IndustrieTreff - Mit Schweißbrennern gegen die Überfischung der Meere

IndustrieTreff

Mit Schweißbrennern gegen die Überfischung der Meere

ID: 314492

Mit Schweißbrennern gegen die Überfischung der Meere

(pressrelations) - Greenpeace-Aktivisten verschrotten Fisch-Trawler vor dem EU-Rat

Aus Protest gegen die Überfischung der europäischen Meere verschrotten Greenpeace-Aktivisten heute vor dem EU-Ratsgebäude in Brüssel eine 25 Meter lange Schiffsattrappe. Derzeit berät dort der EU-Fischereirat abschließend über die neuen Fangquoten für die kommerziell ausgebeuteten Fischbestände. Auf Bannern und an der symbolischen Schiffswand fordert Greenpeace, die maßlose Überfischung der Meere zu stoppen, mindestens die Hälfte der viel zu großen EU-Fangflotte stillzulegen und Meeresschutzgebiete ohne Fischerei einzurichten.

"Der Teufelskreis aus zu großen Fangflotten, absurden Subventionen und fehlendem politischen Willen hat zur maßlosen Überfischung der europäischen Meere geführt", sagt Thilo Maack, Meeresbiologe von Greenpeace. "Die Leidtragenden sind die Fischer selbst. Denn nur ein gesunder Bestand bietet der europäischen Fischerei eine Zukunftschance."
Die großen europäischen Fischereinationen Spanien, Frankreich und Italien sind die Profiteure der europäischen Fischereipolitik. Allein die nach Spanien fließenden Subventionen für den Neubau von Fangschiffen waren in den vergangenen Jahren bis zu dreimal höher als für alle anderen EU-Länder zusammen. Laut EU-Kommission sind fast 90 Prozent der europäischen Fischbestände übernutzt und bieten der europäischen Fischerei in Kürze keine Existenzgrundlage mehr.

Der Mehrzahl der deutschen Fischer steht eine unsichere Zukunft bevor

Greenpeace fordert, dass sich die Bundesregierung im Rahmen der Reform der Gemeinsamen EU-Fischereipolitik für einen drastischen Abbau der Fangflotten einsetzt. Auch das Problem der Beifänge, durch die allein in der Nordsee mehr als eine Millionen Tonnen Meerestiere jährlich mitgefangen, aussortiert und weggeschmissen werden, muss gelöst werden. Zu den Fischereien mit dem höchsten Beifang gehört die deutsche Krabbenfischerei. Beim Fang von einem Kilogramm vermarktungsfähiger Speisegarnelen werden bis zu acht Kilogramm andere Meerestiere mitgefangen. Für die Krabbenfischerei gilt derzeit keine Fangquote.





Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Thilo Maack, Tel. 0171 8780841, oder Pressesprecher Björn Jettka, Tel. 0171-8780778. Fotos: Tel. 040-30618-377, TV-Material: Tel. 0175-589 1718.

Bildunterschrift: Greenpeace-Aktivisten wracken in Brüssel eine Schiffsattrappe ab. Sie fordern die Reduzierung der Fischereiflotte.


Kontakt:
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse(at)greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Klimagipfel in Cancun - Der Verhandlungsmarathon geht weiter
E-Autos: neue Technik mit Vor- und Nachteilen
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 13.12.2010 - 20:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 314492
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese HerstellerNews wurde bisher 766 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Mit Schweißbrennern gegen die Überfischung der Meere
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Greenpeace (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Greenpeace



Service


Bundesweiter Dienstleister nach DGUV Vorschrift 3.
Wir prüfen bundesweit nach DGUV V3.

Login