IndustrieTreff - Elektrogroßgerätemarkt weltweit auf Wachstumskurs

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Elektrogroßgerätemarkt weltweit auf Wachstumskurs

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Ergebnisse von GfK Retail and Technology für das erste Halbjahr 2011

(PresseBox) - Die erfreuliche Entwicklung bei den Elektrogroßgeräten setzt sich im ersten Halbjahr 2011 fort. In Europa zeigen vor allem die osteuropäischen Märkte wieder deutlich positive Wachstumsraten. In Afrika und dem mittleren Osten nimmt die Nachfrage stetig zu. Weiterhin großen Anteil an der weltweiten Entwicklung haben die asiatischen Länder. Nordamerika hingegen weist auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Situation rückläufige Tendenzen auf, während Südamerika den Umsatz steigern kann. Das sind aktuelle Ergebnisse von GfK Retail and Technology anlässlich der IFA 2011 in Berlin.
Die positive Entwicklung lässt sich einerseits auf die steigende Nachfrage in den Schwellenländern zurückführen. Andererseits erklärt der Trend zu hochwertigen und energieeffizienten Produkten weiterhin einen Teil des Wachstums. Neben den Verbrauchern in Europa und Nordamerika zeigt auch die wachsende Mittelschicht in den Schwellenländern ein klares Interesse an Premiumprodukten, das teilweise durch staatliche Anreizsysteme zusätzlich gefördert wird.
Zeichen in Europa auf Wachstum
In den zentral- und osteuropäischen Ländern stehen die Zeichen wieder auf Wachstum. Die Verkäufe in Russland erreichen durch zweistellige Wachstumsraten das höchste Niveau seit 2006. Auch in Polen, Rumänien, der Slowakei und Tschechien ist eine deutliche Erholung erkennbar. Die westeuropäischen Märkte entwickeln sich bis auf die so genannten PIIGS-Länder Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien weiterhin positiv.
Die Durchschnittspreise gehen jedoch trotz des anhaltenden Trends zu höherwertigen und energieeffizienteren Geräten wie beispielsweise NoFrost-Kühlschränken mit hoher Energieeffizienz, Waschmaschinen mit Beladungsvolumen über sieben Kilogramm, Wärmepumpentrockner oder Induktionskochflächen in einigen Märkten zurück. Besonders stark sinken sie neben den PIIGS-Ländern in Frankreich, Polen, Russland und Tschechien. Während in den PIIGS-Staaten die gesamtwirtschaftliche Situation der Hauptgrund für den Rückgang sein dürfte, lassen die stark gestiegenen Verkäufe über das Internet in den anderen Ländern die Preise purzeln. In Tschechien wird zum Beispiel bereits fast ein Viertel der weißen Ware über das Internet gekauft. In den meisten anderen osteuropäischen Ländern sowie Deutschland und Großbritannien steigen die Durchschnittspreise jedoch. In Deutschland ist diese Entwicklung auf den Trend zu höherwertigen Geräten vor allem in den Bereichen Kühlen, Trocknen sowie im Einbau-Segment zurückzuführen. In Großbritannien steigt der im europäischen Vergleich geringe Durchschnittspreis vor allem durch höhere Preise in den Bereichen Kühlen und Kochen.




