Greenpeace-Studie: Energiekonzerne verweigern Investitionen in Erneuerbare Energien / Anteil der Energieriesen an Strom aus  Wind- und Sonnenkraft 0,5 Prozent
(ots) - 
   Die vier großen Energiekonzerne RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW 
verweigern sich der Energiewende. Zu diesem Ergebnis kommt eine 
Studie des Berliner Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung 
(IÖW) im Auftrag von Greenpeace, die die unabhängige 
Umweltschutzorganisation heute in Berlin vorstellt. Gerade einmal 0,5
Prozent des Stroms aus Wind- und Sonnenkraft stammt von den vier 
Stromriesen. Daran soll sich laut Planung der Konzerne auch in 
Zukunft wenig ändern. Die Energieversorgung aus Wind- und Sonne wird 
zu 96 Prozent von Regionalversorgern, Stadtwerken, Bürgerwindparks 
und Privathaushalten getragen.
   "Die schlimmen Ereignisse in Japan haben Deutschland 
wachgerüttelt. Alle wollen jetzt die Energiewende: raus aus Atom und 
Kohle und rein in die erneuerbaren Energien. Allein - auf die Hilfe 
der vier großen Stromkonzerne kann das Land dabei nicht zählen", sagt
Karsten Smid, Energieexperte von Greenpeace. "Ob nun aus Gründen der 
Machterhaltung oder weil sie einfach nicht an den Umschwung glauben 
wollen: So blockieren die vier Großkonzerne den Umstieg Deutschlands 
in eine sichere, saubere und klimafreundliche Zukunft."
   Während die vier großen Stromkonzerne mit 68 Prozent der 
Stromerzeugung eine marktbeherrschende Stellung einnehmen, liegt ihr 
Anteil bei der Stromerzeugung aus Wind, Biomasse, Erdwärme und 
Solarstrom ohne alte Wasserkraftanlagen bei mageren 0,5 Prozent. Der 
Löwenanteil beim Boom der Erneuerbaren Energien stammt dagegen von 
Regionalversorgern, Stadtwerken, aus Bürgerwindparks und von 
Privathaushalten. Sie tragen zu 32 Prozent zur Stromgewinnung 
Deutschlands bei. Von den 13 Prozent deutschen Stroms aus Sonne und 
Wind liefern sie 12,5 Prozent.
   Offshore-Windstrom bräuchte Großinvestoren
   "Die vier Stromriesen bleiben nicht nur heute sondern auch in 
Zukunft deutlich hinter den politischen Zielvorgaben für eine 
Energiewende zurück", erklärt Bernd Hirschl, Hauptautor der Studie. 
Für die kommenden Jahre wollen E.ON 13 Prozent und RWE 20 Prozent 
ihrer Gesamtinvestitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien 
investieren. Das ist viel zu wenig, um bis zum Jahr 2020 die von der 
Politik geforderten 35 Prozent an Strom aus erneuerbaren Energien im 
eigenen Strommix zu erreichen.
   Allerdings stammen die Greenpeace-Zahlen aus der Zeit vor 
Fukushima. Ob nun ein Umdenken in den Konzernzentralen stattfindet, 
ist offen. Jetzt besteht die Chance für einen wirklichen Kurswechsel.
"Die vier großen Energiekonzerne müssen das sinkende Schiff der Atom-
und Kohleverstromung verlassen und mit ins Boot der Energiewende 
kommen", fordert Smid: "Gerade für den Bau von Offshore-Windparks 
braucht die Gesellschaft finanzstarke Großunternehmen, die mutig in 
Zukunftstechnologien investieren. So könnten RWE & Co ihrer 
gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Andernfalls droht 
ihnen, wegen atomarer und fossiler Altlasten zum Sanierungsfall zu 
werden."
   Achtung Reaktionen: Karsten Smid erreichen Sie unter Tel. 
0171-8780-821. Den Hauptautor der Studie, Bernd Hirschl, erreichen 
Sie unter Tel. 030-884594-26, Pressesprecherin Ortrun Sadik unter 
Tel. 0171-87 81 184. Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de
   Downloads:
   Die Studie finden Sie unter http://gpurl.de/EVU_Studie_2011 Die 
Grafik finden Sie unter http://gpurl.de/Grafik_EVU_Studie_2011
      
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Datum: 19.04.2011 - 11:06 Uhr
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