IndustrieTreff - 6. Landespreis für die beispielhafte Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen

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6. Landespreis für die beispielhafte Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen

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6. Landespreis für die beispielhafte Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen

(pressrelations) -
Menschen mit Behinderungen dürfen nicht auf ihre Einschränkungen reduziert werden, vielmehr müssen ihre individuelle Leistungen und Fähigkeiten sowie ihre Persönlichkeit im Vordergrund stehen. "Die Hessische Landesregierung will dazu mit dem Preis ?Landespreis für die beispielhafte Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen? beitragen und zeichnet in diesem Jahr an drei Unternehmen der Privatwirtschaft aus, die ein vorbildliches Engagement bei Beschäftigung und Integration zeigen", erklärte der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner heute anlässlich der Auszeichnungen der Preisträger in Frankfurt.

Der mit je 3.000 Euro pro Preisträger dotierte Landespreis, der bereits zum sechsten Mal vergeben wird, soll im Bewusstsein der Unternehmerschaft in Hessen ein deutliches Signal dafür setzen, dass Menschen mit Behinderungen ihre Leistungen und Fähigkeiten auch im ersten Arbeitsmarkt voll entfalten können. "Menschen mit Behinderungen sind oft unerkannte Leistungsträger dieser Gesellschaft. Es muss zur Visitenkarte von Unternehmen und Einrichtungen gehören, diese Menschen bewusst zu beschäftigen", so Grüttner weiter. Das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gesellschaft sei vor allem über das Arbeitsleben zu realisieren. Das gelte auch für das Thema Ausbildung: "Für viele Jugendliche mit Behinderungen bleibt die betriebliche Ausbildung noch immer ein unerreichbares Ziel. Gleichzeitig sind jedoch in vielen Unternehmen zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt", sagt der Sozialminister. Die inklusive Ausbildung werde in naher Zukunft eine große Rolle spielen. "Wer heute auf gute Ausbildung setzt, wird morgen den Erfolg verbuchen können."

Vorbildfunktion für alle anderen Bundesländer

Die Verbesserung der Teilnahmechancen von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben bedeute auch, deren Selbstständigkeit zu stärken, erklärte Grüttner weiter. "Ich bin daher stolz darauf, dass wir im Bereich der obersten Landesverwaltung eine Vorbildfunktion für alle anderen Bundesländer darstellen, in dem wir die gesetzlich geforderte Beschäftigungsquote von 5 Prozent mit 7,86 Prozent deutlich überschreiten und, wie in den vergangenen Jahren, damit im bundesweiten Vergleich den absoluten Spitzenplatz einnehmen." Aber auch die hessische Privatwirtschaft zeige ihr soziales Engagement: "Die Beschäftigungsquote liegt mit 4 Prozent im Jahr 2010 über dem Bundesdurchschnitt, der bei 3,2 Prozent liegt."





Das Land Hessen stelle Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern finanzielle Mittel zur Verfügung, damit sie arbeitslose Schwerbehinderte ausbilden und beschäftigen, führte der Sozialminister aus: "Das Hessische Schwerbehinderten-Programm wird aus Mitteln der Ausgleichsabgabe finanziert und läuft bis zum 31. Dezember 2012. Seit 2006 stehen dafür jährlich 2,2 Millionen Euro bereit, so dass sich das Gesamtvolumen bis Ende der verlängerten Laufzeit bis Ende 2012 auf 15,4 Millionen Euro belaufen wird." Gleichzeitig seien die Förderkriterien vereinfacht worden, um einem größeren Kreis einstellungswilliger Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber entgegenzukommen und damit die Chancen der Betroffenen nachhaltig verbessern zu können. "Ich möchte an dieser Stelle an die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber appellieren: Nutzen Sie dieses Programm. Die schwerbehinderten Menschen werden es Ihnen mit ihren großartigen Leistung mehrfach zurück zahlen", betonte Grüttner.

Aus den 39 für die Preisverleihung vorgeschlagenen Unternehmen wurden von einer Jury, bestehend aus Mitgliedern des Beratenden Ausschusses beim Landeswohlfahrtsverband, drei Preisträger ausgewählt, die mit ihrer jeweiligen Unternehmensphilosophie vorleben, dass Menschen mit Behinderungen für sie wichtige Leistungsträger im Unternehmensgefüge darstellen. Kriterien waren unter anderem die Höhe der Beschäftigungsquote von Menschen mit Behinderungen oder die Schaffung und Erhaltung behindertengerechter Arbeits- und Ausbildungsplätze. "Die diesjährigen Preisträger haben eindrucksvoll dokumentiert, welche Möglichkeiten Unternehmen haben, um Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen und zu integrieren", lobte Grüttner abschließend.

Preisträger:
Josef Anton Natursteine GmbH in Freigericht. Obwohl aufgrund der Betriebsgröße (weniger als 20 Beschäftigten) keine Beschäftigungspflicht besteht, hat Herr Anton einen komplett neuen Arbeitsplatz als Bürokaufmann für einen schwerbehinderten Auszubildende geschaffen und setzt großes Vertrauen in ihn.

Landhaus Klosterwald Betriebs GmbH, Lich-Arnsburg. Dieses Unternehmen hat eine überdurchschnittlich hohe Beschäftigungsquote von 13,04 Prozent und zeichnet sich durch eine produktive Zusammenarbeit mit der Werkstatt für behinderte Menschen aus. Mit großem Engagement wird ein mehrfach behinderter (gehörlos und lernbehindert) Jugendlicher mit Migrationshintergrund zum Beikoch ausgebildet und schwerbehinderten Menschen Praktika angeboten

Daimler AG Mercedes-Benz Niederlassung Kassel/ Göttingen, Kassel. Das Unternehmen hat gezielt zwei Ausbildungsplätzen für hörbehinderte Azubis geschaffen, bei deren Schulungen ein Gebärdendolmetscher dabei ist und für die die Maschinen mit optischen Signalen ausgestattet wurden. Darüber hinaus bietet die Firma Praktika für schwerbehinderte Menschen sowie zahlreiche Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen. Insgesamt hat das Unternehmen 30 schwerbehinderte Mitarbeiter.


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Datum: 18.11.2011 - 11:30 Uhr
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