IndustrieTreff - Rohstoffsituation bereitet der Lack- und Druckfarbenindustrie große Sorgen

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Rohstoffsituation bereitet der Lack- und Druckfarbenindustrie große Sorgen

ID: 320954

(ots) - Die Rohstoffsituation für die Herstellung
von Lacken und Farben in Deutschland hat sich im Jahr 2010 dramatisch
verschärft. Eine Mitgliederumfrage des Verbandes der deutschen Lack-
und Druckfarbenindustrie e. V. (VdL) zur Rohstoffpreisentwicklung und
der Versorgungslage belegt die äußerst angespannte Lage bei den
Firmen. Die durchschnittlichen Preissteigerungen im Jahr 2010 reichen
bei den Bindemitteln von zehn Prozent für Styrol über 13 Prozent bei
den für die Wasserlackherstellung wichtigen Acrylaten bis zu 32
Prozent bei Epoxidharzen. Teilweise wurden Kostenerhöhungen von bis
zu 85 Prozent bei Epoxiden beobachtet. Organische Lösemittel wurden
im Schnitt um 17 Prozent teurer, Spitzenreiter waren Butylacetat mit
25 Prozent sowie aromatische Lösemittel mit 24 Prozent.

Beim besonders wichtigen Weißpigment Titandioxid konnten die
Rohstofflieferanten im Jahr 2010 Preiserhöhungen von durchschnittlich
27 Prozent durchsetzen. Auch hier war die Spannbreite der
Kostensteigerungen sehr groß und reicht bis zu 75 Prozent für
einzelne Zubereitungshersteller. Für das kommende Jahr werden von den
Lack- und Farbenproduzenten weitere Erhöhungen befürchtet, ergab die
Umfrage. Viele Unternehmen bezeichnen allerdings die
Versorgungsengpässe, die beim Titandioxid aufgetreten sind, als noch
gravierender als die Preissteigerungen. Mengenbeschränkungen und
verspätete Anlieferung beeinträchtigen beim Titandioxid - das nicht
durch andere Weißpigmente ersetzt werden kann - insbesondere die
Lieferfähigkeit von kleinen Spezialitätenherstellern. Unter dem
Ausmaß der Preiserhöhungen leiden diejenigen Hersteller, die
vorzugsweise Commodities auf den Markt bringen, da solche Produkte
meist sehr preissensibel sind.

Die Rohstoffkosten sind für die Hersteller von Lacken und
Druckfarben der wesentliche Kostenfaktor in der Produktion. Im




Schnitt 50 Prozent der Gesamtkosten des fertigen Beschichtungsmittels
entfallen auf die Rohstoffe. Die Lack- und Druckfarbenhersteller sind
als typische Zubereitungshersteller auf eine rasche und verlässlich
planbare Lieferung von entsprechenden Rohstoffen durch die chemische
Industrie angewiesen.



Pressekontakt:
Michael Bross
Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V.,
Mainzer Landstraße 55, 60329 Frankfurt/Main,
Tel.: 0171 359 76 98
E-Mail: Bross(at)vci.de


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Datum: 27.12.2010 - 10:00 Uhr
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