IndustrieTreff - Illegaler Kaviar-Handel bedroht Störe

IndustrieTreff

Illegaler Kaviar-Handel bedroht Störe

ID: 519534

Illegaler Kaviar-Handel bedroht Störe

(pressrelations) - Studie: Donau-Störe am Rande der Ausrottung. / WWF: Kontrollen in Rumänien und Bulgarien verschärfen.

Berlin - Nach einer Untersuchung der Umweltschutzorganisationen WWF und TRAFFIC stehen die letzten Störe der Donau auch wegen des illegalen Handels mit Kaviar am Rand der Ausrottung. Der am Montag veröffentlichte WWF-Bericht listet 14 Beschlagnahmungen mit insgesamt über 50 Kilogramm Kaviar durch EU-Behörden innerhalb von zehn Jahren auf. Der WWF fordert daher die bulgarische und die rumänische Regierung sowie die EU auf, Kontrollen massiv zu verschärfen, um den illegalen Handel zu verhindern. Fünf von sechs in der Donau ursprünglich lebenden Stör-Arten sind heute vom Aussterben bedroht. Deshalb ist die Stör-Fischerei in Rumänien und Bulgarien derzeit verboten. Für ein Kilogramm des wertvollsten Kaviars werden bis zu 6.000 Euro und mehr gezahlt.

Die Umweltschützer schließen aus der Datenlage auf eine erhebliche Dunkelziffer beim Kaviar-Schmuggel. Vor allem da die nationalen Behörden Bulgariens und Rumäniens keinerlei Aufgriffe angaben - und das, obwohl die beiden Länder die einzigen überlebensfähigen Vorkommen wild lebender Störe in der europäischen Union beheimaten. "Es ist kaum zu glauben, dass weder Bulgarien noch Rumänien Fälle von illegalem Kaviarhandel gemeldet hat, während andere EU-Mitgliedsstaaten etliche Aufgriffe registrierten, in denen diese beiden Länder involviert waren?, sagt Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. Es müssten auf europäischer und auf nationaler Ebene endlich alle Schlupflöcher geschlossen werden, um die Donau-Störe vor dem Aussterben zu bewahren. Problematisch seien jedoch nicht nur Defizite bei behördlichen Kontrollen sondern auch mangelndes Wissen und Bewusstsein bei Handel und Verbrauchern. Sogar spezialisierte Händler wüsste oft zu wenig über die vorgeschriebene Kennzeichnung von legalem Kaviar. "Um den illegalen Kaviar-Sumpf trockenzulegen ist es entscheidend, dass kein Kaviar ohne die vorgeschriebenen Kennzeichnungen über die Ladentheke geht?, so die Einschätzung von Volker Homes.





Der Report "Trade in Sturgeon Caviar in Bulgaria and Romania" wurde durch den WWF, The Mohammed bin Zayed Species Conservation Fund und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziert.


Kontakt

Roland Gramling
Pressestelle
WWF Deutschland
Tel.: 030 / 311 777-425

Volker Homes
Leiter Artenschutz und TRAFFIC
WWF Deutschland
Tel.: 030 / 311 777-239


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Energieeffizienz stagniert: AG Energiebilanzen legt Zahlen für 2010 vor / Entwicklung deutlich unter Zielvorgaben / Beitrag zum Monitoring der Energiewende
Der Countdown läuft: Canon sucht den besten Hobbyfotografen in Europa
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 14.11.2011 - 14:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 519534
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese HerstellerNews wurde bisher 600 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Illegaler Kaviar-Handel bedroht Störe
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

WWF - World Wide Fund For Nature (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von WWF - World Wide Fund For Nature