IndustrieTreff - Killer-Jeans: Noch kein Ende in Sicht

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Killer-Jeans: Noch kein Ende in Sicht

ID: 381773

(ots) - Anlässlich des Weltgesundheitstags am 7. April ruft
die Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) zum weltweiten Verbot der
tödlichen Sandstrahltechnik bei der Jeansverarbeitung auf. Über 20
Unternehmen aus ganz Europa sind bereits auf Forderungen eingegangen.
Die deutsche Modekette New Yorker aber wendet die Technik trotz des
erheblichen Gesundheitsrisikos weiter an. Der Konkurrent Orsay und
die Luxusmarken Armani, Dolce&Gabbana, Roberto Cavalli und Versace
haben bisher jegliche Information verweigert. Die CCC startet heute
eine europaweite Protestaktion.

Jeans im Used-Look werden mit der Sandstrahltechnik auf alt
getrimmt - mit tödlichen Nebenwirkungen für die Arbeiter, die
innerhalb kurzer Zeit an der unheilbaren Lungenkrankheit Silikose
erkranken. Die Kampagne für Saubere Kleidung macht seit Herbst 2010
Druck auf die Unternehmen und prangert diese Missstände an.
Zahlreiche Unternehmen haben öffentlich ein Sandstrahlverbot für ihre
Jeansprodukte erlassen, darunter bekannte Namen wie C&A, Esprit,
Jack&Jones, H&M, Levis, Mango, Metro, Replay und Vero Moda.

Die Trendmarke New Yorker schreibt der CCC jedoch, dass sie an der
tödlichen Sandstrahltechnik festhalten wolle. "Es ist beschämend,
dass New Yorker das Leben der Arbeiter mit diesem Modetrend
wissentlich aufs Spiel setzt", sagt Julia Thimm von INKOTA. Auch
Luxusmarken zeigen sich weiterhin unbeeindruckt von den
CCC-Forderungen. Einzig Gucci hat reagiert, sich öffentlich zu einem
Sandstrahlverbot bekannt und in Zusammenarbeit mit lokalen
Gewerkschaften eine Untersuchung eingeleitet. Armani, Dolce&Gabbana,
Roberto Cavalli und Versace hüllen sich in Schweigen, ebenso die
Billigkette Orsay. "Die Unternehmen können nicht weiter ignorieren,
dass Arbeiter für einen Modetrend sterben", sagt Thimm.

Die Kampagne für Saubere Kleidung fordert neben dem öffentlichen




Bekenntnis die konsequente Umsetzung des Verbots sowie die
medizinische Versorgung und finanzielle Entschädigung. "Die
Unternehmen müssen Verantwortung für die betroffenen Arbeiter
übernehmen", sagt Thimm.



Pressekontakt:
Julia Thimm
Kampagne für Saubere Kleidung
c/o INKOTA-netzwerk e.V.
Chrysanthemenstr. 1-3
10407 Berlin
Mobil: +49 (0) 179 90 93 684
thimm(at)inkota.de
www.inkota.de/sandstrahlen


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Datum: 06.04.2011 - 10:10 Uhr
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