Hauptversammlung der EnBW 2011: Erneuerbare Energien sind und bleiben strategische Stoßrichtung
(ots) - Geschäftsmodell als integrierter Versorger hat 
sich bewährt / Externe Belastungen schränken Investitionsspielräume 
für den von der Politik geforderten Umbau des Energiesystems ein
   Karlsruhe. "Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist und bleibt 
ein ganz wesentlicher Schwerpunkt unserer Wachstumsinvestitionen." 
Mit dieser Aussage bekräftigt der Vorstandsvorsitzende der EnBW 
Energie Baden-Württemberg AG, Hans-Peter Villis, die Erneuerbaren 
Energien als eine wesentliche strategische Stoßrichtung des Konzerns.
"Zusätzlich zu den bereits bestehenden rund 3.100 Megawatt 
installierte Leistung aus Erneuerbaren Energien wollen wir - sofern 
möglich - bis zum Jahr 2020 weitere rund 3.000 Megawatt neu bauen. 
Binnen der kommenden 10 Jahre hätten wir dann unsere Leistung im 
Bereich der Erneuerbaren Energien nahezu verdoppelt." Für diese 
immensen Ausbauschritte wären  rund 8 Milliarden Euro notwendig.
   Externe Einflüsse schränken Investitionsspielräume ein
   Voraussetzung für diese Investitionen ist jedoch, dass die 
energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Investitionsfähigkeit 
des Unternehmens nicht einschränken. In Folge der 2010 von der 
Politik beschlossenen Kernbrennstoffsteuer, den Vorauszahlungen in 
den Förderfonds zum Ausbau der Erneuerbaren Energien und veränderter 
Marktbedingungen musste die EnBW bereits ihre Investitionspläne an 
die veränderten Rahmenbedingungen anpassen und ihre Investitionspläne
für die Jahre 2011 bis 2013 auf 5,1 Milliarden Euro brutto 
beziehungsweise 3,3 Milliarden Euro netto reduzieren.
   Um sich trotz dieser externen Belastungen künftig die Möglichkeit 
für Investitionen zu erhalten, plant die EnBW in der Zeit von 2011 
bis 2013 Desinvestitionen in Höhe von insgesamt bis zu 1,8 Milliarden
Euro. Im selben Zeitraum soll hochlaufend bis 2013 über verschiedene 
im Unternehmen wirksame Programme zur Effizenzsteigerung und 
Kostenreduktion ein mittlerer, dreistelliger Millionenbetrag 
nachhaltig ergebniswirksam gehoben werden.
   "Die EnBW unternimmt erhebliche Anstrengungen, um diese 
Investitionen umsetzen zu können. Jeder Euro, den wir investieren 
wollen, muss aber zuvor auch erwirtschaft werden. Jeder 
außerplanmäßige Stillstand unserer Kraftwerke und jede weitere 
energiepolitische Belastung schränkt unsere Investitionsspielräume 
empfindlich ein", so Villis.
   Verantwortung heißt weiterdenken
   Der offenkundig von der Politik gewollte beschleunigte Umbau des 
deutschen Energieversorgungssystems stellt die EnBW vor sehr große 
Herausforderungen. Villis: "Wir gehen mit diesen Herausforderungen 
verantwortlich um. 
   Verantwortung heißt für uns weiterdenken und wir begreifen diesen 
Umbau auch als Chance. Wir stehen zu unseren Kernkraftwerken und wir 
sind überzeugt, dass unsere Anlagen sicher sind. Aber die Kernenergie
ist für uns kein Selbstzweck. Wir nehmen zur Kenntnis, dass gerade 
nach den Ereignissen in Japan, die Mehrheit der Deutschen die 
Kernkraft in Deutschland ablehnt. Die kommenden Wochen werden zeigen,
bis wann und in welcher Form die Kernkraft künftig politisch gewollt 
sein wird. Heute, nur fünf Wochen nach den Ereignissen in Japan 
können natürlich noch keine neuen Rahmenbedingungen für den Umbau der
deutschen Energieversorgung politisch beschlossen sein. Hierfür ist 
es noch zu früh. Ebenso sollte man keine schnellen Lösungen für den 
Umbau des deutschen Energiesystems erwarten. Dazu ist es zu komplex."
Die EnBW will sich an dieser Diskussion, die für sie und für 
Deutschland, aber auch für Europa essentiell sein wird, aktiv 
beteiligen. Die EnBW bietet der Politik und der Gesellschaft hierzu 
unverändert einen offenen Dialog an.
