IndustrieTreff - Greenpeace-Aktivisten auf dem Brandenburger Tor: "Jeder Tag Atomkraft ist einer zu viel"

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Greenpeace-Aktivisten auf dem Brandenburger Tor: "Jeder Tag Atomkraft ist einer zu viel"

ID: 415206

(ots) - Anlässlich des heutigen Atom-Treffens von
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Spitzen der
Regierungskoalition sind 50 Greenpeace-Aktivisten heute morgen auf
das Brandenburger Tor geklettert. Dort haben sie ein drei Meter hohes
und 18 Meter breites Transparent mit den Worten "Jeder Tag Atomkraft
ist einer zu viel" befestigt. Darunter prangt ein großes zum
Totenkopf umstilisiertes Atomzeichen. Die Umweltschützer
demonstrieren für eine zügige Energiewende und einen
schnellstmöglichen Atomausstieg bis spätestens 2015.

"Mit jedem Tag, den die Atommeiler länger laufen als unbedingt
nötig, setzen die Politiker die Menschen in Deutschland einem nicht
hinnehmbaren Risiko aus", sagt Anike Peters, Energie-Expertin von
Greenpeace. "Die Politiker haben geschworen, Schaden vom deutschen
Volk abzuwenden. Fukushima hat gezeigt, dass ein atomarer Super-GAU
auch in einem Industrieland jederzeit passieren kann."

Gestern Abend vermeldeten Presseagenturen, die von der
Bundesregierung eingesetzte Ethikkommission habe in ihrem noch
unveröffentlichten Bericht einen Atomausstieg innerhalb eines
Jahrzehnts empfohlen. "2021 ist für Greenpeace absolut inakzeptabel",
so Peters. "Wenn die Ethikkomission tatsächlich einen derart
langsamen Atomausstieg empfiehlt, ist das ethisch nicht vertretbar."

Nach Fukushima hat Angela Merkel einen Atomausstieg "so schnell
wie möglich" versprochen und Guido Westerwelle (FDP) bekannte, die
FDP habe "verstanden". "Die Zeit ist gekommen, diese Ankündigungen
einzulösen. Nur durch einen schnellstmöglichen Atomausstieg kann die
Politik ihre Glaubwürdigkeit zurück gewinnen", so Peters. "Am Samstag
haben 160.000 Menschen auf den Straßen überall in Deutschland
deutlich gemacht, dass sie von der Atompolitik der Bundesregierung
die Nase voll haben."

Greenpeace hat im Energiekonzept "Der Plan" detailliert




vorgerechnet, wie ein Atomausstieg bis 2015 aussehen kann. Die sieben
ältesten Atomkraftwerke und der Pannenreaktor Krümmel werden darin
noch 2011 endgültig stillgelegt. Die Umweltschutzorganisation hat mit
diversen Studien belegt, dass ein Atomausstieg nicht nur ohne
negative Folgen für Wirtschaft, Klimaschutz und Gesellschaft möglich
ist, sondern darüber hinaus sogar eine Chance für das
Wirtschaftswachstum darstellt.

Achtung Redaktionen:

Für Rückfragen erreichen Sie Anike Peters unter Tel. 0171-87 80
839 oder Pressesprecherin Mirja Schneemann unter Tel. 0171-878 11 85.

Fotos erhalten Sie unter Tel. 0174-644 6311; TV-Material auch als
Download vom FTP-Server unter Tel: 0175-589 1718. "Der Plan" finden
Sie im Internet unter www.greenpeace.de/energiekonzept, die Studie
"Energiewende finanzieren durch den Abbau umweltschädlicher
Subventionen" unter http://gpurl.de/finanzierung-energiewende und die
Studie "Abschätzung der Auswirkungen von Strompreiserhöhungen auf
Branchen der stromintensiven Industrie" unter
http://gpurl.de/stromintensive-industrie. Weitere Infos unter
www.greenpeace.de und https://twitter.com/greenpeace_de


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Datum: 29.05.2011 - 10:19 Uhr
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