IndustrieTreff - Atomausstieg selber machen: Jetzt zuÖkostrom wechseln

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Atomausstieg selber machen: Jetzt zuÖkostrom wechseln

ID: 368082

(ots) -

- Zahlreiche Tarife für "grüne" Elektrizität sind günstiger als
die besten Angebote des örtlichen Grundversorgers
- Verbraucherportal FinanceScout24 erklärt, worauf man beim
Wechsel zu Ökostrom achten muss
- Bundeswirtschaftsminister befürchtet noch höhere Strompreise

Die Atomkatastrophe in Japan hat nicht nur tiefes Mitgefühl und
Entsetzen bei allen Menschen ausgelöst, sondern auch viele
Verbraucher für die Frage sensibilisiert, woher denn der Strom aus
ihrer Steckdose eigentlich kommt. Dr. Errit Schlossberger,
Geschäftsführer des unabhängigen Verbraucher- und Vergleichsportals
FinanceScout24, rechnet damit, dass jetzt mehr Bürger zu Anbietern
von Ökostrom wechseln: "Das wäre ein aktiver Beitrag zu mehr
Sicherheit und weniger Abhängigkeit von Atomstrom, der zudem die
Umwelt und den Geldbeutel schont." Ökostromtarife seien mittlerweile
fast immer günstiger als die besten Angebote des örtlichen
Grundversorgers. Bei einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden pro
Jahr seien Ökostromtarife mit Gütesiegeln im bundesweiten
Durchschnitt fast 100 Euro günstiger als das billigste Angebot des
örtlichen Grundversorgers.

Schlossberger kritisiert allerdings, dass es nach wie vor keine
verbindlichen Kriterien für Ökostromprodukte gibt: "Es existieren
verschiedenste Zertifikate und Gütesiegel. Für die Verbraucher ist es
schwierig, sich ein Bild zu machen, wie 'grün' der gewünschte Strom
nun wirklich ist. Oft hilft nur ein genauer Blick ins
Kleingedruckte." Das sei bedauerlich, denn wer sich für einen
Öko-Tarif entscheide, möchte schließlich einen Beitrag zum
Klimaschutz leisten und den Ausbau der alternativen Energieversorgung
unterstützen.

Insbesondere zwischen Ökostromzertifikaten und Gütesiegeln gibt es
Unterschiede. Erstere dienen der Kennzeichnung von Strom aus




erneuerbaren Energien, können aber auf dem Strommarkt ge- und
verkauft werden. Ein Versorger, der solche Zertifikate erwirbt und
dann seinen Kunden als "Öko-Strom" anbietet, muss nicht zwangsläufig
selbst Strom aus erneuerbaren Energien gewinnen. Schlossberger: "Das
kann am Ende des Tages auch mit Hilfe von Kernkraft erzeugter Strom
sein." Die Zertifikate werden deshalb von Verbraucherschützern als
Mogelpackung kritisiert. "Wer wirklich dazu beitragen will, den Markt
langfristig von Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken zu befreien,
sollte auf ein so genanntes Ökogütesiegel achten", rät Schlossberger.

Dieses gibt zuverlässiger Auskunft über die Qualität des Ökostroms
und wird nur unter zwei Voraussetzungen vergeben: Die Gewinnung des
Stroms muss entweder aus rein regenerativen Quellen wie Windkraft,
Wasserkraft, Biogas, Sonnenenergie oder Geothermie erfolgen. Oder sie
muss aus der effektiven Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) stammen und sich
somit gegenüber den konventionellen Energiequellen aus ökologischer
Sicht deutlich hervorheben. Allerdings: KWK-Anlagen sind zwar
umweltfreundlich, da die Abwärme des Kraftwerks zum Heizen verwendet
wird, die Kraftwerke werden aber meistens mit fossilen Energieträgern
wie Kohle oder Gas betrieben. Weitere Voraussetzung ist, dass ein
bestimmter Anteil der Einnahmen in die Förderung neuer Anlagen zur
regenerativen Stromerzeugung investiert wird und dass die Anlagen ein
gewisses Alter nicht überschreiten.

"Generell gilt: Je detaillierter die Informationen sind, die ein
Anbieter über die Herkunft seines Stroms geben kann, desto sicherer
können Verbraucher sein, dass kein Etikettenschwindel betrieben
wird", erklärt der FinanceScout24-Chef. Die strengsten Kriterien
wende das GrünerStromLabel an: Als Energiequellen kommen hier
ausschließlich erneuerbare Energien oder KWK-Anlagen ohne fossile
Brennstoffe in Frage.

Das Interesse der Konsumenten an Ökostrom war im Jahr 2011 bereits
vor der Katastrophe in Japan spürbar gestiegen. "Rund 60 Prozent der
Verbraucher, die in diesem Jahr einen Stromanbieterwechsel mit Hilfe
unseres Vergleichsrechners und unseres Partnerportals Verivox
durchführten, haben sich für einen Ökostromtarif entschieden", freut
sich Schlossberger. "Im Jahr 2010 lag diese Quote noch bei rund 30
Prozent." Verivox zufolge hat dieses Interesse in den vergangenen
Tagen noch eine deutliche Steigerung erfahren. Der Anteil der
Ökostromwechsler liege derzeit bei mehr als 70 Prozent.

Schlossberger zufolge seien Verbraucher jetzt ohnehin gut beraten,
sich Strategien gegen weiter steigende Energiekosten zurechtzulegen:
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle wollte in einem Interview
nicht ausschließen, dass das Aussetzen der Laufzeitverlängerung für
deutsche Kernkraftwerke zu einem weiteren Anstieg der Strompreise
führen könnte.

Über die Preise von Ökostromanbietern informiert der
Vergleichsrechner von FinanceScout24:
http://www.financescout24.de/energie_telekommunikation/strom.aspx

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Datum: 16.03.2011 - 13:27 Uhr
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