IndustrieTreff - Schuschkewitsch: Litauische Besorgnis um das weißrussische AKW ist nachvollziehbar

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Schuschkewitsch: Litauische Besorgnis um das weißrussische AKW ist
nachvollziehbar

ID: 461648

(ots) - "Die litauische Besorgnis um das künftige
weißrussische AKW ist nachvollziehbar", sagt Prof. Stanislaw
Schuschkewitsch, Atomphysiker und ehemaliger Vorsitzender des
Obersten Rats der Republik Weißrussland.

"Wenn man - und ich meine dabei die weißrussische Regierung - ein
Atomkraftwerk 50 km entfernt von der Hauptstadt eines anderen Staates
bauen will, dann soll man Experten und Beobachter aus diesem Land
einladen, um die Frage zu lösen, wie es unter guten Nachbarn üblich
ist, und erklären, dass es keinen Anlass zu Sorgen gibt. Aber an die
Situation wird leider anders herangegangen".

Was den Bau eines Atomkraftwerks im Kaliningrader Gebiet betrifft,
so merkte der Politiker an, dass diese Kapazitäten da nicht besonders
nötig seien, weil die Region gut mit Energie versorgt werde. "Dennoch
wollen die Russen Strom verkaufen, und sie haben ein Recht darauf",
so der ehemalige Leiter des weißrussischen Obersten Rats.

Der Politiker hält die Atomenergie für sehr aussichtsreich, da der
Energiebedarf weltweit ständig steigt. "Es steht seit langem fest:
Wenn der Pro-Kopf-Stromverbrauch in einem Land niedrig ist, dann
spricht es für einen niedrigen Lebensstandard. Zum Beispiel
verbraucht man in Weißrussland 3.000 kWh pro Person und in Norwegen -
19.000 kWh".

Was die Frage nach dem möglichen Bau eines Atomkraftwerks durch
mehrere baltische Länder angeht, so betonte der Wissenschaftler, dass
es sinnvoller wäre, gemeinsam ein AKW zu errichten. "Das ist
günstiger und die Verantwortung ist dabei höher. Man könnte auch mehr
Experten dazu heranziehen, und es wäre leichter, Investitionen zu
finden. Aber diese Frage wird überflüssig politisiert, und daraus
resultieren die Tendenzen, die nicht auf eine natürliche
Wirtschaftsentwicklung und das Wohl von Menschen gerichtet sind", so
Stanislaw Schuschkewitsch.





Die gemeinnützige Partnerschaft "RBMC" führt eine Untersuchung zu
den Perspektiven der Atomenergie im Ostseeraum durch. Einer der
Analysebereiche besteht aus ausgewählten Meinungsbeiträgen von
Politikern, Unternehmern und Energieexperten.

Rückfragehinweis:
Denis Pleshchenko
10-line V.O. 3, Sankt Petersburg, 197110
Tel.: 007 911 985 6237 e-mail: dp(at)cirp.ru


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Datum: 15.08.2011 - 11:32 Uhr
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