IndustrieTreff - Technology Reviewüber Geothermie in Ostafrika / Kenias Energie aus der Tiefe

IndustrieTreff

Technology Reviewüber Geothermie in Ostafrika / Kenias Energie aus der Tiefe

ID: 468184

(ots) - Im scheinbar unter- entwickelten Kenia ist die
Nutzung der umweltfreundlichen Energieform Geothermie viel weiter
fortgeschritten als in den meisten Industrienationen. Ab 2030 soll
die Hitze aus der Tiefe mehr Strom für das Land liefern als jede
andere Quelle, schreibt das Magazin Technology Review in seiner
aktuellen September-Ausgabe.

In Kenia kann Hitze aus dem Erdinneren so leicht und in so großen
Mengen angezapft werden wie fast nirgendwo sonst auf dem Globus.
Möglich macht das die besondere Lage: Der ostafrikanische Küstenstaat
liegt geologisch gesehen mitten auf dem Ostafrikanischen Graben,
einem Riftsystem von rund 3500 Kilometern zwischen Äthiopien im
Norden und Mosambik im Süden. Reichlich Vulkane und die durch das
Aufbrechen ausgedünnte Erdkruste sorgen dafür, dass Hitze aus dem
Erdinneren in großen Mengen und relativ nah an der Oberfläche zur
Verfügung steht. So sind in Kenia teilweise schon in 900 Metern Tiefe
mehr als 300 Grad heiße Wasserdampfreservoirs zu finden.

Schon in den fünfziger Jahren hat die britische Kolonialregierung
mit Erkundungsbohrungen begonnen. Seit 1981 wird in Kenia tatsächlich
Strom aus Geothermie produziert. Mit bislang insgesamt 198 MW liegt
Kenia derzeit zwar weit hinter den führenden USA mit 3100 MW - aber
immer noch weit vor Deutschland mit sieben MW, wo erst viel tiefere
Bohrungen zu nutzbaren Wärmequellen führen.

Die jetzige Regierung Kenias hat ehrgeizige Pläne: Bis 2030 soll
die Geothermie-Leistung im Land mit Milliarden-Investitionen und
unter anderem deutscher Hilfe auf annähernd fünf Gigawatt
vervielfacht werden. Damit wollen die Kenianer gut ein Viertel ihres
veranschlagten Strombedarfs decken.

Hauptstandort für die Erzeugung geothermischen Stroms ist Olkaria,
nordwestlich von Nairobi, wo bislang drei Kraftwerke mit jeweils




mehreren Blöcken angesiedelt sind. Mit seinen erprobt ergiebigen
Dampfquellen soll der Standort jetzt noch weiter ausgebaut werden.
Das Gesamtprojekt wird etwa eine Milliarde Euro kosten, zum Teil
finanziert von einem Konsortium aus Weltbank, Europäischer
Investitionsbank, Französischer Entwicklungsbank, Japanischer
Entwicklungsagentur und der deutschen KfW Entwicklungsbank, die schon
bei Olkaria 1 mit im Boot war.

Titelbild Technology Review

http://www.heise-medien.de/presseinfo /bilder/tr/11/tr092011.jpg

Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen:

Sylke Wilde Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon+49 [0] 511
5352-290 Telefax +49 [0] 511 5352-563 sylke.wilde(at)heise-medien.de
Aktuelle Meldungen aus der Heise Medien Gruppe finden Sie unter
http://www.heise-medien.de/presseinfo

Unter http://www.heise-medien.de/presseabo können Sie sich für den
Mail-Service anmelden. Dann erhalten Sie automatisch jede neue
Pressemitteilung aus der Heise Medien Gruppe per E-Mail. Heise auf
Facebook: www.facebook.com/heisemedien



Pressekontakt:
Technology Review
Sylke Wilde
Telefon: 0511 / 5352 - 0
sylke.wilde(at)heise-medien.de


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Keime in der Spülmaschine / Warum der Geschirrspüler zweimal im Monat mit 65 Grad laufen sollte
Schon die alten Römer schluckten Gemüsepillen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.08.2011 - 08:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 468184
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Hannover


Telefon:

Kategorie:

Forschung und Entwicklung


Anmerkungen:


Diese HerstellerNews wurde bisher 787 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Technology Reviewüber Geothermie in Ostafrika / Kenias Energie aus der Tiefe
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Technology Review (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Technology Review