IndustrieTreff - Going Green – Ein Muss für Zulieferbetriebe?

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Going Green – Ein Muss für Zulieferbetriebe?

ID: 372173

Die Einkaufsabteilung des britischen Telekomgiganten BT nimmt mehr als 6.000
Zulieferbetriebe in die Pflicht sich in der CO2-Emissionsreduzierung zu engagieren. Doch wie
sollen kleinere Betriebe den Aufwand bewältigen, die relevanten CO2
Treibhausgasemissionen zu bemessen, zu dokumentieren und zu reduzieren?

(industrietreff) - München/Greifenberg, 22. März 2011 – Die neue “Procurement Policy” des Großkonzerns
British Telekom (BT) setzt ein klares Zeichen. Unternehmen müssen nicht nur ihre eigenen
CO2 Emissionen in den Griff bekommen und verringern, sie müssen auch eine
Verantwortung für die so genannten Scope3 Emissionen, die z.B. durch Lieferungen zu
und vom Hersteller verursacht werden, übernehmen. Die in der Supply Chain
angrenzenden Zuliefer- und Logistikbetriebe sind also gefordert, ihre Emissionen zu
dokumentieren und auszuweisen, wie auch sie ihren Beitrag zur Reduzierung der
Treibhausgasemissionen leisten können. Dieses klare Bekenntnis zu den
Umweltmaßstäben des jeweiligen Auftraggebers wird zunehmend Bedingung für eine
nachhaltige ökologische wie auch ökonomische Partnerschaft.

BT fordert im Zuge der neuen Einkaufsregelung Zulieferbetriebe auf, Einblick in ihre
„Climate Change Policy“ zu gewähren und die CO2 Emissionen zu messen, zu
dokumentieren und zu reduzieren. Die sich durchsetzende „Währung“ hierfür ist der
Carbon Footprint, also die Kommunikation eines konkreten CO2 Äquivalenten Wertes.
Dieser Wert gilt dann als Bemessungsgrundlage für die Zielerreichung aller Aktivitäten, die
zur CO2 Reduzierung eingesetzt werden. Nur auf Basis einer messbaren und validen
Grundlage, lassen sich Reduktionspotentiale vernünftig abschätzen, steuern und
kontrollieren. So können zum Beispiel Unternehmen, die sich bislang noch gar nicht um
dieses Thema gekümmert haben, Einsparpotenziale von bis zu 5% ohne große
Anstrengungen erreichen. Doch dazu bedarf es zunächst eben der Ermittlung des Carbon
Footprints.


Die Ermittlung des Carbon Footprint kann, wenn alle z.B. im Greenhouse Gas Protokoll
geforderten Bereiche (Scopes) abgedeckt werden, ein zeit- und kostenaufwändiges
Projekt darstellen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Carbon Footprint eine unscharfe




Größe ist, niemals also zu einhundert Prozent korrekt sein kann: Kein Unternehmen
befindet sich zu einem gesetzten Zeitpunkt im Stillstand und selbst in der detailreichsten
Ermittlung muss mit validen Schätzwerten agiert werden.

Die DFGE, Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie, hat um diese Hürden zu
überwinden, eine Methode entwickelt, die „TopDown“ vorgeht: Sensitive Positionen der
CO2 Bilanz werden detektiert, herausgegriffen und dann detailliert untersucht. In einem
iterativen und rekursiven Prozess, d.h. durch mehrmaliges Durchlaufen dieser
Prozessstufen können so die Ergebnisse nach und nach verfeinert werden. So gelingt es,
belastbare Aussagen, die auch einer wissenschaftlich fundierten Überprüfung durch
Stakeholder eines Unternehmens standhalten, vergleichsweise schnell und mit
überschaubarem Aufwand zu generieren. Zudem dienen sie nicht nur als Ausgangswert
für die Reduzierung der CO2 Emissionen und – fortgeschrieben über mehrere Jahre – als
Nachweis der Emissionsreduktion, sondern können natürlich auch in der Kommunikation
zu Kunden und Auftraggebern eingesetzt werden.

„Die neue Regelung des Einkaufs bei BT stellt einen weiteren Meilenstein für die
Vermeidung von oberflächlichen CO2 Berechnungen und Green Washing dar. Endlich wird
die Komplexität der CO2 Emissionen erkannt und berücksichtigt. Die Reduzierung der
Treibhausgase kann kein Hobby der Großkonzerne bleiben, die es sich leisten können,
sondern geht uns alle an.“ Sagt Dr.-Ing. Thomas Fleissner, Geschäftsführer der DFGE „mit
dem von uns entwickelten TopDown Ansatz können wir auch heute schon Unternehmen
jeder Größe unterstützen, einen verlässlichen Carbon Footprint in relativ kurzer Zeit und in
einem überschaubaren Kostenrahmen zu erstellen.“

Quellen: http://www.reuters.com/article/2011/03/07/idUS107155145220110307 und
http://www.ghgprotocol.org/standards/product-and-supply-chain-standard


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die DFGE – Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie – wurde 1999 als ein Spin-Off der
Technischen Universität München gegründet und liefert Antworten auf Fragen zur
ökologischen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, internationalen Normen und Klimaschutz. Die
DFGE bietet Unternehmen Consulting und Auditing Services, um eine grüne Vision zu
realisieren und in die Geschäftsprozesse zu integrieren. Kerngeschäft ist die
Auseinandersetzung mit der Fragestellung ob und vor allem wie eine sinnvolle Kombination
von Ökologie und Wirtschaftlichkeit erreicht werden kann. Das Angebot reicht von der
Beratung in der Entwicklung und dem Management von maßgeschneiderten Analysen, über
Berechnung des CO2-Fußabdrucks bis hin zur unabhängigen Validierung von intern oder
extern erstellten Analysen, Methoden und Ergebnissen. Als unabhängiges Institut basiert die
Arbeit der DFGE auf strengen wissenschaftlichen Methoden und institutionalisierten und
internationalen Standards. Bei der Ermittlung der Treibhausgasemissionen in der
Transportlogistik setzt die DFGE auf pragmatische aber wissenschaftlich fundierte
Softwarelösungen bzw. auf die Integration schnell implementierbarer Tools in bestehende
Umweltmanagementsysteme. Mehr unter www.dfge.de



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Wolfgang Berger
Kreitstr. 5
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Datum: 22.03.2011 - 19:22 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Andrea Kimpflinger
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Kreitstrasse 5


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Kategorie:

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