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NABU-Senderstorch Helmut an Hochspannungsleitung getötet NABU fordert mehr Schutz an Freileitungen

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NABU-Senderstorch Helmut an Hochspannungsleitung getötet NABU fordert mehr Schutz an Freileitungen

(pressrelations) -
Berlin - Einer der sechs vom NABU besenderten Weißstörche ist tot. Vor gut zwei Wochen war Helmut aus seinem Winterquartier in Spanien nach Schleswig-Holstein zurückgekehrt. Am vergangenen Freitag ist er bei Itzehoe an einer Hochspannungsleitung verunglückt. Er war offenbar gegen den obersten Draht geflogen und hatte sich dabei das Genick gebrochen.

"Störche können die Leitungen oftmals nicht erkennen, so dass sie damit kollidieren", so NABU-Storchenexperte Kai-Michael Thomsen. Unfälle von Störchen und anderen Großvögeln an Hochspannungsleitungen kommen immer wieder vor, wenngleich das Mittelspannungsnetz für sie wesentlich gefährlicher ist. Doch beim Mittelspannungsnetz ist Abhilfe in Sicht, denn die Stromversorger müssen gefährliche Mastkonstruktionen entschärfen, so sieht es das Bundesnaturschutzgesetz vor.

Bei Hochspannungstrassen geht die Gefahr von den Leitungen selber aus, besonders von einzeln geführten Drähten, die für die Vögel nur schwer erkennbar sind. Bisher werden solche Leitungen lediglich an einigen Unfallschwerpunkten in Deutschland auf freiwilliger Basis von den Stromversorgern mit Markierungen versehen. "Der NABU will jetzt auf den Stromversorger EON Netz zugehen und auf Abhilfe drängen", so Projektleiter Thomsen.

Storch Helmut hatte im Sommer 2009 einen Satellitensender erhalten und konnte über zwei Jahre auf seinem Zug ins spanische Winterquartier verfolgt werden. Seine erste Partnerin Gertrud starb im Januar 2010 in Tansania. Romy, mit der er im vergangenen Jahr brütete, befindet sich derzeit auf dem Sinai und ist auf dem Weg in Richtung Brutgebiet. Sie wird Anfang April am Nest in Eddelak eintreffen und es verlassen vorfinden. Weißstörche gehen in der Regel eine Saisonehe ein und paaren sich im nächsten Jahr auch mit einem neuen Partner. Nun hofft der NABU, dass die Störchin rechtzeitig einen neuen Brutpartner findet.

Viele Storchenbegeisterte, die die Reise von Helmut und Co. im Internet unter www.NABU.de/stoerche verfolgten, sind von Helmuts tot betroffen.





Vor allem, weil er die so weite und gefährliche Reise aus dem Winterquartier geschafft hatte und nun, gerade angekommen, im Brutgebiet tödlich verunglückte.


Für Rückfragen: Kai-Michael Thomsen, NABU-Storchenexperte, Mobil 0162-9098072.


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Datum: 28.03.2011 - 20:01 Uhr
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