IndustrieTreff - NABU fordert Ausbaupflicht der Bundesländer für erneuerbare Energien

IndustrieTreff

NABU fordert Ausbaupflicht der Bundesländer für erneuerbare Energien

ID: 388897

NABU fordert Ausbaupflicht der Bundesländer für erneuerbare Energien

(pressrelations) - Tschimpke: Mit einem Fonds für Energieeffizienz können wir AKWs zügig wegsparen Berlin ? "Aus Fukushima lernen heißt vor allem: Energie sparen! Doch ausgerechnet hier agiert die Regierung bestenfalls halbherzig", kommentiert NABU-Präsident Olaf Tschimpke die heutigen Beratungen zur Energiewende von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten. "Mit einem Stromeffizienzfonds, gesetzlichen Verpflichtungen und Steueranreizen für private Investitionen kann Deutschland die Atomkraftwerke zügig wegsparen", betont Tschimpke. Dazu müsse die Bundesregierung verstärkt technische Innovationen fördern, für eine schnellere Marktdurchdringung der sparsamsten Produkte sorgen und einkommensschwache Kommunen und Haushalte unterstützen.

Die erneuerbaren Energien müssten vor allem auf regionaler Ebene konsequenter als bisher und möglichst naturverträglich ausgebaut werden. "Jedes Bundesland sollte verpflichtet werden, einen fairen Anteil an den nationalen Zielen für die Erzeugung von Ökostrom zu übernehmen", fordert Tschimpke. "Dazu braucht es sicher keine zusätzlichen Steuermilliarden, sondern vor allem verlässliche Rahmenbedingungen auch im jeweiligen Landesrecht und in der Regionalplanung." Nun seien insbesondere diejenigen Bundesländer gefordert, die die Energiewende bislang politisch blockiert und etwa Windräder weitgehend ausgesperrt hätten.

Dem regenerativen Um- und Ausbau von Stromnetzen und Energiespeichern verschließt sich der NABU nicht. "Aber der Druck auf Bürger und Naturschutz, den Industrie und manche Politiker jetzt aufbauen, ist kontraproduktiv", betont der NABU-Präsident. Den Interessen der Menschen und dem Schutz unserer Natur könne beispielsweise durch größere Kapazitäten bestehender Leitungen, die Vermeidung unnötiger Trassen und die stärkere Verwendung von Erdkabeln Rechnung getragen werden. "Bisher bleibt aber völlig unklar, wofür und wie viele Leitungen wirklich gebraucht werden. Deshalb müssen die Netzbetreiber endlich ihre Karten auf den Tisch legen und der Staat ein transparentes Verfahren gewährleisten", verlangt Tschimpke. Nur wenn alle Daten offen gelegt würden, könne die Bundesregierung mit Beteiligung von Umweltverbänden und Bürgern einen sinnvollen `Masterplan Energieinfrastruktur´ entwickeln. Für einen solchen Dialog steht der NABU als Deutschlands mitgliederstärkster Umweltverband zur Verfügung.






Für Rückfragen:
Elmar Große Ruse, NABU-Energieexperte, Tel. 030 28 49 84, mobil 0173 35 22 872
Im Internet zu finden unter www.NABU.de


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  100 Watt Tischnetzteile erfüllen ECO-Standard CEC level V
Bundesrat strebt Ausstieg aus Atomenergie an
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 15.04.2011 - 17:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 388897
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese HerstellerNews wurde bisher 708 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"NABU fordert Ausbaupflicht der Bundesländer für erneuerbare Energien
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

NABU - Naturschutzbund Deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von NABU - Naturschutzbund Deutschland