Mittelplate-Bohrturm in neuem Gewand (mit Bild)

(ots) - 
   Das Bild am Horizont vor der schleswig-holsteinischen Westküste 
hat sich verändert. Das Stahlgerüst des 70 Meter hohen Bohrturms der 
Bohr- und Förderinsel Mittelplate ist mit Edelstahltrapezblechen 
verkleidet worden. Ziel der Maßnahme ist die Reduzierung von 
Geräusch- und Lichtemissionen im sensiblen Gebiet des Nationalparks 
Wattenmeer sowie der Schutz der Mitarbeiter vor Wind- und Wetter. Die
Maßnahme zur Optimierung von Umwelt- und Gesundheitschutz sowie 
Arbeitssicherheit kostet rund 1,8 Millionen Euro. "Durch die so 
genannte Einhausung des Bohrturms schützen wir unsere Arbeiter auf 
Mittelplate noch besser vor Wind und Wetter", erklärt Ulrich Frank, 
Leiter des Bohrbetriebs bei RWE Dea, die Baumaßnahme. "Die 
Verkleidung bietet nicht nur unseren Kollegen, sondern auch der 
Anlage selbst Schutz vor Witterung und Korrosion."
   Neben dem Effekt, dass die Windgeschwindigkeit innerhalb des 
Bohrturms reduziert wird, trägt die Schutzhülle zur zusätzlichen 
Abschottung von der Außenwelt bei: Lärm und Licht werden effizient 
zurückgehalten. Ralf to Baben, Chief Operating Officer im Vorstand 
der RWE Dea AG: "Die komplette und dauerhafte Verkleidung des 
Bohrturms soll die ohnehin hohen Standards von Arbeitssicherheit und 
Umweltschutz auf der Bohr- und Förderinsel Mittelplate weiter 
optimieren."
   Montiert wurde die Blechkonstruktion am Mast der Bohranlage T-150 
im Zuge der obligatorischen 4-Jahres-Revision. Bei der T-150 handelt 
es sich um eine der modernsten Bohranlagen Europas, die das größte 
Ölfeld Deutschlands - die Lagerstätte Mittelplate - erschließt. Dies 
geschieht unter Anwendung höchster Sicherheitsstandards durch bis zu 
8.000 Meter lange High-Tech-Bohrungen.
   Die insgesamt rund 50 Millionen Euro teure Bohranlage ist durch 
ihre spezielle Ausstattung auf eine umweltschonende Arbeit im 
sensiblen Wattenmeer ausgerichtet. Die Gesamtleistung der T-150 
beträgt 10.000 PS. Als Bohranlage der neuesten Generation wird sie 
elektrisch angetrieben und arbeitet deshalb leise und emissionsfrei.
   Hintergrundinfo zum Erdölfeld Mittelplate
   Am 23. Oktober 2010 wurde die 25-millionste Tonne Öl aus der 
Lagerstätte Mittelplate gefördert. Die Erschließung des bedeutendsten
deutschen Erdölvorkommens erfolgt seit 23 Jahren, seit Oktober 1987, 
störungsfrei durch die RWE Dea AG als Betriebsführer und die 
Wintershall Holding GmbH als beteiligter Partner. Noch bis zu weitere
25 Millionen Tonnen Öl gelten nach heutigen Kriterien zukünftig als 
technisch und wirtschaftlich gewinnbar. 
   Die Bohr- und Förderinsel Mittelplate erfüllt besondere 
Sicherheits- und Umweltschutzanforderungen. Die 70 mal 95 Meter große
Insel wurde wie eine flüssigkeitsdichte Stahl- und Betonwanne mit elf
Meter hohen Spundwänden auf einer Sandbank im Wattenmeer errichtet. 
Nichts kann die Insel unkontrolliert verlassen. Selbst Regen und 
Spritzwasser werden gesammelt und aufbereitet. Bohr- und 
Förderbetrieb sind durch komplexe Überwachungs- und Steuerungssysteme
mehrfach abgesichert. Untertage- und Übertagesicherheitsventile sind 
einfach zugänglich und können sowohl automatisch, manuell und per 
Fernbedienung ausgelöst werden. 
   In den vergangenen 23 Jahren wurden insgesamt rund 900 Millionen 
Euro in das Projekt Mittelplate investiert, der Großteil davon in 
technische Innovationen, die Pipeline-Anbindung der Insel an die 
Aufbereitungsanlagen an Land sowie in das beispielhafte 
Sicherheitskonzept. Die Mittelplate-Förderung ist seit ihrem Beginn 
ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für das Land Schleswig-Holstein 
und die Region Dithmarschen geworden. So wird das Land allein 2010 
eine Förderabgabe in Höhe von knapp über 80 Millionen Euro erhalten. 
Insgesamt hängen an der schleswig-holsteinischen Westküste über 1.000
Arbeitsplätze an der heimischen Ölförderung
   Hintergrundinfos zur RWE Dea AG
   Die RWE Dea AG mit Sitz in Hamburg ist eine international tätige 
Explorations- und Produktionsgesellschaft für Erdgas und Rohöl. Das 
Unternehmen verfügt über modernste Bohr- und Fördertechniken und 
bringt langjährige Erfahrung in seine Aktivitäten ein. In den 
Bereichen Sicherheit und Umweltschutz hat RWE Dea neue Maßstäbe 
gesetzt. RWE Dea ist an Förderanlagen und Gewinnungsberechtigungen in
Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Dänemark und Ägypten beteiligt
und verfügt über Explorationserlaubnisse in Algerien, Irland, Libyen,
Mauretanien, Marokko, Polen und Turkmenistan. In Deutschland betreibt
RWE Dea darüber hinaus große unterirdische Erdgasspeicher. RWE Dea 
gehört zur RWE-Gruppe, einem der größten 
Energieversorgungsunternehmen Europas.
Pressekontakt:
Derek Mösche, Pressesprecher
T +49 40 - 63752670
M +49 162 - 2732670
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Datum: 08.12.2010 - 11:00 Uhr
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