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Bundesnetzagentur veröffentlicht Beschluss zur Sonderkundenumlage / VKU kritisiert Rückwirkung der Sonderkundenumlage

ID: 541455

(ots) - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat gestern ihren
Beschluss zur Sonderkundenumlage nach Paragraf 19 Absatz 2 der
Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) veröffentlicht. Darin verfügt
die BNetzA, dass die 2011 entgangenen Erlöse der Netzbetreiber aus
Netzentgeltbefreiungen und -reduzierungen nicht über die Umlage
berücksichtigt werden sollen. Der Verband kommunaler Unternehmen
(VKU) kritisiert diese Festlegung, da sie insbesondere für
Verteilnetzbetreiber erhebliche finanzielle Aufwendungen bedeutet.
"Wenn die Netzbetreiber die entgangenen Erlöse nicht über die Umlage
geltend machen können, geht dies zu Lasten der dringend benötigten
Liquidität. Die Netzbetreiber konnten dafür keine Rückstellungen
bilden und bleiben jetzt erst mal auf den Kosten sitzen", erklärt
VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck.

Außerdem führt diese richtige Entlastung der energieintensiven
Industrien über den Paragraf 19 Absatz 2 zu einer sozialen
Schieflage, da letztendlich Mittelstand und Privatkunden diese nun
bezahlen müssen. "Ordnungspolitisch ist das keine saubere Lösung. So
kann man keine Akzeptanz für die Energiepolitik herstellen", erklärt
Reck weiter.

Durchaus positiv zu bewerten ist jedoch, dass die BNetzA
Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen aus der Umlage herausrechnet.
Damit ist die BNetzA einer Empfehlung des VKU gefolgt. "Wir begrüßen
diesen wichtigen Schritt sehr, da sich somit die Umlage nach
Schätzungen der BNetzA von 1,1 Milliarden Euro auf 440 Millionen Euro
reduziert", so Reck weiter. Eine Entlastung für die Betreiber von
Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen wird es künftig dennoch geben.
"Sie werden als unterbrechbare Verbrauchseinrichtungen im Rahmen des
Paragraf 14a des Energiewirtschaftsgesetzes mit einem eigenen
Preissegment in den jeweiligen Netzentgelten berücksichtigt und sind




nicht Gegenstand der Umlage".

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 236.000 Beschäftigten
wurden 2009 Umsatzerlöse von rund 94 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 67,7 Prozent in der Erdgas-, 76,3 Prozent in der
Trinkwasser-, 58,2 Prozent in der Wärmeversorgung und 12,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



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Datum: 16.12.2011 - 09:23 Uhr
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