IndustrieTreff - Die Energiesicherheit nach dem Atomausstieg

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Die Energiesicherheit nach dem Atomausstieg

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Um die abgeschalteten Atomkraftwerke zu ersetzen, werden kurzfristig mehr Kohle- und Gaskraftwerke benötigt, bis die Erneuerbaren Energien irgendwann die Lücke vollständig schließen können. Da Kohle einen schlechten Ruf bezüglich der Klimaschädlichkeit besitzt und von einer Mehrheit der Bürger abgelehnt wird, scheint die Stromerzeugung durch zusätzliche Gaskraftwerke ideal zu sein.

(industrietreff) - Wirkungsgrad von Gaskraftwerken
Gaskraftwerke haben einen vergleichsweise hohen Wirkungsgrad und können relativ rasch gebaut werden. Während aber besonders Braunkohle im eigenen Land verfügbar ist, reichen die eigenen Gasvorkommen nicht aus, um den Bedarf zu decken. Die Russen bringen sich bereits in Position, jetzt auch in das Geschäft als Stromanbieter einzusteigen. Experten warnen daher vor den möglichen Auswirkungen einer solchen Abhängigkeit.

Wie Abhängig ist Deutschland vom Energieimport
Die Abhängigkeit von ausländischen Energieimporten ist für ein Land wie Deutschland nichts Neues. Schon im Jahr 1973 lernte man auf die harte Tour, dass die Ölproduzenten eine große Macht ausüben können. Umgekehrt lernten die Araber allerdings ebenso schnell, dass ohne die Verkäufe auch keine Einnahmen mehr flossen. Dennoch: Wenn es hart auf hart geht, wird die Frage der Energieversorgung zur Existenzfrage für eine Wirtschaftsnation wie unsere. Das Öl ist dabei nur eines von mehreren kritischen Produkten, auf die wir in absehbarer Zeit nicht verzichten können. Anfang der 80er gab es Ärger wegen der Gaspipeline, die Westdeutschland mit Gasimporten aus der damaligen Sowjetunion versorgen sollte. Die USA fürchteten eine zu große energiepolitische Abhängigkeit der Bundesrepublik. Zwar gab es bis zum Ende des Kalten Krieges keine solchen Situationen, doch zeigten die Streits zwischen den ehemaligen Sowjetrepubliken Russland und der Ukraine in den letzten Jahren, dass man im Streit um Gaspreise schnell in eine Situation kommt, wo der Hahn zugedreht wird. Zumal von den Gassperren für die Ukraine auch die Lieferungen nach Deutschland betroffen waren, weil die Ukraine ihrerseits einfach zusätzliches Gas aus der Pipeline entnahm.

Gazprom als Stromanbieter in Deutschland
Gazprom, der gigantische russische Energiekonzern, hat sich in Westeuropa schon in vielerlei Gestalt etabliert und möchte nun angesichts der Energiewende in Deutschland sogar als Stromanbieter auftreten. Besonders die Aussicht auf den Neubau zahlreicher Gaskraftwerke (http://www.stromsparer.de/presse/die-energiesicherheit-nach-dem-atomausstieg.php) macht dies zu einem logischen und gewinnbringenden Schritt für das Unternehmen. Damit würden die Gaspreise auch mehr oder weniger eng mit der Entwicklung der Strompreise gekoppelt, wodurch sich Preiserhöhungen für die Kunden dann sowohl für die Heizung als auch für den Strom gleichzeitig auswirken könnten. Solchen Befürchtungen wird zwar vehement widersprochen, weil die Marktmechanismen für Gas und Strom unterschiedlich funktionieren, doch gibt es für die seit Jahren kritisierte Kopplung der Gaspreise an die Entwicklung des Ölpreises auch keine nachvollziehbaren Gründe.





Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen
Natürlich zweifelt niemand ernsthaft die Vertragstreue der russischen Konzerne an - schließlich kann man inzwischen auf eine jahrzehntelange Zusammenarbeit zurückblicken. Und auch die Entwicklung der Gaspreise hat sich auf den Weltmärkten bislang immer irgendwie reguliert, da auch die Russen auf ihre Kunden angewiesen sind. Dennoch bleibt bei einigen Analysten die Sorge, dass bei einer Verschiebung politischer Machtverhältnisse in Russland langfristig die Abhängigkeit dort entsteht, wo man sie auf anderer Seite (beispielsweise beim Öl) abzubauen versucht. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien erhält so neben der ökologischen Bedeutung eine nicht zu unterschätzende strategische Perspektive, denn je schneller und umfassender dieser vorankommt, desto weniger Brennstoffe werden insgesamt importiert werden müssen.


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Datum: 08.07.2011 - 12:31 Uhr
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