Aufwärtstrend im Mittleren Osten/Afrika setzt sich fort
Das kräftige Wachstum im Mittleren Osten und Afrika kann auch in der ersten Hälfte des aktuellen Jahres 2011 beibehalten werden. Mit einem Absatzplus von über 30 Prozent bei Kühlgeräten, Waschmaschinen, Mikrowellen und Herden gehört Saudi-Arabien zu den Spitzenreitern. Anhaltend hohe Wachstumsraten werden für dieses Land mit seiner vergleichsweise jungen Bevölkerung auch für die nahe Zukunft erwartet. Diese Entwicklung wird zusätzlich durch steigende Haushaltszahlen - Schätzungen verschiedener Wirtschaftsexperten zufolge sollen bis zum Jahr 2015 ungefähr 1,5 Millionen neue Haushalte entstehen -, der Einführung von Mindestlöhnen und Förderprogrammen durch den Staat unterstützt. Kleinere Länder des Mittleren Ostens, die zu Jahresbeginn von politischen Unruhen erschüttert wurden, stabilisieren sich. Dies spiegelt sich in der Nachfrage nach Hausgeräten wider, die sich vor allem in den letzten Monaten langsam erholt. Weiteres Wachstum wird hier mit dem Beginn der festlichen Saison des Ramadan erwartet.
Die afrikanischen Märkte wachsen in den ersten Monaten des Jahres 2011 ebenfalls. Besonders gerne werden Kältegeräte gekauft, die für mehr als die Hälfte des gesamten Umsatzes verantwortlich sind. Die steigende Nachfrage nach Waschmaschinen und Soloherden zeigt den Trend zu moderneren Küchen und Haushaltsgeräten. Neben Südafrika, das einen großen Teil des Umsatzes generiert, gewinnen auch West- und Ostafrika immer mehr an Bedeutung.
Asien bleibt Wachstumsmotor der Branche
Asien bleibt einer der Wachstumsmotoren für den weltweiten Hausgerätemarkt. Die großen Märkte China und Indien wachsen im ersten Halbjahr 2011 allerdings etwas langsamer als in den Vorjahren. Die geringfügig niedrigere Wachstumsdynamik in China lässt sich laut des staatlichen Amtes für Statistik in China (National Bureau of Statistics of China) durch die Verschlechterung der Konsumstimmung aufgrund hoher Inflationsraten und der staatlichen Kontrollen bezüglich Grundbesitzes erklären. In Indien steigen die Preise für technische Konsumgüter, da die Hersteller die höheren Kosten für Rohmaterial an die Kunden weitergeben. Im weltweiten Vergleich wachsen die Märkte sowohl in den beiden Ländern als auch in den meisten anderen asiatischen Ländern dennoch überdurchschnittlich. Der Trend zu Premiumprodukten wie doppeltürigen Side-by-Side-Kühlschränken, Frontla-der-Waschmaschinen oder Wäschetrocknern wird durch die wachsende Mittelschicht verstärkt. Energieeffizienz wird auch in Asien zu einem immer wichtigeren Thema, das in einzelnen Ländern durch staatliche Subventionen unterstützt wird.
Markt für Hausgeräte in Nordamerika wieder unter Druck
In Nordamerika ist der Hausgerätemarkt durch die weiterhin bestehende ökonomische Unsicherheit, den schwierigen Wohnungsmarkt und den Mangel an staatlichen Programmen im ersten Halbjahr 2011 rückläufig. Hingegen verzeichnen die lateinamerikanischen Länder im ersten Halbjahr 2011 ein Umsatzwachstum. In Brasilien ist der Geräteabsatz leicht rückläufig. Steuersenkungen auf bestimmte Waren in der Zeit zwischen April 2009 und Januar 2010 - dazu zählten unter anderem Hausgeräte - hatten in dem wichtigsten Markt der Region vor allem im zweiten Halbjahr 2009 sowie im ersten Halbjahr 2010 einen positiven Effekt. Die Verkäufe im ersten Halbjahr 2011 liegen in Brasilien dennoch weiterhin über dem Absatz des ersten Halbjahres 2009.
Ausblick: Positive Aussichten für die weltweite Entwicklung
Der Markt für Elektrogroßgeräte entwickelt sich weltweit weiterhin positiv. Der Trend zu höherwertigen und energieeffizienten Produkten ist sowohl in hochentwickelten Ländern als auch Schwellenländern ein Wachstumstreiber. Umweltschutz-Aspekte werden zu einem immer wichtigeren Verkaufsargument. Die wachsende Mittelschicht in den Schwellenländern wird die Entwicklung des Hausgerätemarktes auch weiterhin positiv beeinflussen und den Anteil der Konsumenten, die über das Internet kaufen, erweitern.
Zur Methode
GfK Retail and Technology erhebt im Rahmen des Handelspanels in mehr als 80 Ländern weltweit regelmäßig Daten zu Waschmaschinen, Wäschetrocknern, Geschirrspülern, Kühlgeräten, Gefriergeräten, Herden und Backöfen, Kochmulden und -flächen, Dunstabzugshauben sowie Mikrowellengeräten. Die Informationen für den nordamerikanischen Markt stammen vom Marktforschungsunternehmen NPD Group.
Weitere Informationen: Friedemann Stöckle, Tel +49 911 395-2566, friedemann.stoeckle(at)gfk.com, oder im Messebüro auf der IFA in Berlin vom 2. September bis 7. September 2011 (VIP Raum 2, Großer Stern).

Die GfK Gruppe bietet das grundlegende Wissen, das Industrie, Handel, Dienstleistungsunternehmen und Medien benötigen, um Marktentscheidungen zu treffen. Ihr umfassendes Angebot beinhaltet Informations- und Beratungsservices in den drei Sektoren Custom Research, Retail and Technology und Media. Weltweit ist die Nummer 4 der Marktforschungsunternehmen in mehr als 100 Ländern aktiv und beschäftigt über 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2010 betrug der Umsatz der GfK Gruppe 1,29 Milliarden Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/gfk_gruppe


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Die GfK Gruppe bietet das grundlegende Wissen, das Industrie, Handel, Dienstleistungsunternehmen und Medien benötigen, um Marktentscheidungen zu treffen. Ihr umfassendes Angebot beinhaltet Informations- und Beratungsservices in den drei Sektoren Custom Research, Retail and Technology und Media. Weltweit ist die Nummer 4 der Marktforschungsunternehmen in mehr als 100 Ländern aktiv und beschäftigt über 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2010 betrug der Umsatz der GfK Gruppe 1,29 Milliarden Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/gfk_gruppe



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Datum: 31.08.2011 - 15:02 Uhr
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