IndustrieTreff - Der Atomstromimport: ideologisch nein, technisch ja

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Der Atomstromimport: ideologisch nein, technisch ja

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(ots) - Die ökonomischen Konsequenzen des
Verzichtes Deutschlands auf Atomenergie sind sehr gering, meint
Professor Dr. rer. pol. Olav Hohmeyer aus der Universität Flensburg.
Die Wirtschaft, wie auch deutsche Bürger, sind mit der
Ausstiegsinitiative aus dem Atomprogramm einverstanden. "Das war eine
richtige Entscheidung, die durch den Klimaschutz bedingt wurde. Sie
war ohne Verspätung nach dem Fukushima-Unfall getroffen", so
Hohmeyer.

Diese Initiative wird auch keine soziale Auswirkungen haben, weil
der Staat zurzeit ein neues Stromversorgerungssystem entwickelt. Es
stützt sich auf der Energie aus Wind, Sonne und Biomasse. "Jetzt
müssen wir diesen Weg nur ein bisschen beschleunigen", sagte der
Analytiker.

Die Möglichkeit, den Atomstrom aus dem Ausland zu importieren,
nennt der Experte als eine Variante der Übergangsphase, die
Deutschland heute relativ schnell durchläuft. Der Kernstrom wird dann
zu einem Ergänzungsstrom für Windenergie. "Schon heute sind die
Importe der Kernenergie aus dem Ausland minimal. In Zukunft werden
wir noch weniger importieren", meinte Hohmeyer. Nach der Einführung
des neuen Stromversorgerungssystems würde Deutschland den Strom sogar
exportieren.

Die Möglichkeit, den Strom im Kaliningrader Gebiet Russlands
einzukaufen, wo im Jahre 2018 ein Exportatomkraftwerk erbaut wird,
bewertete Olav Hohmeyer ganz kritisch. Er ist der Meinung, dass diese
Initiative ideologisch mit dem neuen System nicht übereinstimmt. "Die
Regierung wird dieses Projekt nicht akzeptieren, weil es genau so
wenig gewollt ist, wie der weitere Betrieb von Atomkraftwerken. Und
dann ist es egal, aus welchem Nachbarland, wo Kernkraftwerke schon
gebaut sind oder nur geplant werden, Atomstrom entsteht", so der
Experte. Obwohl technisch ist es kein Problem, die
Atomstromlieferungen aus den Nicht-EU-Ländern einzusetzen, betonte




er.

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Datum: 19.12.2011 - 12:36 Uhr
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