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Schlüsseltechnologie für klimaverträgliche Kohleverstromung: Erfolgreiche Pilotanlage zur CO2-Abtrennung startet Langzeittest

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Schlüsseltechnologie für klimaverträgliche Kohleverstromung: Erfolgreiche Pilotanlage zur CO2-Abtrennung startet Langzeittest

(pressrelations) - Erfolgreiche Kooperation zur CO2-Wäsche von RWE Power, BASF und Linde wird fortgesetzt
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt Projekt mit weiteren 4 Millionen Euro

Eine Abtrennungsrate von 90 Prozent, ein hoher Reinheitsgrad und ein deutlich reduzierter Energieeinsatz: Das sind die Ergebnisse des Forschungsprojekts zur CO2-Wäsche, das RWE Power, BASF und Linde gemeinsam betreiben. Die Partner haben jetzt entschieden, die nächste Projektphase zu starten. Die Pilotanlage, die 2009 im Innovationszentrum Kohle in Niederaußem in Betrieb gegangen ist, geht von März an bis Ende 2013 in den Langzeittest. Im Zuge der Fortsetzung des Forschungsprogramms werden weitere prozesstechnische Optimierungen an der Anlage umgesetzt. Insgesamt werden sechs Millionen Euro investiert. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert das innovative Vorhaben mit rund vier Millionen Euro. Schon beim Projektstart 2007 hatte das Ministerium die Bedeutung des Vorhabens durch Fördermittel in Höhe von 4,5 Millionen Euro unterstrichen.

"Eine effiziente CO2-Wäsche ist der Erfolgsfaktor vor allem für die Carbon Capture and Storage-Technologie, also das Abscheiden und Speichern von Kohlendioxid aber auch für die weitere Nutzung des CO2 als Wertstoff", betont Dr. Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der RWE Power. "Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir CCS als eine Schlüsseltechnologie für eine klimaverträgliche Kohleverstromung voranbringen. Gleichzeitig ist hier die Politik am Zug: Wir brauchen ein CCS-Gesetz, das die Vorgaben der EU-Richtlinie ohne Sonderauflagen umsetzt, um den Einsatz der Technologie langfristig in Deutschland zu ermöglichen", so Lambertz.

"Mit der Fortsetzung der so erfolgreichen Partnerschaft sind wir sehr zuversichtlich, die Technologie weiter optimieren zu können und sie bis 2013 zur kommerziellen Reife zu entwickeln", sagt Dr. Stefan Blank, Senior Vice President, Leiter der Einheit Amines Europe im Unternehmensbereich Intermediates der BASF. "Bei dieser Kooperation geht es um eine Aufgabe von globaler Relevanz", so Dr. Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG. "Es geht um eine umweltfreundliche Energieerzeugung im großtechnischen Maßstab. Wir freuen uns, mit unserer Expertise auf vielen Gebieten des CO2-Managements einen Beitrag zu diesem sehr vielversprechenden Projekt leisten zu können. Wir werden unsere Aktivitäten im Wachstumsmarkt Energie und Umwelt zukünftig noch weiter ausbauen."





Im Pilotbetrieb der CO2-Wäsche, die an das Braunkohlenkraftwerk Niederaußem angeschlossen ist, wurden in drei, jeweils halbjährlichen Testphasen zunächst unterschiedliche Waschmittel erprobt, um schließlich ein optimales Lösemittel zu identifizieren, das BASF entwickelt hatte. Ergebnis: Verglichen mit heute üblichen Prozessen lässt sich der Energieaufwand unter Einsatz des neuartigen chemischen Lösemittels für die CO2-Abscheidung um etwa 20 Prozent senken. Daneben zeichnet sich das neue Waschmittel durch eine deutlich erhöhte Stabilität gegenüber Sauerstoff aus. Dadurch wird der Lösemittelverbrauch erheblich verringert. In der nun beginnenden Testphase soll der CO2-Absorber ? hier wird das CO2 vom Rauchgas getrennt ? durch Linde baulich so optimiert werden, dass Kohlendioxid noch effektiver aus dem Rauchgas gewaschen werden kann. Verläuft der Versuch erfolgreich, könnten CO2-Absorber zum Beispiel für Großkraftwerke kleiner und damit kostengünstiger errichtet werden. Die Umbauarbeiten starten Mitte des Jahres und werden zum Jahresende abgeschlossen.

Die Ergebnisse aus der Langzeiterprobung sollen wertvolle Erkenntnisse für den großtechnischen Einsatz der CCS-Technologie bringen, der führende Mitglieder des Weltklimarats eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel zuweisen. Auf Grundlage dieser Technik könnten dann ab 2020 mehr als 90 Prozent des Kohlendioxids aus den Verbrennungsabgasen eines Kraftwerks oder anderer industrieller Prozesse entfernt und anschließend einer Speicherung im Untergrund zugeführt oder für eine stoffliche Umwandlung, beispielsweise in Düngemittel, verwendet werden.

Ãœber RWE Power

RWE Power ist der größte Stromerzeuger Deutschlands. In den Tagebauen und Kraftwerken, Veredlungsbetrieben und Forschungsprojekten, Ausbildungszentren und Verwaltungen sind über 17.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen trägt mit einer Kraftwerksleistung von gut 33.000 Megawatt zu dem breiten RWE-Energiemix aus Braunkohle, Steinkohle, Kernkraft, Gas und erneuerbaren Energie bei. RWE Power investiert Milliarden in den Bau neuer, klimaschonender Kraftwerke und in die Entwicklung noch effizienterer, umweltfreundlicherer Techniken für die Stromerzeugung der Zukunft.

Unter www.rwe.comstehen weitere Informationen und Fotos zur Verfügung.

Ãœber The Linde Group

The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und Engineeringunternehmen, das mit rund 48.500 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern vertreten ist und im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 12,868 Mrd. Euro Mrd. Euro erzielt hat. Die Strategie der Linde Group ist auf ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. Linde handelt verantwortlich gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern, Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt ? weltweit, in jedem Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem Standort. Linde entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit einem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden. Weitere Informationen über The Linde Group finden Sie online unter http://www.linde.com

Ãœber BASF

BASF ist das führende Chemie-Unternehmen der Welt: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Als zuverlässiger Partner hilft die BASF ihren Kunden in nahezu allen Branchen erfolgreicher zu sein. Mit hochwertigen Produkten und intelligenten Lösungen trägt die BASF dazu bei, Antworten auf globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Ernährung und Mobilität zu finden. Die BASF erzielte 2010 einen Umsatz von circa 63,9 Milliarden ? und beschäftigte am Jahresende rund 109.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.comoder im Social Media Newsroom unter newsroom.basf.com.


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BASF SE Presse
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Lambertz Stefan Metz
RWE Power Linde AG
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Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 11.03.2011 - 13:15 Uhr
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