus
72 Prozent) für das Jahr 2011 sei das Ende der Fahnenstange
offensichtlich noch lange nicht erreicht.

Grund für die happige Erhöhung der staatlichen Abgaben beim Strom
ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG. Es dient zur Förderung
der Stromerzeugung aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme.
Das Gesetz garantiert den Produzenten feste Vergütungssätze und den
Vorrang der Einspeisung. So sollen, zumeist noch nicht
wettbewerbsfähige, erneuerbare Energien gefördert werden. Ist die
Vergütung zu niedrig, gerät der Ausbau ins Stocken. Ist sie zu hoch,
steigen die Kosten für den Verbraucher überproportional.

Genau diese Kostenexplosion bringt die Gesellschaft für
Stromwirtschaft auf den Plan. Stefan Dobelke vergleicht anschaulich
die Entwicklung der Stromkosten mit der der Wohnungskosten, die sich
aus Miete und Nebenkosten zusammensetzen. "Die Megawattstunde Strom
kostet an der Börse 50 Euro, dazu kommen ab nächsten Jahr 35 Euro
Nebenkosten durch die EEG Umlage. Sollte die Umlage, wie befürchtet,
bis 2015 auf 60 Euro steigen, so wären die Nebenkosten höher als die
Miete", rechnet Dobelke vor. Der Strommanager fordert die
Bundesregierung auf, die Kostenschraube im Blick zu behalten, da es




sonst für die deutsche Wirtschaft erhebliche Nachteile im
europäischen Vergleich gäbe.

Noch andere dunkle Wolken am Horizont glaubt der
GfSt-Geschäfstführer zu sehen. Im kommenden Jahr soll die EEG-Umlage
novelliert werden. "Da kann es sein, dass Industriekunden, die
bislang im Härtefall subventioniert wurden, nicht mehr diese
Vergünstigungen erhalten", befürchtet Dobelke.

Die GfSt in Mülheim ist der größte und älteste Einkaufsverbund für
Energie in Deutschland. Sie berät rund 100 meist energieintensive
Gesellschafter mit 400 Produktionsstätten in Deutschland bei dem
Einkauf von Strom und Gas. Zum Gesellschafterkreis gehören Konzerne
wie Arcelor Mittal, Georgsmarienhütte, Robert Bosch, Buderus und die
Salzgitter AG.



Für Rückfragen:
Wolfgang Hasheider
0541-66 88 0 22
whasheider(at)hasheider-media.de


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Datum: 25.11.2010 - 11:33 Uhr
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