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Atomausstieg bis 2021verlängert das Risiko. BUND: Sofortiger Atomausstieg ohne Wenn und Aber ist nötig und möglich

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Atomausstieg bis 2021verlängert das Risiko. BUND: Sofortiger Atomausstieg ohne Wenn und Aber ist nötig und möglich

(pressrelations) -
Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht in den bislang bekanntgewordenen Details des Abschlussberichts der "Töpfer-Kommission" keine ausreichende Antwort auf die Reaktorkatastrophe von Fukushima. Es fehle die klare Empfehlung an die Bundesregierung, den vollständigen Atomausstieg weit vor dem bisher von ihr genannten Datum abzuschließen. Die Atomenergie sei ein unverantwortbares Risiko für die Bevölkerung und könne sehr schnell durch umweltfreundliche und sichere Alternativen ersetzt werden. Jede Verzögerung des Atomausstiegs bis 2020, 2021 oder 2022 sei inakzeptabel. Die Bundesregierung müsse ihre Ankündigung, als Lehre aus der Reaktorkatastrophe von Fukushima den Atomausstieg in Deutschland schnellstmöglich zu vollziehen, entschlossen umsetzen und die Energiewende deutlich beschleunigen.

Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: "Die Ethik-Kommission spricht sich eindeutig gegen das Wiederanfahren der im Zuge des Moratoriums stillgelegten Atommeiler aus. Und die Reaktorsicherheitskommission hat allen deutschen Atomkraftwerken gravierende Sicherheitsprobleme bescheinigt. Daraus ergibt sich die klare Schlussfolgerung, dass alle Reaktoren umgehend und ohne Wenn und Aber vom Netz müssen. Es wird keine Stromausfälle und es wird keine Importe von Atomstrom geben. Jede Hintertür für den endgültigen und sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie ist Gift für die dringend erforderliche Energiewende."

Deutschland könne ein Modell für andere Staaten sein, wenn es auf die gefährliche Atomenergie verzichte. Die in Teilen der Union und der FDP erkennbare Absicht, den Atomausstieg mit Verweis auf Klimaschutzprobleme oder Probleme beim Netzausbau zu verzögern, ist für den BUND-Vorsitzenden ein durchsichtiger Versuch jener, die weiter auf Atom- oder Kohlestrom setzten. Eine Neuorientierung der Bundesregierung in Sachen Energiepolitik sei nur glaubhaft, wenn Bundeskanzlerin Merkel all jenen, die mittels einer Revisionsklausel im Atomgesetz den Atomausstieg in Frage stellen wollten, eine Abfuhr erteile. Eine solche Hintertür würde zum größten Hindernis für die notwendigen Investitionen in erneuerbare Energien und beim Abbau der Energieverschwendung.






Pressekontakt: Thorben Becker, BUND-Energieexperte, Mobil: 0173-6071603 bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher, Tel. 030-27586-425, Mobil: 0171-8311051, E-Mail: presse(at)bund.net;www.bund.net


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Datum: 03.06.2011 - 20:30 Uhr
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