NABU verklagt die Gebrüder Grimm wegen Rufschädigung
NABU verklagt die Gebrüder Grimm wegen Rufschädigung
Miller: Längst widerlegte Märchen verleumden den Wolf
(pressrelations) - Berlin ? "Rotkäppchen ist schuld, dass die extrem scheuen Wölfe gemeinhin als angriffslustig und blutrünstig gelten?, kritisiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. "Auch etliche andere beliebte Märchen der Gebrüder Grimm erfüllen den Tatbestand der üblen Verleumdung und wahrheitswidrigen Aufwiegelung gegen den Wolf. Diesem altdeutschen Mobbing müssen wir endlich Einhalt gebieten." Deshalb verklagt der NABU nun die Gebrüder Grimm wegen antiquierter Rufschädigung und rassistischer Diskriminierung des Wolfes.
"Tatsächlich ist es ein sensationeller Erfolg des Naturschutzes, dass der vom Menschen ausgerottete und über Jahrhunderte verteufelte Wolf heute auch in Deutschland wieder in freier Wildbahn lebt", betont Miller. Nun gelte es, den Wolf endlich von seinem bösen Imageschaden zu befreien.
So behauptet der Grimmige Mythos: Wölfe fressen kleine Mädchen mit roten Kappen und alte Großmütter. Die Wahrheit ist: Wölfe fressen gerne frei lebende Huftiere, vor allem Rehe und Wildschweine. Fabelhaft gelogen ist, dass Wölfe süße Geißlein terrorisieren, die sich in Standuhren und unter dem Bett verstecken müssen, sobald die Mutter außer Haus ist. Richtig ist, dass die klugen Wölfe in unserem Ökosystem als "Gesundheitspolizisten" eine sinnvolle Aufgabe haben und für einen gesünderen Wald sorgen können. Märchenhaft erfunden ist auch, dass Wölfe Hütten aus Stroh wegpusten, um niedliche Schweinchen zu verschlingen. Tatsache ist, dass Zäune oder Herdenschutzhunde Ziegen und Schafe effektiv schützen können und frei lebende Wölfe Menschen aus dem Weg gehen.
"Keine Angst, Rotkäppchen!", beruhigt NABU-Bundesgeschäftsführer Miller. Um sachliche Aufklärung statt finsteren Aberglauben zu fördern, fordert der NABU, dass die grimmigen Märchen aus dem Verkehr gezogen werden ? oder künftig nur noch zusammen mit dem NABU Wolfsleitfaden für Kindergärten und Grundschulen verschlungen werden dürfen.
Für Rückfragen:
NABU-Wolfexperte Markus Bathen, Tel. 0172 6 45 35 37
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
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Datum: 31.03.2011 - 14:30 Uhr
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