IndustrieTreff - Reinholz: Ausstoß von Treibhausgasen muss in Thüringen noch stärker sinken

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Reinholz: Ausstoß von Treibhausgasen muss in Thüringen noch stärker sinken

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Reinholz: Ausstoß von Treibhausgasen muss in Thüringen noch stärker sinken

(pressrelations) - gens Umweltminister Jürgen Reinholz fordert eine weitere Reduzierung der Emission von Treibhausgasen im Freistaat. "Wir können gemeinsam die Treibhausgas-Emissionen in Thüringen bis zum Jahr 2020 um mehr als zehn Prozent senken, wenn wir mehr erneuerbare Energien einsetzen, Energie effizienter nutzen oder ganz einsparen", sagte Reinholz am Mittwoch bei der Vorstellung einer Treibhausgas-Studie in Erfurt. Danach sind zwischen 2000 und 2007 die Emissionen im Land bereits um 14 Prozent auf 14,56 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente im Jahr zurückgegangen, so der Minister.
Trotz gestiegenen Energieverbrauchs ging der Ausstoß von Treibhausgasen von 2000 bis 2007 in allen Sektoren zurück. Im verarbeitenden Gewerbe zum Beispiel stieg der Energieverbrauch im Betrachtungszeitraum um rund 50 Prozent. Gleichzeitig sank in diesem Sektor die Emission von CO2-Äquivalenten um etwa 15 Prozent. Die Studie führt den Rückgang des Treibhausgas-Ausstoßes in Thüringen vor allem auf den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien zurück. "Besonders im Bereich der Biomasse-Nutzung haben wir in den vergangenen Jahren stark zugelegt. Bioenergie ist die tragende Säule im Mix der regenerativen Energien in Thüringen", so Reinholz. Bis 2020 sagen die Wissenschaftler einen Rückgang der CO2-Äquivalente um weitere zwölf Prozent auf 12,8 Millionen Tonnen voraus.
Mit 6,4 Tonnen CO2-Äquivalenten lag die Pro-Kopf-Emission 2007 in Thüringen deutlich unter dem Durchschnitt in ganz Deutschland (11,6 Tonnen) und der Europäischen Union (10,1 Tonnen). Berücksichtigt man zusätzlich die importierten Strommengen ? derzeit knapp 60 Prozent des in Thüringen verbrauchten Stroms ? dann steht der Freistaat mit 9,1 Tonnen CO2-Äquivalenten je Einwohner immer noch gut da. Mehr als drei Viertel der Treibhausgas-Emissionen entstehen auch in Thüringen durch den Energieverbrauch in Verkehr, Haushalten, Gewerbe oder bei der Energieumwandlung. Der nicht-energiebedingte Anteil stammt aus Tierhaltung, Bodennutzung, Gewässern oder Deponien.




Im Auftrag der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie hat das Leipziger Institut für Energie die Studie "Analyse des Standes und prognostizierte Entwicklung der Treibhausgas-Emissionen in Thüringen" erstellt, die die energiebedingten und die nicht-energiebedingten Emissionen an Treibhausgasen der Jahre 2000 bis 2007 berechnet. Gleichzeitig projiziert die Untersuchung die Entwicklung der Emissionen bis 2020 auf Grundlage der "Energie- und Klimastrategie Thüringen 2015" und weiterer Einflussgrößen.

HINTERGRUND:
Zu den wichtigsten klimagefährdenden Treibhausgasen zählen Kohlendioxid (CO2), Kohlenmonoxid, Methan, Lachgas, Stickoxide, flüchtige organische Verbindungen und Fluorkohlenwasserstoffe. Ihre Klimawirksamkeit wird im Vergleich zu der von CO2 ausgedrückt, so dass alle Treibhausgas-Emissionen in CO2-Äquivalenten dargestellt werden können. Die Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes und damit der Erderwärmung ist Ziel des Kyoto-Protokolls der Vereinten Nationen.


Andreas Maruschke
Pressesprecher
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Naturschutz und Umwelt
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Datum: 25.08.2011 - 13:15 Uhr
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