Greenpeace Aktivisten protestieren auf VW-Konferenz / Umweltschützer fordern von Konzernspitze mehr Klimaschutz
(ots) - 15. 12. 2012 - Greenpeace Aktivisten fordern 
Volkswagen heute in Dresden dazu auf, seinen Widerstand gegen 
europäischen Klimaschutz aufzugeben. "Alle reden vom Klima. VW 
ruiniert es!" steht auf dem Banner, das zwölf Umweltschützer vor der 
Messe Dresden aufgestellt haben. Der Appell richtet sich an 2000 
VW-Führungskräfte, die auf der "Volkswagen Management-Konferenz 2011"
versammelt sind. "Sie alle tragen die Verantwortung dafür, dass der 
Konzern weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt", sagt Wolfgang
Lohbeck, Verkehrsexperte von Greenpeace. "VW verkauft Autos, die vom 
eigenen technischen Stand in Sachen Verbrauch und CO2-Ausstoß längst 
überholt sind."
   VW will mit der Veranstaltung seine Führungskräfte auf die 
sogenannte "Mach 18"-Strategie einschwören. Darunter versteht der 
Konzern nach eigenen Angaben, bis 2018 "größter und angesehenster 
Autobauer weltweit" zu werden. "Statt 'Mach 18' braucht VW die 
Strategie 'Mach 80", so Lohbeck. "Der Konzern sollte sich dringend 
darauf konzentrieren, bis zum Jahr 2020 den technisch möglichen 
Grenzwert von 80 Gramm CO2 pro Kilometer für die europäische 
Neuwagenflotte zu erreichen. Der erste Schritt für VW muss deshalb 
sein, alle Modelle mit der vorhandenen Spritspartechnik 
auszustatten." Die Leitfrage der VW-Veranstaltung lautet: "Auf 
welchen Gebieten müssen wir mehr Verantwortung übernehmen?". Dazu 
Lohbeck: "Auf diese Frage gibt es eine einfache Antwort: Beim 
Klimaschutz."
   Winterkorn  sperrt  sich gegen Dialog mit Umweltschützern
   Bisher verweigert die VW-Spitze das Gespräch mit der unabhängigen 
Umweltschutzorganisation aus immer neuen Gründen. Ein für den 13. 
Dezember angesetztes Gespräch mit Winterkorn sagte die Konzernspitze 
kurzfristig ab. Der Grund: Die Klima-Infotage in Wolfsburg, die 
Greenpeace anlässlich der Weltklimakonferenz durchgeführt hat. 
"Winterkorn nutzt jede Möglichkeit, um dem Gespräch mit Greenpeace 
aus dem Weg zu gehen", so Lohbeck. "Dass Winterkorn  sich den 
unbequemen Wahrheiten zur Klimaverantwortung seines eigenen 
VW-Konzerns nicht stellt, ist unvertretbar." Greenpeace fordert 
Volkswagen seit Juni auf, ein ambitionierteres europaweites 
CO2-Reduktionsziel zu unterstützen sowie seine Fahrzeugflotte 
effizienter zu machen. Über 460.000 Unterstützer beteiligen sich auf 
www.vwdarkside.com bisher an der Greenpeace-Kampagne. In den nächsten
Jahren wird die Europäische Union über zwei wichtige Gesetzesvorhaben
für besseren Klimaschutz entscheiden. Eines dieser Gesetze betrifft 
den erlaubten Grenzwert für CO2-Emissionen bei Neuwagen. Das andere 
Gesetz betrifft die Anhebung des europaweiten Reduktionszieles für 
CO2-Emissionen auf 30 Prozent (gegenüber dem Vergleichsjahr 1990). 
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Wolfgang Lohbeck, Tel. 
0171-8780 823, oder Pressesprecherin Mirja Schneemann, Tel. 0171-878 
1185. Fotos unter 040-30618 377. Den Film "VW: The dark side" finden 
Sie unter www.vwdarkside.com, die Studie "Die dunkle Seite des 
Volkswagen Konzerns" unter http://gpurl.de/vw_dunkleseite, Greenpeace
im Internet unter www.greenpeace.de, 
http://twitter.com/greenpeace_de.
      
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Datum: 15.12.2011 - 10:53 Uhr
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