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Frankfurter Erklärung ?Menschen für Wälder? der Forstgewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zum internationalen Jahr der Wälder

ID: 499101

Frankfurter Erklärung "Menschen für Wälder" der Forstgewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zum internationalen Jahr der Wälder

(pressrelations) -
Die Vereinten Nationen haben 2011 zum Internationalen Jahr der Wälder erklärt, um die vielfältige Bedeutung des Waldes etwa für das Klima oder den Artenschutz hervorzuheben. In Deutschland genießt der Wald traditionell ein hohes Ansehen.

Neben einem wichtigen Wirtschaftsgut ist er Naturreservat für Pflanzen und Tiere und wird so auch zum Erholungsraum für die Menschen. Dafür, dass das Ökosystem Wald funktioniert, sind wiederum Menschen verantwortlich. Sie verrichten ihre Arbeit meist unbemerkt. Damit fehlt leider oft auch die Anerkennung. Die IG BAU hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die Wahrnehmung und Wertschätzung der Forst-Fachkräfte in der Öffentlichkeit zu stärken.

Die Beschäftigten der Forstbetriebe sind die Sachwalter des Waldes. Von der Qualität ihrer Arbeit hängt es ab, ob sich der Wald gesund entwickelt. Dabei tragen sie Verantwortung für Generationen. Fehler, die heute gemacht werden, können sich noch nach Jahrzehnten schädlich auswirken. Dessen sind sich Forstarbeiter, Maschinenführer, Förster, Naturschutzmitarbeiter und Angestellte der Forstbetriebe bewusst. Mit überdurchschnittlichem Engagement und tiefer Bindung zu dem lebenden Organismus Wald setzen sie sich für dessen nachhaltige Pflege und Bewirtschaftung ein.

Ohne die Unterstützung der Politik, der Arbeitgeber und Waldbesitzer drohen die Anstrengungen der Beschäftigten für einen hohen Qualitätsstandard ihrer Arbeit jedoch immer wieder unterlaufen zu werden. Deshalb hat die IG BAU einen Fünf-
Punkte-Forderungskatalog aufgestellt:

  • Die Forstwirtschaft muss multifunktional aufgestellt bleiben. Das heißt, die Aspekte des Naturschutzes, der Landschaftsgestaltung, der Nutzung und des wirtschaftlichen Erfolgs sowie nicht zuletzt der Beschäftigung müssen in einer gerechten Balance miteinander verknüpft werden.
  • Die Qualitätsstandards bei der Waldbewirtschaftung sind ebenso zu beachten, wie die Einhaltung sozialer Standards. Besonders hohe Bedeutung hat die Beachtung der Vorgaben der Arbeitssicherheit, der Tarifverträge sowie der Mitbestimmung.
  • Forstberufe müssen für den Nachwuchs attraktiv ausgestaltet werden. Dazu gehört es, dass individuelle Fähigkeiten, Interessen und Potentiale der Auszubildenden ebenso wie die der Mitarbeiter erkannt und bestmöglich gefördert werden.
  • Zukunftsperspektiven sind für die Fachkräftegewinnung und ?sicherung ein wesentliches Element. Deshalb müssen die Arbeitsplätze in den Forstbetrieben zukunftsfest gemacht werden. Das heißt, dass die Zahl der Facharbeiter zumindest auf dem heutigen Niveau erhalten bleibt und die Beschäftigten darüber hinaus in solchen Teams zusammenarbeiten, die ihnen trotz der schweren körperlichen Belastungen ein Arbeiten bis zur Altersgrenze ermöglichen.
  • Schlecht bis gar nicht ausgebildete Dumpinganbieter dürfen keine Chancen auf dem deutschen Markt erhalten. Sie gefährden bei den hochriskanten Arbeiten schon allein auf Grund fehlender Kenntnisse das Leben und die Gesundheit der Beschäftigten im Forst. Einen wirksamen Schutz dagegen bietet nur der Mindestlohn für die Forstwirtschaft.
Fakten zum Thema "Menschen für Wälder":




  • 1,3 Millionen Menschen in Deutschland arbeiten in dem Bereich Forst- und Holzwirtschaft. Das sind mehr als etwa im Maschinen- und Anlagenbau, der Elektroindustrie oder der Autoindustrie.
  • Ein Drittel der Fläche Deutschlands ist mit Wald bedeckt. Das sind 11,1 Millionen Hektar Wald, die von Forstwirten und Förstern gepflegt, genutzt und gestaltet werden.
  • Die Forst- und Holzwirtschaft in Deutschland erwirtschaftet pro Jahr einen Umsatz von mehr als 180 Millionen Euro.

Ruprecht Hammerschmidt
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt
IG Bauen-Agrar-Umwelt
- Bundesvorstand -
Pressestelle
Olof-Palme-Str. 19
60439 Frankfurt a. Main
Tel.: 069 - 95 73 71 35
Fax: 069 - 95 73 71 38
E-Mail: presse(at)igbau.de
www.igbau.de


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Datum: 13.10.2011 - 14:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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