'Capital'-Interview mit den RWE-Vorstandschef Jürgen Großmann:
"RWE ist nicht auf Krawall gebürstet"
(ots) - "Wir sind an einem einvernehmlichen Energiekonzept
sehr interessiert" / Ohne Kernkraft wird RWE die Emissionsziele nicht
einhalten / Auch bei einem schlechteren Rating bleibt RWE "solide 
finanziert"
   RWE-Vorstandschef Jürgen Großmann hat in einem Interview mit dem 
Wirtschaftmagazin 'Capital' (Ausgabe 5/2011, EVT 20. April) alle 
Vorwürfe gegen sein Unternehmen im Zusammenhang mit der Klage gegen 
die Bundesregierung und der eingestellten Zahlungen in den Fonds zur 
Förderung regenerativer Energien "aufs Schärfste" zurückgewiesen. 
"RWE ist nicht auf Krawall gebürstet", sagte Großmann und ergänzte: 
"Wir sind an einem einvernehmlichen Energiekonzept sehr interessiert.
Dazu können wir aber nicht auf Rechtspositionen verzichten. Auch 
staatliches Handeln bedarf Normen." Man warte jetzt erst einmal ab, 
zu welchem Urteil der Hessische Verwaltungsgerichtshof komme.
   Großmann machte gegenüber 'Capital' deutlich, dass sich seine 
Position bei der Frage der Laufzeitverlängerung trotz aller 
Vorkommnisse in Japan nicht geändert habe. "Ich bin kein feiger 
Mensch. Ich plädiere seit Längerem für die Verlängerung der 
Laufzeiten und sehe keinen Grund, dies nun zu revidieren", so 
Großmann. Das Risiko seiner Position bestehe lediglich darin, dass 
"ein Konzern, der den Strom zu 90 Prozent aus anderen Quellen als der
Kernenergie erzeugt, von den Medien auf den Begriff 'Atomkonzern' 
reduziert" werde.
   Für den RWE-Vorstandsvorsitzenden bedeutet der Wegfall der 
Atomkraft auch ein Scheitern seines Unternehmens bei den gesetzten 
Klimazielen: "Um es klar zu sagen: Wir könnten ohne die Kernkraft 
unsere Emissionsziele nicht einhalten. Unser Plan ist es, im Jahr 
2020 bei den CO2-Emissionen je Kilowattstunde besser zu sein als der 
Durchschnitt unserer europäischen Wettbewerber. Das wird nun schwer."
   Der Überprüfung des Ratings des Energiekonzerns durch Moody's und 
Standard & Poor sieht Großmann laut 'Capital' relativ gelassen 
entgegen: "Eine Herabstufung wäre das Ergebnis von politischen 
Rahmenbedingungen, die härter geworden sind. Die Kosten für neue 
Finanzierungen würden sich aber nicht wesentlich erhöhen." Alle 
Investitionen seien auch weiterhin gesichert, RWE bleibe "solide 
finanziert".
Pressekontakt:
Steffen Klusmann, Chefredaktion 'Capital',
Tel. 040/3703-8208, E-Mail: klusmann.steffen(at)guj.de
      
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Datum: 18.04.2011 - 13:58 Uhr
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