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Elektroantrieb - Industrie muss nachladen / Deloitte-Studie zeigt: Elektroautos auf absehbare Zeit nicht massenmarkttauglich

ID: 362616

(ots) - Die deutschen Autofahrer gehören zu den
Europäern, die am ehesten bereit sind, mehr Geld für ein Elektroauto
auszugeben als für ein konventionelles Fahrzeug. Auch spielt hierfür
der Benzinpreis in Deutschland eine nicht so entscheidende Rolle wie
in anderen europäischen Ländern. Länderübergreifend liegt die Hürde
für eine breitenwirksame Adaption von batteriebetriebenen Automobilen
aber hoch und wird von den aktuellen Angeboten im Markt (noch) nicht
adressiert. Zwei Eckdaten sind entscheidend: Einerseits liegt die
"Schmerzgrenze" bei einem Benzinpreis von 2 Euro pro Liter - ab
diesem Punkt wäre ein Elektroauto für deutlich mehr Verbraucher
attraktiv. Würden andererseits aber konventionelle Fahrzeuge einen
Verbrauch von drei Litern pro 100 km nicht überschreiten, würde das
Interesse an Elektroautos drastisch abnehmen, wie der aktuelle
Deloitte-Report "A new era. Accelerating toward 2020 - An automotive
industry transformed", für den 4.760 Verbraucher in sieben Ländern
befragt wurden, zeigt.

"Elektroautos sind noch weit davon entfernt, erste Wahl bei den
Verbrauchern zu sein. Das zeigt sich bereits daran, dass für ihre
breite Akzeptanz vor allem die Faktoren 'Benzinpreis' und 'technische
Entwicklung des Verbrennungsmotors' die maßgebliche Rolle spielen.
Derzeit ist die massenhafte Einführung des Elektroantriebs noch ein
Wunschziel", erklärt Siegfried Frick, Partner Automotive bei
Deloitte.

First Mover: jung und Lifestyle-orientiert

Laut Studie sind mit 31 Prozent etwa ein Drittel der Befragten
generell eher nicht interessiert an Fahrzeugen mit Elektronantrieb.
Etwas über die Hälfte (53%) könnte sich das durchaus vorstellen,
während 16 Prozent als potenzielle Vorreiter infrage kämen. Letztere
rekrutieren sich vor allem aus der Altersgruppe 18 bis 34 Jahre, der




sogenannten "Generation Y". Dabei spielen nicht nur ökonomische und
umweltbedingte, sondern auch Lifestyle-Aspekte eine Rolle.

Spritpreis über 2 Euro/Liter ist K.o.-Kriterium

Kraftstoffpreise beeinflussen eine potenzielle Kaufentscheidung
für das Elektroauto. Den Studienteilnehmern zufolge liegt die
"magische Schwelle" bei 2 Euro pro Liter. Allerdings gibt es auch
hier regionale bzw. nationale Differenzierungen: So ist der
Benzinpreis sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien etwas
weniger wichtig als in Ländern wie z.B. Belgien, Spanien oder
Frankreich.

Nur ein Viertel akzeptiert Zuschlag beim Kaufpreis

Mit 53 Prozent ist die Gruppe derer, die über den Kauf eines
Elektroautos nachdenken würde, nicht klein - neben dem Spritpreis
hängt die Kaufbereitschaft aber eng mit der erwarteten
Preisgestaltung für Elektro-Neuwagen zusammen. Mehr als die Hälfte
würde insgesamt nicht mehr als 15.000 Euro ausgeben - einschließlich
erwarteter Steuervorteile oder Subventionen. Nur 24 Prozent wären
bereit, einen Aufschlag von 1.500 Euro gegenüber einem vergleichbaren
konventionellen Auto zu akzeptieren. Auch hier liegen die
Toleranzschwellen bei Deutschen und Briten höher als im europäischen
Durchschnitt.

Handling und Convenience

Neben dem Anschaffungspreis für ein Elektroauto sind Fragen nach
der Convenience entscheidend: Wie oft muss nachgeladen werden? Wie
lange dauert das? Und auch: Was kostet der Strom fürs Auto? Rund 80
Prozent nannten diese Kriterien als ausschlaggebend dafür, ein
Elektroauto zu kaufen oder zu leasen. Dazu gehören auch die
Leistungsfähigkeit der Batterien bzw. Akkus sowie die Kosten eines
Wechsels.

Reichweite sollte mindestens 480 Kilometer betragen

Unabhängig davon ist für rund drei Viertel der Studienteilnehmer
Mindestbedingung für einen möglichen Kauf, dass eine Wiederaufladung
der Batterien frühestens nach 480 gefahrenen Kilometern erforderlich
ist. Mehr als zwei Drittel fordern, dass der Aufladeprozess höchstens
zwei Stunden dauern dürfte - Zahlen, von denen die Industrie derzeit
noch weit entfernt ist

"Prinzipiell sind die Verbraucher dem Thema Elektrofahrzeug
aufgeschlossen. Allerdings liegen die Ansprüche noch weit über dem,
was die Industrie bisher liefern kann. Jedoch könnten Innovationen
sowohl bei der Elektro- als auch bei den klassischen
Antriebstechnologie sowie sich verändernde regulatorische
Rahmenbedingungen das vorhandene Käuferpotenzial jederzeit
aktivieren. Es bleibt somit spannend, was die traditionelle und die
neu entstehende Automotiveindustrie in den nächsten Monaten auf den
Markt bringt um neue Absatzmärkte zu erschließen", resümiert
Siegfried Frick.

Den kompletten Report erhalten Sie auf Anfrage.

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Datum: 08.03.2011 - 12:56 Uhr
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