IndustrieTreff - bne zur EnWG-Novelle 2011: Chance für transparenten Energiemarkt nutzen!

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bne zur EnWG-Novelle 2011: Chance für transparenten Energiemarkt nutzen!

ID: 394804

(ots) - Die Energiewende kann nur durch massiven Umbau der
Netzinfrastrukturen erreicht werden - und das verursacht enorme
Kosten. In einem aktuellen Forderungskatalog zur EnWG-Novelle tritt
der Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. (bne) dafür ein, diese
Kosten vollständig transparent zu machen. Nur dadurch sei die
gesellschaftliche Akzeptanz der anstehenden Kostensteigerungen zu
erreichen. Für den Gesetzgeber bestehe mit der anstehenden Novelle
des Energiewirtschaftsgesetzes eine große Chance, effektivere
Rahmenbedingungen für einen fairen, konsequent wettbewerblich
organisierten und transparenten Energiemarkt zu schaffen.

Aktuelle Gutachten übertreffen sich gegenseitig in der
Feststellung der für den Netzausbau notwendigen Kosten, Netzbetreiber
fordern bereits das Recht, höhere Entgelte für die Nutzung ihrer
Netze verlangen zu dürfen, die am Ende der Verbraucher trägt. Vor
diesem Hintergrund fordert der bne - als Vertreter der Unternehmen,
die jene Netze benutzen und die Netzentgelte in ihre Preise
einkalkulieren - absolute Transparenz der Netzkosten. "Es kann nicht
sein, dass die Netze immer mehr Geld fordern, ohne der Gesellschaft
erklären zu müssen, wofür es gebraucht wird", sagt
bne-Geschäftsführer Robert Busch. Die Neuen Anbieter seien sich
darüber im Klaren, dass in die Netze investiert werden müsse und
dadurch hohe Kosten anfielen, so Busch. Doch wenn der Politik daran
gelegen sei, dass Verbraucher die vorhersehbaren Kostensteigerungen
zu zahlen bereit seien, müssten im Gegenzug Netzkosten strikt
offenlegt werden. "Schließlich ist das Netz ein natürliches Monopol.
Dort gibt es keine Wettbewerber, und also auch kein
Geschäftsgeheimnis", erläutert Busch.

Ganz konkret müsse der Gesetzgeber gewährleisten, dass
Netzentgelte rechtzeitig, vollständig und allgemein zugänglich




veröffentlicht werden. "Damit könnte jeder unabhängige Lieferant in
Deutschland zu den gleichen Bedingungen kalkulieren, wie bislang nur
die mit den Netzbetreibern verbundenen Vertriebe. Diskriminierungen
würden deutlich reduziert", so Busch. Als Vorbild einer transparenten
Regelung nennt der bne-Geschäftsführer die
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)-Umlage, die Netzbetreiber zum 15.
Oktober eines jeden Jahres auf ihren Internetseiten veröffentlichen
müssen: "So eine Vorschrift - nur eben für die Netzentgelte - würde
zu einer spürbaren Belebung des Wettbewerbs führen, der sich wiederum
kostendämpfend auswirkt. Und dass vor dem Hintergrund der anstehenden
Ausgaben jedes Kostensenkungspotential realisiert werden muss, dürfte
wohl Konsens sein", da ist sich Busch sicher.

Der Bundesverband Neuer Energieanbieter vertritt die Interessen
von Lieferanten und Produzenten in Deutschland, die ihre Kunden mit
Strom und Gas versorgen - aber kein eigenes Netz betreiben.
Hauptziele des bne sind fairer Wettbewerb auf den Energiemärkten und
wirksamer Verbraucherschutz.



Pressekontakt:
Kerstin Maria Rippel, Cornelia Nix, 030 400 548 18,
presse(at)bne-online.de


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Datum: 28.04.2011 - 09:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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