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Roland Berger-Studie: BRIC-Staaten bieten nach wie vor großes Wachstumspotenzial für die globale Baumaschinenindustrie - hohe Investitionen in die Infrastruktur geplant

ID: 494977

(ots) -

- Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC) sind die
attraktivsten Märkte für die globale Baumaschinenindustrie,
gefolgt von Afrika und Nahost
- Hoher Wettbewerbsdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette
- Bagger und Radlader sind die wichtigsten Produktsegmente,
gefolgt von Baggerladern
- Kunden legen Wert auf Service: Ersatzteilbereitstellung,
Wartung, Versicherung und Finanzierung
- Emissionsbestimmungen, Importrestriktionen und wachsende
Konkurrenz aus regionalen Märkten sind die wichtigsten
Herausforderungen

Hersteller und Exporteure von Baumaschinen finden in den
BRIC-Staaten, aber auch in Afrika und Nahost attraktive
Zukunftsmärkte. Denn dort wird kräftig in die Infrastruktur
investiert - das kurbelt die Nachfrage nach Baumaschinen an. Zwar
wird der Wettbewerbsdruck höher, aber wer neben hoher Qualität der
Produkte auch auf umfangreichen Service setzt, kann Kunden
langfristig an sich binden. Das ist das Ergebnis der Roland
Berger-Studie "Wachstumsstrategien im weltweiten Bauausrüstungsmarkt
- Wachstumsmärkte in den BRIC-Staaten und anderswo". Für diese
Markterhebung wurden weltweit 50 Interviews mit Führungskräften aus
der Branche geführt.

In den BRIC-Staaten sind die Wachstumsperspektiven für den
Baumaschinensektor nach wie vor am größten. Hier wird mit dem Ausbau
von Häfen, Straßen und anderen Verkehrsprojekten die Entwicklung der
Infrastruktur stark vorangetrieben. "Brasilien gewinnt mit seinem
anhaltenden Wirtschaftswachstum und seiner politischen Stabilität
zunehmend an Attraktivität", sagt Norbert Dressler, Partner von
Roland Berger Strategy Consultants. "China und Indien sind wachsende
Märkte, die von lokalen Joint Ventures dominiert werden, sie lassen
aber noch genügend Raum für Neueintritte in den Markt."





Die befragten Führungskräfte aus der Bauindustrie schätzen die
BRIC-Länder als deutlich interessanter ein als die Märkte in den
etablierten Industriestaaten. Neben diesen beiden Marktregionen
wurden auch andere Schwellenmärkte als hoch attraktiv bewertet:
Afrika nannten 29 Prozent der Befragten, Nahost 25 Prozent. Vor allem
Erstausrüster und Unternehmen mit großen Investitionsvorhaben
schätzen diese Märkte, allen voran Südafrika, Algerien, Ägypten,
Marokko und Libyen. Rund 15 Prozent der befragten Unternehmen finden
außerdem den Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) sowie
lateinamerikanische Länder wie Argentinien, Uruguay und Chile sehr
attraktiv, um ihr Geschäftsfeld zu erweitern.

Hoher Wettbewerbsdruck

"Der Wettbewerb in der gesamten Branche hält weiter an", sagt
Stephan Keese, Partner von Roland Berger. "Deshalb ist eine
Marktkonsolidierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu
beobachten. Firmenzusammenschlüsse wie Caterpillar/Bucyrus oder
Terex/Demag sind ein klares Beispiel dieses Markttrends." So zeigt
die Roland Berger-Studie nicht nur, dass alle Baumaschinenhersteller
organisch wachsen möchten, sondern auch, dass zwei Drittel von ihnen
an Firmenübernahmen in neuen Märkten stark interessiert sind.
Außerdem planen 96 Prozent der Befragten, neue Produkte in ihr
Portfolio aufzunehmen, um weiter zu wachsen: "Unter diesem
Gesichtspunkt sind M&A-Transaktionen besonders interessant, denn sie
bieten Unternehmen die Möglichkeit, neue Lösungen in ihr bestehendes
Produktportfolio schnell zu integrieren", so Dressler.

Unterschiedliche Kundenwünsche

Von allen Baumaschinen sind Bagger und Radlader am stärksten
nachgefragt; dabei entwickeln sich Bagger immer mehr zu
multifunktionalen Maschinen. Auf der Nachfrageskala folgen dann
Baggerlader, Kompaktlader und Planierer. Hinsichtlich der
technologischen Trends ist bei den Baumaschinen vor allem die
Möglichkeit wichtig, sie mit weiteren Steuerungsgeräten zu verbinden
und GPS-Applikationen anzuwenden (Konnektivität). Gefragt sind auch
Überwachungsfunktionen in Echtzeit, um die reibungslose Aktivität der
Maschinen zu prüfen und eventuelle Fehler schneller zu beheben.
Außerdem gewinnen emissionsreduzierende Technologien wie
Hybrid-Antriebe zunehmend an Bedeutung. Ausschlaggebende
Erfolgsfaktoren bleiben jedoch Qualität, Preis und Verfügbarkeit von
Ersatzteilen - mit eindeutigen regionalen Unterschieden, erläutert
Norbert Dressler: "Während in den USA, Deutschland und China die
Qualität der Produkte auf Platz eins des Kundenrankings steht, ist in
Brasilien der Preis sehr wichtig. Kunden aus Russland und Indien
legen vor allem Wert auf die schnelle Verfügbarkeit von
Ersatzteilen."

Service ist gefragt

Ein weiterer Trend in der Baumaschinenbranche ist die steigende
Nachfrage nach Serviceangeboten. So investieren
Baumaschinenhersteller zunehmend in den Aufbau von
Servicestützpunkten vor Ort. Denn Kunden verlangen immer öfter
Servicedienstleistungen rund um die Uhr sowie Unterstützung bei der
Wartung von Maschinen. Weiteres Wachstumspotenzial bieten darüber
hinaus Finanzierungs- und Versicherungsdienstleistungen.

Regionale Unterschiede bestimmen das Branchenwachstum

Trotz der generell positiven Aussichten für diese Industrie, sind
die Wachstumsaussichten stark von lokalen Faktoren abhängig. Die
Wirtschaftspolitik der jeweiligen Regierungen sowie eventuelle
Marktregulierungen spielen dabei eine wesentliche Rolle, ergänzt
Studienautor András Tóth, Project Manager bei Roland Berger.
"Emissionsbestimmungen, Importbeschränkungen, Zölle und Steuern
machen den großen Unterschied. Während in Europa und den USA die
Marktregulierung ein wesentlicher Aspekt ist, spielen strenge
Importbeschränkungen in Ländern wie Brasilien, China und Russland
eine wichtige Rolle. Außerdem drängt in den BRIC-Staaten zunehmend
Konkurrenz aus den Schwellenländern auf den Markt."

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Datum: 07.10.2011 - 10:53 Uhr
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