Zu viele Antibiotika gegen Schnupfen / Gelber Schleim muss nicht für eine Infektion mit Bakterien sprechen
(ots) - In 96 Prozent aller akuten Entzündungen der Nase 
und ihrer Nebenhöhlen ("akute Rhinosinusitis") sind Viren die 
Auslöser. Antibiotika sind dann die falsche Therapie, weil sie nur 
gegen Bakterien wirken. Der Ausfluss von gelbem Schleim kann, muss 
aber nicht für die Anwesenheit von Bakterien sprechen, wie oft 
vermutet wird. "Nach der Virus-Infektion kommt es oft zum Einstrom 
von bestimmten weißen Blutkörperchen in das Nasensekret. Daraus 
resultiert ein eitriger Ausfluss, der oft als bakteriell 
missverstanden wird", erklärt Professor Claus Bachert vom Vorstand 
der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie
(DGAKI). Er mahnt, bei einer Rhinosinusitis nicht so häufig 
Antibiotika zu verordnen. 
   "Antibiotika sollten nur gegeben werden, wenn die Beschwerden 
entsprechend schwer sind, etwa bei örtlich begrenzten 
Stirnkopfschmerzen und Fieber", sagt Bachert. "Auch Komplikationen 
können durch Antibiotika nicht verhindert werden." Die unkritische 
Anwendung von Antibiotika ist einer der wichtigsten Gründe für die 
Entwicklung "resistenter" Krankheitskeime: Sie werden von diesen 
Medikamenten nicht mehr abgetötet. Abschwellende Nasentropfen und 
unter Umständen kortisonhaltiges Spray sind die angemessene 
Behandlung bei einer Rhinosinusitis.
   Quelle: Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische 
Immunologie (DGAKI)
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Wolbert Schnieders-Kokenge
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Datum: 11.02.2011 - 10:00 Uhr
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