FIZ Karlsruhe legt erste Bilanz für 2010 vor
(ots) - Vorläufige Erlöse stiegen um ca. 10 Prozent auf 
rund 30 Mio. Euro - Arbeit im Rahmen der Deutschen Digitalen 
Bibliothek und als Partner in eScience-Projekten gestartet - 
Partnerschaft mit Chemical Abstracts Service gestärkt
   "Wir sind stolz, dass wir unsere wirtschaftliche Basis auch 2010 
weiter ausbauen und unsere strategische Neuausrichtung erfolgreich 
vorantreiben konnten", sagt Sabine Brünger-Weilandt, 
Geschäftsführerin von FIZ Karlsruhe. Das Leibniz-Institut für 
Informationsinfrastruktur erhält etwa ein Viertel seines Etats von 
Bund und Ländern. Drei Viertel erwirtschaftet FIZ Karlsruhe durch 
Dienstleistungen für Wirtschaft und Wissenschaft und als Partner in 
Forschungs- und Entwicklungsprojekten. "Unsere Professionalität, 
Neutralität und Verlässlichkeit wird international sehr geschätzt", 
betont Sabine Brünger-Weilandt.
   Früchte getragen hat 2010 der konsequente Ausbau von 
Dienstleistungen im eScience-Sektor. FIZ Karlsruhe nahm die Arbeit in
großen, internationalen Projekten auf. Zwei seien genannt:
   Im Rahmen des EU-Projektes SCAPE entwickeln FIZ Karlsruhe, die 
British Library, Microsoft Research, das Austrian Institute of 
Technology, die Open Planet Foundation und zehn weitere Partner 
Systeme zur Langzeitarchivierung für den praktischen Einsatz, damit 
auch große und heterogene Datenmengen Wissenschaft, Wirtschaft und 
Gesellschaft langfristig zur Verfügung stehen. Die Partner im 
SCAPE-Projekt (Scalable Preservation Environments - Dienste für die 
Langzeitarchivierung in sehr großen Repositories) wollen in drei bis 
fünf Jahren diese Herausforderung bewältigen. Der Fokus von FIZ 
Karlsruhe liegt auf der Skalierbarkeit von Repository-Systemen und 
deren Integration in Cloud-basierte Infrastrukturen. "Der Einsatz von
eSciDoc, der gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) 
entwickelten eScience-Infrastruktur, als Referenz-Plattform für SCAPE
ermöglicht uns die nächsten Schritte in der Entwicklung, um zukünftig
praxistaugliche Lösungen für den nachhaltigen Umgang mit sehr großen 
Datenmengen anbieten zu können", erläutert Dr. Leni Helmes, 
Bereichsleiterin Entwicklung und Angewandte Forschung.
   2010 erhielt FIZ Karlsruhe auch den Zuschlag als technischer 
Betreiber für die Aufbau- und Pilotphase der Deutschen Digitalen 
Bibliothek (DDB). Mit der DDB sollen in mehreren Ausbaustufen die 
digitalen Angebote von mehr als 30.000 Kultur- und 
Wissenschaftseinrichtungen (Bibliotheken, Museen, Archive etc.) in 
Deutschland vernetzt, über Methoden des modernen Wissensmanagements 
erschlossen und für jedermann zentral zugänglich gemacht werden.
   Weltweit führend ist FIZ Karlsruhe bereits mit STN International, 
dem renommierten Service für Forschungs- und Patentinformation. "STN 
war auch 2010 ein wichtiges finanzielles Standbein", kommentiert die 
Geschäftsführerin. Der Online-Dienst wird gemeinsam mit dem 
US-Partner CAS (Chemical Abstracts Service, Columbus/Ohio) betrieben.
"Die sehr gute Zusammenarbeit mit CAS ist sicherlich herauszuheben, 
zumal sie bei der Aufbereitung wissenschaftlicher Inhalte für 
Datenbanken nochmals erweitert wurde."
   Auch 2011 wird FIZ Karlsruhe konsequent daran arbeiten, den 
gesamten wissenschaftlichen Wertschöpfungsprozess durch die 
Integration von Content, Technologie und Service zu unterstützen. 
"Damit die gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen 
Herausforderungen gemeistert werden, brauchen kreative Forscherinnen 
und Forscher nachhaltige Infrastrukturen als verlässliche Basis für 
neue Formen wissenschaftlichen Arbeitens.
Pressekontakt:
FIZ Karlsruhe, Rüdiger Mack
Tel.: 07247 808-513, E-Mail: ruediger.mack(at)fiz-karlsruhe.de
      
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Datum: 15.03.2011 - 14:22 Uhr
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