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Schmierfreies Mondmobil

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NASA-WM: Polymerlager auf Siegertreppchen


(industrietreff) - Rund 40 Jahre nach dem sowjetischen "Lunochod" - dem ersten Fahrzeug auf dem Mond - hat ein Team aus Leipzig mit einem NASA-"Moonbuggy" im amerikanischen Huntsville den WM-Titel geholt. Leichte, schmier- und wartungsfreie Kunststoff-Gleitlager von igus GmbH, Köln, lagern die Achsen des Differentialgetriebes.

Ein NASA-Moonbuggy ist ein vierrädriges Tandem-Mountain-Liegefahrrad für hartes Gelände wie auf dem Mond oder dem Mars. Weltweit existieren nur etwa hundert dieser ungewöhnlichen Fahrzeuge.

Passt in eine Rakete
Konstruiert wurde das umweltfreundliche Tretmobil, das den NASA-WM-Sieg einfuhr, am Leipziger "International Space Education Institute" von deutschen Schülern und russischen Luft- und Raumfahrtstudenten. Bei dem WM-Rennen ging es darum, in möglichst kurzer Zeit das zuvor zusammengefaltete Fahrzeug - es muss in eine Rakete passen - aufzubauen und einen komplizierten Kurs allein mit Muskelkraft zu bewältigen. Dies erfordert ein Belastungshöchstmaß für die Fahrzeugstruktur mit all ihren Komponenten. Denn im Gegensatz zu motorengetriebenen Fahrzeugen hängen die Krafteinwirkungen von kaum berechenbaren Faktoren ab. Anders als beim hohen Fahrradrahmen, muss dieser hier selbsttragend sein.

Mit ihrem Moonbuggy erreichten die jungen Ingenieure bei ihrem WM-Sieg Erdbeschleunigung und eine Geschwindigkeit von 80 km/h ohne Hilfsmotorenkraft. Die Daten dazu wurden in einem Telemetrieprotokoll aufgezeichnet.

Herzstück Getriebe
Im Hauptgetriebe laufen fünf leichte, schmier- und wartungsfreie Kunststoffgleitlager von igus, Köln, gefertigt aus dem tribologisch optimierten Werkstoff "iglidur G". Robuste Gleitlager aus diesem Hochleistungswerkstoff finden seit über 25 Jahren millionenfach Einsatz quer durch alle Industrie-Branchen. Die vielseitig einsetzbaren Lager zeichnen sich durch geringe Reibung, hohe Verschleißfestigkeit und große Belastbarkeit aus. Im vorliegenden Fall lagern sie die Achsen des Differentialgetriebes, welches das Herzstück des Moonbuggys ist. Auf einem faustgroßen Volumen werden Kräfte bis zu 300 Newtonmeter (Nm) in komplexe 3D-Beschleunigungen abgeleitet. Dabei kann sich der Buggy auf der Mondoberfläche mit seinen Kettengebirgen, Gräben und Rillen wie eine Schlange winden.





Der NASA-Wettbewerb "Moonbuggy Race" fördert jährlich etwa 1.000 internationale Elite-Studenten im Ingenieurwesen. Auf der Messe "intec" in Leipzig erhielt igus als einer der Ausrüster jetzt eine Urkunde mit Mondreliefschnitt drauf.


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Fünfzig Meter ohne Rinne
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Datum: 23.05.2011 - 09:31 Uhr
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