   Geschäftsmodell des integrierten Versorgers ist spezifische Stärke
   Die EnBW ist überzeugt, dass sie einen wichtigen Beitrag zum Umbau
des deutschen Energieversorgungssystems leisten kann. Als 
integrierter Versorger verfügt sie über eine spezifische Stärke, da 
sie in allen  relevanten Märkten - in der Erzeugung, im Großhandel, 
im regulierten Markt und im Endkundenmarkt - aktiv ist und die 
gesamte Wertschöpfungskette managt. Dieses Geschäftsmodell war auch 
eine wesentliche Voraussetzung für die guten Geschäftsergebnisse 
2010. 
   Bei einem Stromabsatz von 147 Milliarden Kilowattstunden und einem
Gasabsatz von 54 Milliarden Kilowattstunden erwirtschaftete die EnBW 
im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 17,5 Milliarden Euro. Das 
operative Ergebnis vor Ertragsteuern, Finanz- und 
Beteiligungsergebnis (Adjusted EBIT) betrug 1.932,6 Millionen Euro 
und lag damit um 7,7 Prozent über dem vergleichbaren 
Vorjahresergebnis. Der Adjusted Konzernüberschuss, bezogen auf den 
auf die Aktionäre der EnBW AG entfallenden Gewinn, erreichte mit 988 
Millionen Euro ein Plus um 12,4 Prozent gegenüber 2009. Der Operating
Cashflow erreichte 2.560,9 Millionen Euro und lag damit in 2010 um 
4,8 Prozent über dem vergleichbaren
   Vorjahreswert. Der Free Cashflow vor Finanzierung ging dagegen von
1.292,1 Millionen Euro in 2009 auf 1.060,1 Millionen Euro im 
aktuellen Berichtsjahr 2010 zurück. Grund für diesen Rückgang waren 
die im Vergleich zum Vorjahr um 315,4 Millionen Euro höheren 
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Die 
Höhe der Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und 
Sachanlagen betrug im Jahr 2010 1,6 Milliarden Euro nach 1,3 
Milliarden Euro im Vorjahr.
   Die Gesamtinvestitionssumme des EnBW-Konzerns im Geschäftsjahr 
2010 belief sich auf 2,3 Milliarden Euro wobei rund 65 Prozent dieser
Investitionen in Wachstumsprojekte und damit in die Zukunft des 
Unternehmens floss. Die verbleibenden 35 Prozent entfielen auf 
Ersatz- und Erneuerungsmaßnahmen, insbesondere für Kraftwerke und 
Netzinfrastruktur, und dienten damit dem Werterhalt des Unternehmens.
   Investitionsvolumen angepasst - Programme zur Effizienzsteigerung 
aufgelegt
   Die guten Ergebnisse des  Geschäftsjahrs 2010, die operative 
Stärke und die gute Bilanzstruktur sind wichtige Voraussetzungen, um 
die zukünftigen Herausforderungen erfolgreich meistern zu können.
   "In den letzten Jahren haben wir gezielt in Wachstum investiert 
und haben damit die operativen Stärken der EnBW ausgebaut. 
Gleichzeitig haben wir die gute Kapitalmarktposition und gute 
Bilanzstruktur erhalten. Diese Strategie hat sich bewährt. Uns ist 
aber klar, dass die kommenden Monate nicht frei von wirtschaftlichen 
Risiken sind", so Villis. 
   Dezentrale Erzeugung - Klimaschutz - Kommune 
   Neben der zentralen Energieerzeugung will die EnBW zukünftig auch 
verstärkt auf dezentrale Erzeugungsanlagen setzen. Die EnBW verfügt 
bereits heute als Betreiber von Kraftwerken und auch als 
Netzbetreiber über die notwendige Kompetenz und die notwendigen 
Erfahrungen dezentrale Erzeugungseinheiten zu "virtuellen 
Kraftwerken" zusammen zu fassen. Aufbauend auf dieser Kompetenz will 
die EnBW zukünftig noch mehr Energielösungen für ihre Kunden vor Ort 
anbieten. Hierzu will sie neue Partnermodelle für Kommunen, 
Stadtwerke aber auch mit Herstellern und Systemdienstleistern 
entwickeln. Ziel ist der Aufbau und Betrieb von dezentralen 
erneuerbaren Energie-Anlagen in enger Kooperation mit Städten und 
Gemeinden und mit dem Mittelstand. Ziel sind Lösungsangebote für eine
"Nachhaltige Stadt", um das Gesamtsystem von erneuerbarer 
Energieerzeugung und Energieanwendung auch lokal  zu optimieren. 
"Dezentrale Energieerzeugung - Klimaschutz - Kommune: dieser 
Dreiklang muss für uns ein noch engerer Zusammenhang werden", so 
Villis.
Pressekontakt:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Tel.: + 49 7 21/63-1 43 20
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Datum: 19.04.2011 - 11:57 Uhr
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