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Energiedebatte: Mit dem „intelligenten Stromnetz“ ist der Atom-Ausstieg möglich - „Wir brauchen ein positives Leitbild, wie eine saubere, zukunftsfähi

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(industrietreff) - Berlin/Nürnberg/Stuttgart, 15. März 2010, www.ne-na.de - Rolle rückwärts in der
Atomenergie: Sieben Atommeiler sollen vorerst abgeschaltet werden, alle anderen werden
überprüft. Allerdings: Wenn der Atom-Ausstieg kommen soll, muss für den neuen Energie-
Mix das „intelligente Stromnetz“ aufgebaut werden. Und auch dort spielt das Thema
Sicherheit eine entscheidende Rolle.
 
Deutschland steht eine Energie-Wende bevor – eigentlich. Denn wieder einmal wird vor
allem der Erhalt der alten Energieträger geprüft, anstatt den Ausbau einer neuen
Infrastruktur voranzutreiben, kritisieren Experten: „Wir brauchen ein positives Leitbild, wie
eine saubere, zukunftsfähige und sichere Energieversorgung gestaltet werden soll –
national und auf europäischer Ebene. Viele Ansätze bestehen bereits; die müssen jetzt
gebündelt werden“, sagt Bernd Stahl, IT-Fachmann vom Netzwerkausrüster Nash
Technologies http://www.nashtech.com/ .
 
Der Branchenverband Bitkom hatte kürzlich auf der Cebit an die Bundesregierung
appelliert, den Aufbau des sogenannten „Smart Grids“ zu forcieren. Und auch Energie-
Experten wie Friedbert Pflüger, Ex-Mitglied im CDU-Bundesvorstand und heutiger Direktor
des European Centre for Energy and Ressource Security, fordert eine europäische
Energie-Revolution. „Es geht um Energieeffizienz, erneuerbare Energien, den Ausbau der
Netze, vor allem intelligenter Netze“, sagt Pflüger in einem Gastbeitrag auf Spiegel Online
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,751036,00.html.
 
Die ITK-Branche tüftelt bereits an diesem intelligenten Stromnetz der Zukunft. Denn das
Netz wird über das Internet gesteuert und reagiert flexibel auf die schwankende
Einspeisung etwa durch Windkraft und Sonnenenergie. Erzeuger und
Verbraucherhaushalte sind über intelligente Stromzähler und andere Geräte miteinander




verbunden, so sollen zum Beispiel E-Autos automatisch Energie laden, wenn zu viel davon
im Netz ist. Siehe auch http://ne-na.de/energiemarkt-2-0-wie-man-mit-netzintelligenz-die-ko-
wende-schafft/.
 
Auch in Deutschland experimentieren Unternehmen und Forschungsinstitute, wie das Netz
jederzeit fehlerfrei und mit garantierter Dienstgüte laufen kann. Ein zentraler Punkt: Die
Sicherheit muss jederzeit gewährleistet sein: „Die Netze müssen vorbereitet werden, damit
in einem Katastrophenfall lebensvitale Funktionen nicht unkontrolliert wegbrechen“, so
Stahl. 
 
Dem Smart Grid könnte dabei eine alte Technik helfen – das ISDN-Netz. Für manch einen
noch als aktueller Standard angesehen, ist das ISDN-Netz längst veraltet. 15 Jahre ist die
Hardware über den Daumen gepeilt im Einsatz – vergleichbar mit einem Computer aus
dem Jahr 1995, der durchs Internet des Jahres 2011 kriecht. Doch das ISDN-Netz hat
auch seine Vorteile: garantierte kurze Antwortzeiten zu jedem Ziel, sehr hohe
Verfügbarkeit, Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und ein kontrolliertes Verhalten
im Katastrophenfall. Gerade im Notfall wird durch Prioritäten gesteuert, dass wichtige
Einrichtungen bevorzugt versorgt werden. „Im Internet muss diese Kombination von
Leistungsmerkmalen noch implementiert werden, damit es für Smart Grid und andere
Applikationen robust genug ist“, sagt Stahl.
 
Die Qualitätsmerkmale des ISDN müssen praktisch im Smart Internet der Zukunft neu
erfunden werden, „so wie aus einer Raupe ein Schmetterling wird, wenn die richtige DNA
vorhanden ist“, sagt Stahl. Eine ähnliche Metamorphose steht dem Smart Grid noch
bevor. 

Nash Technologies stellt am Mittwoch von 11 bis 14 Uhr  am Standort Stuttgart (Lorenzstr.
10) Testverfahren für Netzwerke vor. 


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Datum: 15.03.2011 - 20:03 Uhr
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